Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Exklusiv Band 06

Tiffany Exklusiv Band 06

Titel: Tiffany Exklusiv Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JAMIE DENTON JULIE KENNER STEPHANIE BOND
Vom Netzwerk:
diese kleine Krankenschwester, die neulich hier war, stimmt’s?“
    „Nein.“
    „Die, für die du sämtliche Jungs zum Blutspenden geschickt hast, um sie zu beeindrucken.“
    „Nein.“
    „Na, wenigstens ist sie eine gute Frau. Sie könnte einen anständigen Kerl aus dir machen.“
    Ken schlug mit der flachen Hand auf den Schreibtisch. „Verdammt, Owen, ich sage dir, es ist nicht diese …“ Er hielt inne, denn er sah, wie niemand anderes als Georgia Adams zu seinem Büro geführt wurde. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
    Er stand so unvermittelt auf, dass sein Sessel umfiel, und sein Herz schlug schneller.
    „Ach, sieh mal einer an“, bemerkte Owen. „Wenn das nicht die Frau ist, die dich nicht durcheinanderbringt.“
    Ken nahm atemlos alles in sich auf, ihren sinnlichen Blick, die Art, wie sie sich bewegte. In diesem Moment traf ihn eine Erkenntnis. Von jetzt an würde er sein Leben in zwei Phasen einteilen müssen: in die Zeit, bevor er Georgia Adams kannte, und die danach.
    „Ich frage mich, was sie hier will“, meinte Owen.
    Ken war es egal, solange sie nur da war. Eines wusste er mit Sicherheit – wenn Rob Trainer diese Frau wirklich wollte, würde er sich auf den Kampf seines Lebens einstellen müssen. Er konnte sich nicht länger beherrschen und ging ihr entgegen. „Hallo.“
    „Hallo.“ Sie lächelte und errötete – ein großartiges Zeichen, das seine Stimmung sofort hob. Seine Fantasie ging mit ihm durch. Sie hatte mit Rob Schluss gemacht, und jetzt hoffte sie, dass sie zusammen ins Kino gehen oder sonst etwas unternehmen konnten. Sie hatte die nächsten vierzig Jahre nichts vor, und ein humpelnder Hund würde sie auch nicht stören.
    „Ich habe dir die Fotos von Crash mitgebracht“, sagte sie und gab ihm einen Umschlag.
    „Oh, danke.“
    „Außerdem möchte ich dich um einen Gefallen bitten.“ Ihre blauen Augen sahen ihn groß und ernst an.
    Ken konzentrierte sich darauf, sie nicht anzufassen, nicht hier vor allen Leuten. „Jederzeit“, erwiderte er und meinte es auch so. „Komm mit zu meinem Schreibtisch.“ Er deutete in die Richtung und blieb einen halben Schritt hinter ihr, um Owen einen warnenden Blick zuzuwerfen, als Georgia sich setzte. Owen verzog den Mund und widmete sich wieder seiner Schreibarbeit.
    Ken gab sich Mühe, sich nicht von ihren schlanken Oberschenkeln ablenken zu lassen, als sie die Beine übereinanderschlug. Die schlichten, eng sitzenden khakifarbenen Shorts betonten ihre Figur und weckten erotische Erinnerungen daran, wie Georgia die Beine um seine Taille geschlungen hatte. Er räusperte sich. „Was kann ich für dich tun?“
    Sie nahm ein Stück Papier aus ihrer Handtasche und hielt es ihm hin. „Kannst du den Namen der Person ermitteln, zu der diese Nummer gehört?“
    Beim Anblick seiner eigenen Telefonnummer stockte ihm der Atem. „Wozu brauchst du den Namen?“, fragte er mit erstaunlich ruhiger Stimme.
    Sie errötete noch ein wenig mehr. „Ich möchte lieber nicht ins Detail gehen. Die Nummer wurde von meinem Telefon aus angerufen, und ich bin einfach neugierig, wer am anderen Ende ist. Das ist alles.“
    Ken hatte keine Ahnung, was er jetzt tun sollte, daher versuchte er, Zeit zu schinden. „Jemand hat ohne deine Erlaubnis dein Telefon benutzt?“
    „Nein, eigentlich nicht.“
    „Dann hast du also die Anrufe gemacht?“
    „Ja, aber ich habe die falsche Nummer gewählt – diese Nummer.“
    Er registrierte ihr Unbehagen. Wenn er sie jetzt drängte, würde sie womöglich ihre Meinung ändern und den Namen nicht mehr wissen wollen. „Wenn es die falsche Nummer war, wieso brauchst du dann den Namen?“
    „Weil ich … ich diesem Mann Dinge verraten habe, die ziemlich privat sind“, gestand sie leise.
    „Dinge, die eigentlich für einen anderen bestimmt waren?“
    „Hm, ja.“
    „Was hast du vor, wenn du weißt, wem der Anschluss gehört?“
    Sie wich seinem Blick aus und zuckte die Schultern. „Ich weiß nicht so genau …“
    „He, Ken!“, rief Owen. Er hatte seinen Hörer zwischen Wange und Schulter geklemmt. „Vorn ist eine Lady, die sich bei dir nach dem verirrten Hund erkundigen will.“
    Ken verspürte einen Anflug von Enttäuschung. Der Mischlingshund war ihm allmählich ans Herz gewachsen. Inzwischen hoffte er schon halbwegs, dass niemand Anspruch auf ihn erhob. Andererseits wusste er, dass sich höchstwahrscheinlich irgendjemand schreckliche Sorgen um das arme Tier machte. Außerdem würde das Gespräch mit

Weitere Kostenlose Bücher