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TIFFANY EXKLUSIV Band 03

TIFFANY EXKLUSIV Band 03

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SANDY STEEN P.B. RYAN KATE LITTLE
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Ihr beiläufiges Schulterzucken wirkte auf ihn wie das rote Tuch auf den Stier. Er platzte fast vor Wut. „Ich bekomme noch Gehalt. Das will ich jetzt haben.“
    „Ruf heute Nachmittag bei mir im Büro an. Dort wird man dir einen Scheck ausstellen.“ Damit verließ sie das Schlafzimmer.
    Cade folgte ihr dicht auf den Fersen direkt in den Raum, in dem sie vor nicht einmal einer Woche ihre Abmachung getroffen hatten. „Auf keinen Fall. Wenn du mich los sein willst, gib mir das Geld. Vierhundertfünfzig Dollar pro Woche und zwei Wochen Abfindung.“
    „Abfindung! Nie im Leben.“
    „Ich schätze, das macht insgesamt eintausenddreihundertfünfzig.“ Er ging um den dunklen Schreibtisch herum. „Und erzähl mir nicht, du hättest nicht genug Bargeld im Haus, denn das weiß ich besser.“
    „Das ist Erpressung, und ich werde dir nichts geben. Fass ja nichts an!“, schrie sie, als er die Hand nach einer Schublade ausstreckte.
    Er ging wieder zurück und kam auf sie zu. „Pass bloß auf, du Kratzbürste. Sonst leg ich dich übers Knie und versohl dir den Hintern.“
    Sie wich zurück, doch der große Kamin aus Naturstein hinter ihr versperrte ihr den Fluchtweg. „Das würdest du nicht wagen.“
    „Und ob ich das würde. Fordere bloß keinen Mann heraus, der nicht viel zu verlieren hat. Eigentlich bin ich wirklich fest davon überzeugt, du kannst eine Tracht Prügel gebrauchen.“
    „Wag es nicht“, warnte sie ihn und bereitete sich darauf vor, die erste Möglichkeit zur Flucht zu nutzen. „Das meine ich ernst, Cade. Wenn du mich anrührst, dann …“
    „Dann was?“
    „Dann rufe ich die Polizei.“
    Er lächelte. „Ich sehe die Schlagzeilen schon vor mir: ‚Bei Caesar Farentinos Erbin hängt der Haussegen schief.‘ Das ist bestimmt gut fürs Geschäft.“
    Die Tatsache, dass er sie nicht ernst nahm, machte Belle nur noch entschlossener, Cade auf keinen Fall gewinnen zu lassen. Sie wandte sich nach rechts und rannte sofort nach links los. Eine Sekunde lang hatte sie Cade ausgetrickst, und sie nutzte sie, um aus dem Zimmer, die Treppe hinunter und in die Eingangshalle zu laufen. Direkt hinter sich hörte sie seine Schritte. Er griff nach ihrem Arm, aber sie riss sich los. Als sie zu entkommen versuchte, verstellte er ihr den Weg und drängte sie zum Waffenschrank, der sich an der hinteren Wand befand.
    „Jetzt beruhige dich doch.“
    Belle wollte ihn aus dem Haus haben. Jede Minute in seiner Gegenwart vertiefte lediglich die Kränkung, die sie empfand. Schlimmer noch, sie erkannte das Glitzern in seinen Augen. Er kannte jetzt jede ihrer Schwächen. Und wenn sie nicht so wütend und in ihrem Stolz verletzt wäre, hätte sie immer noch schwach werden und sich von ihm küssen lassen können. Vorausgesetzt, er kam nahe genug an sie heran.
    „Also gut.“ Sie hob die Hände. „Ich fürchte, ich habe mich da ein bisschen zu sehr hineingesteigert.“
    „Dein Temperament wird dich irgendwann noch mal in ernste Schwierigkeiten bringen.“
    Sie atmete tief durch und bemühte sich, wenigstens nach außen hin ruhig zu bleiben. „Das habe ich schon gehört.“
    Cade entspannte sich. „Vielleicht können wir jetzt vernünftig miteinander reden.“
    Vernünftig?, dachte Belle. Bin ich es denn gewesen, die sich wie der größte Rüpel weit und breit aufführt? Sie wollte ihn gern ohrfeigen, bis ihm die Zähne wackelten. Am meisten jedoch wollte sie, dass er verschwand.
    „Könntest du mir bitte erst meine Tasche aus dem Wagen holen?“
    Diese Bitte kam für ihn unerwartet, aber wenigstens wurde Belle wieder vernünftig. „Ich bin gleich zurück.“ Er wies mit dem Finger auf sie. „Und dann reden wir.“
    Als sie hörte, dass er die Veranda hinunterging, schloss sie die Tür ab.
    Cade kam mit der Tasche und Belles übrigen Sachen zurück und ging die Stufen hinauf. Das weiße Brautkleid klemmte er sich unter den Arm und versuchte, die Tür zu öffnen.
    „Belle? Mach die Tür auf.“
    „Nein.“
    „Verdammt, Belle. Ich stehe hier wie ein Idiot vor der Tür, mit all der Seide und Spitze.“
    Seine größte Sorge war also, dass er sich lächerlich machen konnte? Erkannte er nicht, wie tief er sie verletzt hatte? Begriff er nicht, dass sie einfach nur in Ruhe gelassen werden wollte?
    „Geh weg, Cade.“
    „Nicht, solange wir uns nicht unterhalten haben. Öffne diese Tür.“
    Er machte alles nur noch schlimmer. Belle musste dafür sorgen, dass er verschwand.
    „Ich meine es ernst, Belle. Sofort, oder ich

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