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TIFFANY EXKLUSIV Band 03

TIFFANY EXKLUSIV Band 03

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SANDY STEEN P.B. RYAN KATE LITTLE
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lügen, aber es ging nicht anders. Sie wollte, dass dieses Treffen nicht länger als unbedingt nötig dauerte. Connor sollte wissen, dass er sie nicht wie einen Gast, der zum Abendessen gekommen war, zu behandeln brauchte. Sie war hier, um geschäftliche Dinge zu besprechen – dringende geschäftliche Dinge, die über das Schicksal ihres Bruders entscheiden würden –, nicht um gemütlich über das Wetter zu plaudern.
    „Natürlich.“ Einen Moment lang wirkte er überrascht. „Dann fangen wir an. Ich möchte nicht, dass du zu spät zu deinem Date kommst.“
    Hatte er das Wort „Date“ mit besonderer Betonung ausgesprochen? Oder bildete sie sich das nur ein? Ihre Blicke trafen sich, und Laurel schaute rasch woandershin. Als er sie an der Tür empfangen hatte, schien er in guter Stimmung gewesen zu sein. Doch jetzt wurde er ernst. Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, hätte sie glauben können, er sei darüber verärgert, dass sie den Besuch wegen einer anderen Verabredung so kurz halten wollte. Was erwartete er denn, wie lange dies dauern würde?
    Laurels Magen zog sich zusammen. Sie wählte einen Platz auf dem burgunderroten Ledersofa. Ein großer Läufer bildete einen farblichen Akzent in der Sitzecke. Ein Schaukelstuhl und ein lederner Ohrensessel vervollständigten das Arrangement. In einer anderen Ecke, offenbar dem Arbeitsbereich, stand ein unordentliches Rollpult mit einem Laptop-Computer darauf, daneben mehrere Bücherregale. Das Licht war gedämpft, sodass Laurels Aufmerksamkeit auf die atemberaubende Aussicht auf den Fluss gelenkt wurde, den man durch die Glasfront sehen konnte. Das Apartment passte zu Connor. Es war stilvoll und gleichzeitig auch gemütlich.
    Connor setzte sich ihr gegenüber in den Lesesessel. Er trug eine verwaschene Jeans und einen schwarzen Rollkragenpullover. Auf seinen Wangen waren frische Bartstoppeln zu sehen, und sein volles Haar war ein wenig zerzaust. Er sah anders aus als in Arbeitskleidung – dummerweise noch anziehender.
    Plötzlich fragte Laurel sich, wieso ihn noch keine Frau zum Altar geschleppt hatte. Vielleicht war er aber auch in all den Jahren, die sie keinen Kontakt gehabt hatten, verheiratet gewesen und wieder geschieden worden. Möglicherweise hatte er sogar momentan eine feste Beziehung. Es gab so viel, was sie über ihn nicht wusste. Vergiss das besser nicht, ermahnte sie sich.
    „Laurel, du sagtest, du möchtest noch einmal mit mir über Phillips Situation sprechen. Wie kann ich dir helfen?“
    „Die Sache ist die“, begann sie mit fester Stimme. „Phillip und ich sind nicht in der Lage, das fehlende Geld zu ersetzen. Wir haben die Summe einfach nicht und können sie auch nicht auftreiben. Mein Vater hat mir einen Treuhandfonds eingerichtet, aber an den komme ich erst in zwei Jahren heran. Und selbst wenn wir jetzt das Haus auf Cape Cod verkaufen würden, müssten wir beim Verkauf erst eine hohe Hypothek ablösen. Danach wird nicht mehr viel übrig sein.“
    „Oh, ja, das Haus“, meinte Connor nachdenklich und rieb sich die Wange.
    Die bloße Erwähnung des Hauses löste bei Laurel eine Flut von Erinnerungen aus. Doch das wollte sie sich nicht anmerken lassen. „Es gibt noch mehr Besitz“, fuhr sie in nüchternerem Ton fort. „Trotzdem reicht das alles nicht, um uns zu helfen.“
    „Um Phillip zu helfen, meinst du.“
    „Dieses … Problem betrifft noch mehr Menschen außer Phillip“, erklärte sie. „Er hat eine Frau und zwei Kinder, einen Jungen und ein Mädchen. Sie sind noch sehr jung. Sie werden es nicht verstehen, wenn er ins Gefängnis muss.“ Eigentlich hatte sie nicht vorgehabt, von Phillips Kindern zu sprechen. Es war ihr einfach herausgerutscht. Nichtsdestotrotz war es wahr und ein ernster Aspekt.
    „Ich habe großes Mitgefühl für Phillips Frau und seine Kinder“, versicherte Connor ihr. „Aber falls du heute Abend hierhergekommen bist, um mit mir darüber zu diskutieren, wie hart die Situation für seine Frau und seine Kinder wird, bist du vergeblich gekommen. Phillip ist derjenige, der an seine Familie hätte denken sollen, und zwar schon vor Monaten. Und an dich auch, wie ich hinzufügen möchte. Aber ich bezweifle, dass dein Bruder jemals an jemand anderen als an sich selbst denkt.“
    Die Wahrheit seiner Worte schmerzte. Laurel konnte ihm nicht widersprechen. Jeder Versuch, Phillip zu verteidigen, schien sinnlos. Besonders ihn vor Connor verteidigen zu wollen. Plötzlich kam Laurel ihr ganzer Besuch sinnlos vor, und

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