TIFFANY EXKLUSIV Band 03
aufrichtig. Als Laurel an der Reihe war, bebte ihre Stimme.
Sie tauschten die goldenen Ringe, und der Richter sagte zu Connor: „Sie dürfen die Braut jetzt küssen.“ Connor beugte sich vor, und Laurel lehnte sich bereitwillig in seine Arme. Sie schloss die Augen und fühlte den warmen Druck seiner Lippen auf ihren. Sie hatte keine Ahnung, wieso ihr plötzlich zum Weinen zumute war. Vermutlich lag es an ihrer Erleichterung darüber, dass Connor doch noch rechtzeitig zur Trauung erschienen war.
Doch darüber hinaus empfand sie ein tiefes Gefühl der Zugehörigkeit. Als sei sie endlich an einem Ort angekommen, an den sie gehörte. Das war natürlich verrückt. Wahrscheinlich ließ sie sich von der romantischen Stimmung mitreißen. Für einen winzigen Moment jedoch gab sie sich dieser Fantasie hin.
Schließlich löste Connor seinen Mund von ihrem, hielt sie jedoch weiter im Arm und sah sie strahlend an. „Du wirst es nicht bereuen, dass du mich geheiratet hast“, flüsterte er.
Laurel wandte sich ab. „Halte du nur deinen Teil der Abmachung ein, ich halte meinen ein“, erwiderte sie leise.
Er grinste nur kurz und führte sie selbstbewusst zu den Gratulanten. Einige waren bereits in einen angrenzenden Raum geschlendert, wo ein prächtiges Büfett aufgebaut war. Dazu gab es Champagner und Wein.
Die Party ging rasch vorbei, und schon bald war es für die Brautleute Zeit zur Abfahrt. Laurel und Connor hatten beschlossen, dass sie wegen des Durcheinanders in Laurels Firma auf Flitterwochen verzichten wollten. Laurel war das nur recht. Die Vorstellung, mit Connor mehr als nötig allein zu sein, gefiel ihr überhaupt nicht.
Sie waren außerdem übereingekommen, dass Laurel nach der Hochzeit in Connors großes Apartment ziehen würde. Sie hatte bereits einiges von ihrer Kleidung und ihren Besitztümern hinbringen lassen und erwartete, die Hochzeitsnacht dort zu verbringen. Doch als sie die Party endlich verließen, überraschte Connor sie, indem er im Fahrstuhl den Knopf für das oberste Stockwerk drückte.
„Ich habe die Penthouse-Suite für das Wochenende gemietet“, eröffnete er ihr. „Ich wollte nicht, dass du dich um die Flitterwochen betrogen fühlst.“
Das lüsterne Funkeln in seinen Augen faszinierte sie. Und machte ihr Angst. Ihr erster Impuls war es, den Notstopp-Knopf zu drücken. Doch sie versuchte die aufsteigende Panik unter Kontrolle zu halten. Schließlich war von vornherein klar gewesen, dass sie als Mann und Frau zusammenleben würden, im wahrsten Sinne des Wortes.
Trotzdem brachte sie seine Änderung der Pläne völlig aus dem Konzept. „Wieso hier?“, fragte sie. „Ich dachte, wir wollten nach der Hochzeit zu dir?“
„Dort sind wir zu sehr abgelenkt.“
„Aber ich habe keine Kleidung zum Wechseln mit.“
Er kam näher und legte ihr die Hand auf den Nacken. Mit seinen starken Fingern massierte er ihre verspannten Muskeln.
„Wozu brauchst du Kleidung? Wir sind schließlich ein frisch verheiratetes Paar.“
„Connor …“ Sie legte die Handfläche auf seine breite Brust, um ihn auf sicherer Distanz zu halten, bevor er anfangen konnte, sie im Fahrstuhl zu verführen.
Aber kaum hatte sie ihn berührt und die Wärme seiner Haut durch den dünnen weißen Hemdstoff hindurch gefühlt, vergaß sie, was sie sagen wollte. Auf eine sehr sinnliche Weise, der sie sich jedoch nicht bewusst war, befeuchtete sie ihre Lippen mit der Zungenspitze – was ihrem Mann nicht entging, der sie wie ein hungriger Tiger betrachtete.
„Habe ich dir gefehlt, als ich unterwegs war?“, fragte er, legte ihr einen Arm um die TAllle und zog sie so nah an sich, dass sie keinen Zweifel mehr an seinem Verlangen hatte. „Du hast mir nämlich gefehlt“, flüsterte er und küsste sie auf die Wange. Ihre Sinne waren benommen von seiner Nähe, dem würzigen Duft seines Eau de Toilettes, das sich mit dem Geruch seiner warmen Haut mischte. „Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis wir uns wiedersahen. Ich hatte ziemliche Mühe, rechtzeitig wieder hier zu sein.“
Obwohl sie es nicht wollte, rührte sein Geständnis ihr Herz, und sie entspannte sich ein wenig in seinen Armen. „Ich habe schon gedacht, du würdest mich versetzen“, gab sie zu.
Er lachte. „Gut. Ich bin froh, dass ich dir ein wenig Angst gemacht habe. Vielleicht weißt du mich dadurch mehr zu schätzen. Aber falls das nicht funktioniert, werde ich heute Nacht ein paar andere Sachen ausprobieren.“
Laurel versuchte, sich ihre Reaktion nicht
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