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TIFFANY EXKLUSIV Band 03

TIFFANY EXKLUSIV Band 03

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SANDY STEEN P.B. RYAN KATE LITTLE
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Richtig?“
    Cade konnte sich nicht genau erklären, was in den vergangenen paar Sekunden vorgefallen war, aber er spürte deutlich, dass Belle vor Zorn außer sich war.
    „Ich kenne mich aus mit Küssen und dem ganzen Rest, wie du es nennst, ja. Aber das ist nicht gerade eine verblüffende Neuigkeit.“
    „Nein. Ich schätze, ich hatte es lediglich einen Augenblick lang völlig vergessen.“
    Auch Belle war eine Expertin. Ihre Spezialität bestand darin, ihren Kummer hinter Wut zu verbergen. Diese Fähigkeit kam ihr jetzt sehr gelegen. „Also dann …“ Sie schob sich zum anderen Rand des Betts und zog sich ihren Morgenrock über. Schützend zog sie ihn vor der Brust zusammen. „Wie war ich denn?
    Ich meine, wo würdest du mich auf einer Skala von eins bis zehn einstufen?“
    „Einstufen? Moment mal, ich weiß zwar nicht, weswegen du dich so aufregst, aber …“
    „Ich rege mich nicht auf“, log sie. „Es interessiert mich nur.“
    „Du willst, dass ich dich mit anderen Frauen vergleiche, mit denen ich …“
    „Wieso nicht?“
    „Hältst du mich für verrückt? Das ist doch typisch Frau. Und kein halbwegs vernünftiger Mann würde auf so eine Frage antworten. Allein das beweist schon, dass du wütend bist.“
    Sie sprang vom Bett auf und fuhr zu ihm herum. „Ich bin nicht wütend!“
    „Du kannst dich ja prima verstellen. Fast hättest du mich reingelegt.“
    „Dazu gehört nicht viel.“
    Cade setzte sich auf, fuhr sich durchs Haar und bemühte sich, herauszufinden, wie die Dinge so schnell hatten schieflaufen können. Fast kam es ihm so vor, als suche sie nach einem Anlass zum Streit. „Hör mal, es tut mir leid, dass ich dir die verdammten Blumen nicht geschickt habe. Ist es das, was du hören willst?“
    Wie hatte sie nur so dumm sein können! Sie hatte sich tatsächlich gehen lassen und vergessen, dass diese Nacht lediglich einen Teil ihrer Abmachung darstellte. Mehr nicht. Und sie konnte niemandem außer sich selbst die Schuld geben.
    „Schließlich hast du ja auch nie behauptet, ein Rosenkavalier zu sein.“
    Ganz ohne Zweifel versucht sie, mich in einen Streit zu verwickeln, erkannte Cade. Nein, beschloss er, ich werde nicht mitspielen, egal, was sie mir vorwirft. „Allerdings nicht. Aber bis vor wenigen Augenblicken habe ich noch angenommen, wir hätten eine schöne Zeit miteinander.“
    „Dann hatte ja wenigstens einer seinen Spaß.“
    „Direkt beschwert hast du dich auch nicht.“
    Verletzter Stolz ließ sie kaum noch klar denken. Ihr gingen immer wieder die liebevollen Worte durch den Kopf, die sie ihm ins Ohr geflüstert hatte, und wie rückhaltlos sie ihm ihre Leidenschaft gezeigt hatte! Hatte sie tatsächlich vergessen, was für ein Mann er war? Vielleicht hatte sie sich in der vergangenen Nacht zum Narren gemacht, aber das würde ihr jetzt nicht passieren. Auf keinen Fall wollte sie es ihm leicht machen. Ganz im Gegenteil.
    „Es gab keinen Anlass zur Klage. Du warst äußerst zufriedenstellend.“
    „Zufriedenstellend?“ Das ging nun wirklich zu weit. Schließlich hatte auch ein Mann seinen Stolz. „Ich muss sagen, du warst aber auch eine ziemlich heiße Nummer.“
    Belle zerrte am Gürtel des Morgenmantels und schnürte ihn fest zu. Vor Zorn waren ihre Wangen gerötet, und sie zitterte am ganzen Körper. „Das ist nicht nett von dir.“
    Abrupt sprang er aus dem Bett und zog sich hastig die Hose an. „Letzte Nacht war dir nicht nach Nettigkeiten, das wissen wir beide. Du hast mich genauso begehrt wie ich dich.“ Er zerrte an seinen Socken und zog die Stiefel an. „Leider fehlt dir jetzt der Mut, das zuzugeben.“
    Er wollte Mut sehen? Das konnte er haben. „Sie hatten Ihre Nacht, Mr. McBride. Jetzt möchte ich, dass Sie gehen.“
    „Liebend gern. So schnell ich kann.“ So ruhig, als habe er den ganzen Tag lang Zeit, zog er sich fertig an und lächelte Belle betont gelassen zu. „Es war mir ein Vergnügen, Geschäfte mit Ihnen zu machen, Madam.“
    Belle verlor die Beherrschung. „Und wag es nicht, zurückzukommen!“
    „Wie bitte?“ Erstaunt wandte er sich ihr zu.
    „Du hast ganz richtig verstanden. Komm nicht wieder. Du … du bist gefeuert.“
    „Das kannst du nicht tun. Wir haben eine Abmachung.“
    „Darin geht es nicht um deinen Arbeitsplatz. Keine Sorge, dein Land sollst du haben. Sorg dafür, dass dein Anwalt in zwölf Monaten mit meinem Kontakt aufnimmt, dann sollen die beiden die nötigen Papiere aufsetzen.“
    „Und bis dahin bin ich arbeitslos.“

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