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Tiffany Duo Band 77

Titel: Tiffany Duo Band 77 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROSEMARY GRACE , SALLY TYLER HAYES
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die... Ja, seit Sie bei der Zeitung sind, sind Sie mir aufgefallen. Es ist so erfrischend, Sie lachen zu hören, und wenn Sie wütend sind, tanzen in Ihren grünen Augen Funken..." Er brach ab, schenkte sich nach und leerte sein Glas in einem Zug. „Mein Gott, was soll ich Ihnen noch sagen?”
    Lonnie glaubte, nicht richtig zu hören. Sie hatte von Sams Interesse nie etwas bemerkt, außer wenn er sie abgekanzelt hatte. Warum sagte er ihr dies alles erst jetzt? Meinte er seine Worte ehrlich, oder wollte er sie nur herumkriegen? War sie für ihn ein letztes heißes Abenteuer auf dem Heuboden, bevor er...
    „Wollen Sie diese Lady tatsächlich heiraten - wie heißt sie noch?"
    „Victoria Willmington. Sie hat einen Honorarvertrag bei unserer Zeitung."
    „lch weiß. Als Gesellschaftsreporterin."
    „Reportagen würde ich das nicht nennen, was sie in ihrer Klatschkolumne schreibt."
    „Na gut. Werden Sie sie heiraten?"
    Sam zögerte. „Wahrscheinlich. Sie paßt in mein Leben. Und Sie? Werden Sie ihn heiraten - wie heißt er noch?"
    Lonnie betrachtete den kleinen Verlobungsdiamanten, über den Sam sich mokiert hatte. J.D. war ein Mann, den sie heiraten sollte. Eine Ehe mit ihm würde Stabilität bedeuten. Partnerschaft. Familie. Eine gemeinsame Basis. Und - zugegeben - eine größere Chance, einen Geschäftskredit zu erhalten. Mit seiner Hilfe könnte sie sich ihren Traum erfüllen. Sie würde all das bekommen, was sie sich wünschte, und sie war es leid, noch länger zu warten.
    Gut, sie hatte mit J.D. nicht so aufregende Gefühle wie mit Sam Triver, doch er paßte ideal in ihre Welt. Sie war vielleicht manchmal etwas verrückt, aber trotzdem realistisch. Sam Triver war für sie eine Schuhnummer zu groß. Er gehörte einer Gesellschaftsschicht an, die nicht ihre war.
    Genauso zögernd wie er beantwortete sie seine Frage. „Ja, ich werde J.D. wahrscheinlich heiraten."
    Sie blickte auf. Sams Ausdruck war nicht zu deuten, aber dafür sah sie um so deutlicher die bläuliche Schwellung um sein Auge, die erschreckend zugenommen hatte. Sie ging zum Kühlschrank, nahm einen Eisbehälter heraus und schüttete die Eiswürfel in ein Handtuch, das sie zu einem Päckchen faltete.
    „Da, das ist Ihre Kühlpackung." Sie faßte Sam am Handgelenk. „Kommen Sie."
    „Und wohin geht es jetzt?"
    „Sie können in diesem Zustand unmöglich Auto fahren", sagte sie, während sie ihn den Flur entlang und die Treppe hinaufführte. Sie beabsichtigte, ihn in ihr Bett zu bringen und auf der Couch in Carolyns Zimmer schlafen.
    Mit Sam im Schlepptau stieß sie die Tür zu ihrem Zimmer auf, wo eine schwache Nachtlampe brannte. Ehe sie Licht machen konnte, fühlte sie Sams Arme um sich.
    Er hatte ihre Absicht offenbar falsch interpretiert. Seine Umarmung wurde fester, und Lonnie stockte der Atem, als sie seinen harten Körper fühlte. Die Eispackung landete klatschend auf dem Boden. Seine Hände legten sich um ihre Hüften, wanderten tastend höher, streichelten, lockten. Unglaublich, wie dreist der Mann war.
    Sie versuchte, ihn fortzuschieben, was ihn ungefähr so sehr ab­ schreckte wie das rote Tuch einen Stier. Er neigte den Kopf tiefer, und sie spürte seine Lippen auf ihrem Hals.
    „Wie gut du dich anfühlst, wie gut", flüsterte er dicht an ihrem Ohr. Sie atmete seinen maskulinen Duft ein. Das weiche Vibrieren seiner Stimme sandte Schauer durch ihren Körper. Sein unverhülltes Ver­ langen erschreckte und erregte sie zugleich. Kein Mann hatte sie je mit so offenkundigem Begehren berührt, und ihr Körper reagierte entsprechend.
    Die Zündschnur brennt, dachte sie in Panik, während sein Mund heiß über ihre Wange strich. Wenn ich ihn nicht bremse, kommt es zur Explosion.
    Sie mußte dies beenden... sie würde es tun... gleich. Sie schloß die Augen. Das Blut pochte in ihren Schläfen. Ja, sie würde ihn stoppen... sofort.
    Er liebkoste ihr Ohr. Ein Hitzestrom durchflutete sie.
    „Sam...«
    „Scht, sag nichts - ich möchte dich spüren", murmelte er.
    Seine Stimme war Verführung, und sie merkte, wie sie nachgab. Weich schmiegte sie sich an ihn, der Druck seiner Hände wurde fester, und er begann, sich gegen sie zu bewegen. Flüssige Hitze ballte sich in ihrem Innern.
    Er suchte ihren Mund. Sie drehte den Kopf fort. 
    „Sam..." Sag es! Sag „nein"! Sag ihm, er soll aufhören.
    Aber noch brachte sie es nicht fertig, ihn wegzuschieben. Wenigstens war sie stark genug, seinem Kuß auszuweichen. Denn wenn er sie küßte, dann wäre sie

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