Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Tiffany Duo Band 77

Titel: Tiffany Duo Band 77 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROSEMARY GRACE , SALLY TYLER HAYES
Vom Netzwerk:
sich. Aber auch das Risiko ist für beide gleich."
    „Ja, es ist ein geniales System. Warum...?"
    „lch will damit sagen, daß ich dir eine Menge über mich erzählt habe. Du weißt, wer ich bin, aber du selbst hältst deine Karten verdeckt."
    Sie drehte sich zu ihm. „Zugegeben, einiges weiß ich über dich. Du bist mutig, zäh und stur. Du liebst Gärten und deinen Onkel und gehst in deiner Arbeit auf. Du beherrschst ein paar wichtige Karategriffe, und so wie du küßt, mußt du verdammt gut im Bett sein."
    Sie ignorierte sein hintergründiges Lächeln und fuhr fort: „Aber Fragen über deine Vergangenheit gehst du geschickt aus dem Weg. Ich vermute, daß irgend etwas dich sehr verletzt hat. So sehr, daß du dich nicht einmal Menschen anvertraust, die dir zugetan sind."
    Lonnie machte eine Pause und überlegte, wie sie sich ausdrücken sollte. „Was ich sagen will, ist dies, Sam: Wenn du möchtest, daß ich in dieser... Beziehung etwas riskiere, dann mußt du auch dazu bereit sein. Es ist Zeit, daß du dich mir öffnest. Ich weiß ja nicht einmal, was du eigentlich von mir willst. Von uns..." Wieder zögerte Lonnie. „Und...", fügte sie hinzu, „du mußt mit Victoria Willmington ins reine kommen. "
    Endlich war es heraus.
    Sam stützte sich auf die Reling, den Blick zum Berg gerichtet. Die beiden Wagen der Seilzugbahn fuhren, jeder in seiner Spur, langsam aufeinander zu. In der Mitte begegneten sie sich und fuhren dann an­ einander vorbei.
    Sam wollte nicht, daß er und Lonnie aneinander vorbeigingen. Er wollte sie in seinem Leben haben.
    Er hatte keine Angst. Er würde es riskieren und ihr von seiner Vergangenheit erzählen.
    Langsam drehte er sich um und blickte in ihr erwartungsvolles Gesicht. Und wußte, daß er richtig entschieden hatte. „Okay, abgemacht. Wollen wir mit einer Fahrt in der Kabelbahn starten? Ich möchte dir zeigen, wo ich wohne."
    Lonnie schluckte. Mount Washington, die Welt der Fabelwesen, die Adresse der Schönen und der Reichen. Dort also wohnte der Mann, von dem sie so wenig wußte. Eigentlich hätte sie es sich denken können.
    „„Deine Wohnung als Endstation... also gut, ich riskier's.”
    Sam lächelte. „Okay. Dann laß uns, um dein Vokabular zu gebrauchen, aus diesem Laden verduften."
    „Willst du an Land schwimmen?"
    „Die Versuchung ist groß." Sam zog Lonnie in die Arme. „Aber ich war immer stolz auf meine Fähigkeit, mich zu beherrschen." Er beugte den Kopf hinab, sein Flüstern streichelte ihr Ohr. „Und ich hoffe, du weißt einen Mann zu schätzen, der sich Zeit nimmt."
    Die Anspielung sandte einen Hitzestrom in ihr Innerstes. „Weißt du, Sam", flüsterte sie zurück, „bei gewissen Dingen kann man sich nicht genug Zeit nehmen."
    Die Yacht näherte sich dem Anleger. Sam und Lonnie standen an Deck, erfüllt von Wärme, von sinnlicher Erwartung und der Hoffnung auf einen Anfang.
    Zwei Augenpaare verfolgten vom Deck aus das lachende Paar, das Hand in Hand von Bord ging und ausgelassen auf den schwarzen Stingray zulief.
    „Keine Angst, meine Liebe", sagte der junge Mann zu der neben ihm stehenden Blondine und bot ihr aus seinem silbernen Etui eine Zigarette an. „Ich habe es dir schon vor drei Wochen gesägt, sie ist völlig harmlos. Triver wird bald wieder mit dem Kopf statt mit dem... du­ weißt-schon... denken, und wenn er genug von seinem kleinen Hillbilly-Girl hat, kommt er reumütig zu dir zurück. Natürlich können wir beide mit etwas Hilfe die Sache beschleunigen."
    Die schlanke Blondine ließ sich von ihrem Gefährten Feuer geben, nahm einen tiefen Zug und überdachte das Angebot. „Weißt du, Bentley, wenn es um deinen Vorteil geht, bist du wie ein Hai, der Blut wittert."
    „Victoria, wie kannst du so etwas sagen", fragte Bentley mit sarkastischem Lächeln. „Ich will doch nur einer Freundin helfen und außerdem dafür sorgen, daß unser neuer Verleger vernünftigen Ratschlägen zugänglich bleibt. Dieses Cowgirl ist eine Katastrophe für die Zeitung.
    Victoria blies nachdenklich den Rauch ihrer Zigarette aus. „Bentley, ich werde das Gefühl nicht los, daß du noch immer nach dem Chefposten in der Anzeigenabteilung schielst."
    „Kann sein. Aber weißt du, Victoria, Ehrgeiz ist so kleinbürgerlich. Ich sollte mich lieber an Leute wie Defranco halten. Wenn ich bedenke, daß ich nur hier reingekommen bin, weil du einen Begleiter brauchtest... das ist geradezu sträflich. Ich bin wie geschaffen für solche gesellschaftlichen Gipfeltreffen. Im

Weitere Kostenlose Bücher