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Tiffany Duo Band 77

Titel: Tiffany Duo Band 77 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROSEMARY GRACE , SALLY TYLER HAYES
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und deine, fürchte ich, auch."
    „Ach Lonnie, süße Lonnie.” Sam nahm ihre Hand und küßte sie. „Ich weiß nicht, ob das wahr ist. Ich glaube, ich habe um eine Mutter getrauert, die ich nie hatte. Nicht um die Mutter, die mir nicht verzeihen konnte."
    „Und wie steht es mit dir, Sam? Konntest du ihr vergeben - daß sie nicht die Mutter war, die du brauchtest? Oder dir selbst - daß du nicht der Sohn warst, den sie sich wünschte?"
    Sam blickte wieder hinaus in die Dunkelheit. „Wie macht man das? Vergeben... "
    „Du willst den Trick wissen, wie man verzeiht? Zuerst mußt du diese gefrorenen Schichten aus Schmerz und Stolz und Verletztheit aufbrechen. Dann hindurchtauchen. Es tut weh, wenn sie dich zerreißen, aber du mußt es tun. Tief am Grund liegt die Liebe begraben. Halt dich dran fest und zieh sie wieder an die Oberfläche. Ich glaub', auf die Art wird man so ziemlich mit allem fertig, was das Leben einem auftischt."
    Während Sam Lonnie zuhörte, betrachtete er gedankenverloren die Stadtsilhouette. Er wußte nicht, ob er wirklich verstand, was sie meinte, aber daß er sich veränderte, spürte er seit längerem.
    Er wandte sich zu ihr, blickte in ihre tiefen grünen Augen. „Seit jenem ersten Abend mit dir fing ich an, mein Leben zu überdenken", begann er, „meine Handlungen, meine Ziele... und auch meine Beziehung zu Victoria." Er nahm Lonnie bei der Hand und ging mit ihr zum Sofa, setzte sich und zog sie auf seinen Schoß.
    „Hör nicht mitten drin auf, Sam."
    „Mit der Story oder der Verführung?"
    „Zuerst die Story, dann die Verführung."
    Sam lächelte. „Na gut. Also... Victoria war für mich eine bequeme Lösung." Er erklärte, warum es ihm gelegen kam, daß er bei seinen Repräsentationspflichten eine Begleiterin hatte. „Daß ich kurz davor war, sie zu heiraten, begreife ich jetzt überhaupt nicht mehr. Eine Frau, die all das verkörpert, wovor ich weggelaufen war."
    „Victoria ist wie deine Mutter, nicht wahr?"
    Er nickte. „Die perfekte Lady, die sich stets in der Kontrolle hat. Perfekt, kühl und berechnend."
    „Deine Mutter wäre mit Victoria einverstanden gewesen, oder?"
    „Einverstanden? Sie wäre hellauf begeistert gewesen", sagte Sam, und plötzlich begriff er. „Ja, das ist es. Ich glaube, mit Victoria wollte ich meine Mutter versöhnen."
    „Du wolltest wieder ihr braver kleiner Junge sein.”
    „Genau. Der kleine Junge, dem eingetrichtert wurde, daß ,gewisse Gefühle' nicht wichtig seien." Sam umfaßte zärtlich Lonnies Gesicht und küßte sie. „Meine Story ist zu Ende", murmelte er. „Können wir zum nächsten Kapitel übergehen?"
    Keine störenden Gedanken, weder Mißtrauen, noch Ängste, noch gesellschaftliche Schranken, nichts hielt Lonnie mehr zurück. Ihre Sinne öffneten sich, sie ließ ihre Gefühle frei strömen, gab sich lustvoll Sams Liebkosungen hin, stillte Sehnsüchte, die sie bisher nur geträumt hatte.
    Sie erwiderte Sams heißen Kuß mit derselben verzehrenden Leidenschaft, sie spürte sein wachsendes Verlangen, fühlte voll Erregung seine Hand auf ihrem Schenkel, die sich höher und höher schob. Ihre Haut brannte unter seinen Berührungen, in ihrem Inneren ballte sich sinnliche Spannung.
    Mit bebenden Fingern knöpfte sie Sams Hemd auf, ließ die Hand über seinen Oberkörper wandern, erregte mit der Fingerspitze die kleinen harten Brustspitzen, strich liebkosend durch das weiche Haar.
    Sie fühlte, wie sein Körper sich anspannte, hörte ihn leise aufstöhnen. Sie fühlte seine Hand in ihrem Haar, fühlte, wie er die Rose herausnahm und eine Haarnadel nach der anderen löste, bis ihre Locken ungebändigt auf ihre Schultern fielen.
    „Ich liebe dein Haar", flüsterte er rauh.
    Sie warf den Kopf zurück und lachte. „Ich dachte, du wolltest,, daß ich es kurz schneiden lasse."
    Er lächelte. „Das habe ich nie gewollt." Seine Augen streichelten Lonnies Gesicht, ihre Blicke tauchten ineinander, und wieder verschmolzen sie in einem leidenschaftlichen Kuß. Lonnies Atem ging schneller, als Sam seine sinnlichen Erkundungen fortsetzte. Seine Finger strichen über die Innenseite ihres Schenkels. Zärtlich, lockend, besitzergreifend tasteten sie sich weiter vor.
    „O Sam..." stieß Lonnie hervor. „Sam..."
    „Ich will, daß es schön für dich ist", murmelte er, „gib dich ganz hin." Seine kundigen Liebkosungen trieben Lonnie höher und höher auf der Welle der Lust. Ihr wurde schwindelig von dem berauschenden Gefühl. Weich und kraftlos sank

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