Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TIFFANY EXKLUSIV Band 03

TIFFANY EXKLUSIV Band 03

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SANDY STEEN P.B. RYAN KATE LITTLE
Vom Netzwerk:
saß. Laurel kam die Couch auf einmal viel kleiner vor als vorhin. Connor war ihr viel zu nah. Die Intensität seines Blickes ließ sie erschauern.
    „Denkst du manchmal an die Vergangenheit?“, fragte er. „An uns?“
    Das war der Moment, vor dem sie sich gefürchtet hatte. Connor konfrontierte sie mit der Vergangenheit. Fast war es eine Erleichterung, dass es endlich so weit war. Trotzdem war ihre Kehle wie zugeschnürt. Sie holte tief Luft und mied seinen Blick, während sie sprach. „Gab es jemals ein ‚uns‘? Ich erinnere mich an unsere Freundschaft während der Kindheit. Und dann eine Art Nachtrag zu dieser Freundschaft, eines Nachts am Strand. Man könnte es wohl sexuellen Übermut nennen. Jugendliche Hormone, die verrückt spielen, und all das. Eine Menge tief empfundener Versprechungen, von denen wir hätten wissen müssen, dass sie bei Tageslicht nicht mehr zählen.“ Ihr heiterer, zynischer Ton konnte den Schmerz kaum verbergen. „Aber für mich ist das alles Geschichte. Es ist lange her.“
    Connor rieb sich den Nacken. Seine Miene war grimmig und beinah gequält. Laurel hatte sich wieder und wieder vorgenommen, dass sie nicht das Opfer spielen würde, falls es jemals zu dieser Unterhaltung kommen würde. Sie würde sich niemals anmerken lassen, wie sehr er sie verletzt hatte. Doch offenbar hatten ihn ihre Worte getroffen, und er fühlte sich noch immer schuldig.
    „Auch wenn du es so beschreibst, glaube ich dir einfach nicht, dass unsere gemeinsame Zeit dir so wenig bedeutet hat.“ Abrupt stand er auf. „Ich glaube dir nicht“, erklärte er und stellte sich vor sie. „Selbst wenn du später Zweifel bekommen hast und dachtest, es sei wegen deiner Verlobung mit Todd falsch gewesen, mit mir zu schlafen. Das könnte ich durchaus verstehen. Aber ich weiß, was ich in jener Nacht empfunden habe und wie du dich in meinen Armen angefühlt hast. Daher werde ich niemals glauben, dass es für dich nur Übermut gewesen ist oder ein prickelndes Abenteuer. Denn der Typ bist du einfach nicht und wirst es auch nie sein.“
    Laurel saß benommen da. Er tat ja gerade so, als sei er bei dieser Geschichte verletzt worden! Ihr waren schon einige völlig egozentrische Männer begegnet – sie war sogar dumm genug gewesen, einen solchen Mann zu heiraten. Aber dieser hier war die absolute Höhe! Er hatte sie zutiefst gedemütigt, benutzt und dann fallen gelassen. Und jetzt erwartete er, dass sie gestand, wie viel ihr diese Nacht bedeutet hatte?
    „Wie kannst du es wagen!“ Laurel stand ebenfalls auf. „Du solltest dir nicht anmaßen zu glauben, dass du mich immer noch kennst. Denn du hast nicht die geringste Ahnung. Selbst wenn ich in jener Nacht etwas Besonderes für dich empfunden habe – wieso sollte ich dir die Genugtuung verschaffen, es jetzt zuzugeben?“
    „Weil dich die Wahrheit erlösen kann.“ Er umfasste ihre Schultern. „Sie kann uns beide erlösen.“
    Bevor sie darauf etwas erwidern oder auch nur zurückweichen konnte, küsste er sie provozierend und besitzergreifend. Einen Moment lang wehrte sie sich, doch sie wusste bereits, dass sie keine Chance hatte, ihm zu widerstehen – oder wenigstens ihre eigene aufsteigende Begierde zu kontrollieren. Schließlich entspannte sie sich und erwiderte die Umarmung.
    Einige Sekunden lang gab es weder Vergangenheit noch Zukunft, nur Connors berauschenden Kuss. Laurel empfand jetzt weder Wut auf ihn noch Bedauern wegen der Vergangenheit. In diesem Augenblick existierten nur noch Connors sinnliche Nähe, seine starken Arme, die sie hielten, seine warmen Lippen, die sie verzauberten. Ein warmes Gefühl durchströmte ihren ganzen Körper, als hätten sich die dunklen Wolken am Himmel geteilt, um der strahlenden Sonne Platz zu machen. Wie hatte sie so lange ohne diese herrliche Wärme und dieses Licht leben können?
    Doch als Connors Kuss noch leidenschaftlicher wurde und seine Hände begierig über ihren Körper glitten, schaltete sich ihr Verstand endlich wieder ein. Wie konnte sie sich erneut in den Armen dieses Mannes gehen lassen? Hatte sie ihre Lektion nicht gelernt? Abrupt löste sie sich von ihm und schlug sich die Hand vor den Mund. Im Stillen machte sie sich bittere Vorwürfe.
    „Laurel?“ Seine Stimme hatte einen sanften, intimen Klang.
    Zärtlich berührte er ihre Haare, die sich während des Kusses aus den Klammern gelöst hatten.
    Sie wich zurück und versuchte ihre Fassung wiederzugewinnen. „Nun, du hast deinen Standpunkt klargemacht. So wie

Weitere Kostenlose Bücher