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Tiffany Duo Band 0162

Tiffany Duo Band 0162

Titel: Tiffany Duo Band 0162 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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erzählte, machte ihre Mom ein Gesicht, als ob sie gerade in irgendwas Ekliges getreten wäre.
    Dabei wollte Dylan doch nur, dass ihre Mutter glücklich wurde. Und dass sie und Matt perfekt zusammenpassten, sah ja sogar ein Blinder. Obwohl Lucys Dad schon ziemlich alt war, war er doch total nett und behandelte seine Pferde gut, und wenn Lucy ihm tagsüber über den Weg lief, drückte er sie jedes Mal ganz fest.
    Warum konnte sich ihre Mom nicht einfach in ihn verlieben?
    “Dylan? Bist du noch dran?”
    Dylan, die plötzlich einen Kloß im Hals hatte, räusperte sich, damit Lucy nicht merkte, wie traurig sie auf einmal war. “Ja. Ich hab bloß nachgedacht.”
    “Und? Hast du schon eine Idee?”
    Dylan seufzte. “Ich weiß genau, dass sie sich mögen. Wir müssen sie bloß dazu bringen, es auch zuzugeben.”
    “Aber wie?”
    “Ich glaube, wir müssen uns was Heftigeres ausdenken.”
    “Was denn?” Lucy klang beunruhigt.
    “Na ja … ich hab mal ein Buch über ein Mädchen gelesen, deren Eltern sich scheiden lassen wollten. Sie war so wütend darüber, dass sie von zu Hause weggelaufen ist, und während sie nach ihr gesucht haben, haben ihre Mom und ihr Dad gemerkt, dass sie sich doch noch lieb haben und dass sie sich eigentlich gar nicht scheiden lassen wollen. Es war echt kitschig und irgendwie auch blöd, aber vielleicht könnten wir so was Ähnliches ja trotzdem versuchen.”
    Lucy war einen Moment still. “Ich will aber nicht weglaufen, du?”, fragte sie schließlich. “Es ist Winter und kalt draußen. Wir würden erfrieren.”
    “Wir könnten ja einfach bloß so tun und uns irgendwo auf der Ranch verstecken oder so. Oder machen, dass sie denken, wir haben uns verlaufen oder so, und dann suchen sie auch nach uns.”
    “Aber das ist doch irgendwie gemein, oder?”, gab Lucy zu bedenken. “Außerdem sind die beiden bestimmt total sauer auf uns, wenn sie es rauskriegen.”
    So ging es noch eine ganze Weile hin und her, bis Dylan schließlich klar wurde, dass sich Lucys Bedenken nicht so einfach ausräumen ließen. Deshalb schlug sie am Ende vor: “Am besten, wir denken beide noch mal nach, vielleicht fällt uns ja bis Freitag was ein.”
    Nachdem sie aufgelegt hatten, lag Dylan noch lange auf ihrer mit Pferden bedruckten Tagesdecke, betrachtete durchs Fenster die Sterne und machte sich Sorgen.
    Na, das war ja ein schöner Silvesterabend. Mit einem Tiefkühlessen allein zu Hause sitzen. Noch armseliger ging es wirklich nicht.
    Hör auf, herumzujammern, rief Ellie sich zur Ordnung.
Du hattest ja Einladungen.
    Mehrere sogar. Sie hätte mit Sue Ann und Jerry nach Idaho Falls fahren können, wo die beiden essen gehen und sich anschließend eine Show anschauen wollten. Ginny Garret, deren Collie sie vor ein paar Monaten erfolgreich behandelt hatte, hatte sie zu einer Party eingeladen. Und Lucy und Dylan hatten sie bestürmt, auf die Ranch zu kommen, um den Abend mit selbst gemachter Pizza und einem Video zu verbringen.
    Von allen drei Angeboten hätte sie die Party der Mädchen am meisten gereizt, aber leider war es auch die Einladung, die sie am wenigsten annehmen konnte. Weil es für sie unter den gegebenen Umständen nichts Grausameres gab als die Vorstellung, einen ganzen Abend mit Matt zu verbringen und so zu tun, als ob sie nur locker befreundet wären, obwohl sie sich um ein Haar im Stall geliebt hätten.
    Trotz aller guten Vorsätze musste Ellie ständig an jene Nacht denken. Wie sich seine Augen vor Verlangen verdunkelt, wie seine schwieligen Hände ihre Haut liebkost hatten, an die zärtlichen Worte, die er ihr ins Ohr geflüstert hatte und gegen die sie absolut wehrlos gewesen war.
    Es war richtig gewesen, auf Abstand zu gehen. Auch wenn die Aussicht, ihn sich aus dem Herzen zu reißen, äußerst gering war, konnte sie sich wenigstens nicht noch mehr in ihn verlieben, solange sie ihn nicht sah.
    Es gab im Leben weiß Gott Schlimmeres als einen Silvesterabend allein zu Hause, und bis auf das Tiefkühlessen wirkte der Abend sogar recht vielversprechend. Vorhin hatte sie sich lange im heißen Badewasser geaalt, in das sie ein bisschen von dem nach Erdbeeren duftenden Badezusatz geschüttet hatte, den Dylan ihr zu Weihnachten geschenkt hatte. Und anschließend hatte sie den bequemen neuen Seidenpyjama angezogen, den sie sich selbst gegönnt hatte. Im Radio hatte sie einen Sender gefunden, der herrlich schwülen Jazz spielte, sie hatte einen guten Krimi, und später würde sie sich noch eine

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