TIFFANY EXKLUSIV Band 03
Belle hatte ihm diese einzigartige Verbindung deutlich gemacht, und für Cade stellte diese Erkenntnis ein wunderbares Geschenk dar.
Andererseits hatte Belle ihm auch etwas genommen.
Seine Distanz, mit der er sich bislang geschützt hatte. Durch diese Nacht war er verwundbar geworden. In einer einzigen Sekunde hatte Belle ihn reicher beschenkt, als er es sich jemals erträumt hatte, und zugleich raubte sie ihm mehr, als er ertragen konnte.
Jetzt war er ein Opfer seiner eigenen Sehnsucht. Je mehr er von Belle bekam, desto mehr erhoffte er sich. Doch was änderte sich dadurch schon? Die Wirklichkeit bestimmt nicht. Immer noch konnte er Belle genauso wenig bieten wie vor drei Jahren.
Ach, verdammt, dachte Cade. Ich darf einfach nicht vergessen, dass diese ganze Hochzeit ein einziger Schwindel ist. Wir werden beide bekommen, was wir uns erhoffen. Sicher hätte Belle laut gelacht, wenn sie gewusst hätte, was in ihm vorging. Sie fühlten sich eben zueinander hingezogen, mehr nicht. Zugegeben, im Moment fiel ihm keine andere Frau ein, mit der es so überwältigend gewesen war wie mit ihr. Ja, eigentlich konnte er sich überhaupt an keine andere Frau erinnern …
Jeder seiner Gedanken kreiste um Belle, und er begehrte sie schon wieder.
Sein Verlangen war so stark, dass er sich nicht traute, sie zu berühren, weil er sie sonst vielleicht an sich riss und sie von Neuem liebte. Doch als sie sich neben ihm bewegte, konnte er nicht anders, als sie zu streicheln.
„Cade?“
Mit einer Hand strich er ihr von der Schulter bis zur Hüfte und umschloss dann zärtlich ihre Brust. „Ich bin hier, Kleines.“
Ohne die Augen zu öffnen, seufzte sie glücklich. „Du warst wundervoll.“
„Du auch.“
Sie öffnete die Augen und drehte sich um. „Ich habe so etwas noch nie erlebt. Es hat mir fast Angst gemacht, und es war …“
„Aufregend?“
„Unglaublich aufregend.“
„Ich muss zugeben, es war ganz schön wild.“
„Dann … hat es dir auch gefallen?“ Belle schaffte es nicht, ihre Unsicherheit zu verbergen. Na toll, dachte sie, jetzt denkt er, ich sehne mich verzweifelt nach Anerkennung. Und das stimmte, auch wenn sie sich das nicht eingestehen wollte. „Ich meine … Ich wollte nur sicher sein, dass du …“
„Dass ich bekommen habe, was ich mir von diesem Abend erhofft habe?“
„Genau.“
Wenn ihm jemand vorher gesagt hätte, Belle könnte ihn in einer Nacht zweimal überraschen, dann hätte Cade ihn als Lügner bezeichnet. Doch das hatte sie. Erst die leidenschaftliche Geliebte und jetzt diese Schüchternheit. War es möglich, dass sie nicht wusste, wie unglaublich sexy sie war? Diese Verletzlichkeit war ihm an ihr noch niemals aufgefallen. Er musste ihr die Verunsicherung nehmen.
„Noch nie war ich mit einer Frau zusammen, die mich so glücklich gemacht hat.“ Das stimmte, und der Gedanke erschreckte Cade. „Ich liebe es, wenn du diese Geräusche von dir gibst, sobald ich dich berühre. Es klingt wie das Schnurren einer Katze.“
„Weil ich mich so wohlfühle.“
„Am liebsten würde ich schon wieder mit dir schlafen. Gleich jetzt.“
„Wirklich? Kannst du das denn? Ich meine …“
Aufreizend rieb er sich an ihrem weichen Bauch. „Was glaubst du?“
Sie sah ihm in die Augen, und glutvolle Erregung durchzuckte sie.
In einer einzigen fließenden Bewegung drang er in sie ein, aber diesmal verspürte er nicht diesen fiebrigen Drang, so schnell wie möglich zur Erfüllung zu gelangen. Er wünschte sich ein langsames, zärtliches Liebesspiel, die Gründe dafür wollte er allerdings lieber nicht zu genau erkunden. Er liebkoste ihre Brüste, küsste sie und saugte an den Spitzen, bis Belle vor Erregung bebte. Genüsslich dehnte er die Zärtlichkeiten aus, damit sie beide jeden Moment bis zur Neige auskosten konnten. Er betrachtete Belles Gesicht und versuchte, sich jeden Augenblick einzuprägen, obwohl er nicht recht verstand, wieso ihm das so wichtig war.
Als sie ihm zärtliche Worte ins Ohr flüsterte, erfüllte ihn tiefe Freude. Er spürte, dass Belle sich dem Höhepunkt näherte, und er küsste sie auf den Mund. Mit der Zunge drang er zwischen ihre Lippen und fachte damit ihr Verlangen und auch sein eigenes noch weiter an. Nichts wünschte er sich sehnlicher, als dass es ewig so sein würde wie jetzt. Noch nie hatte er so empfunden, und er wusste nicht genau, was er davon halten sollte. Es war zu überwältigend, mit dieser Frau zusammen zu sein. Als er schließlich den Gipfel erreichte,
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