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Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins , Barbara Dunlop , Liz Ireland
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den Tisch und ging dann zur Klappe im Boden. Wenn sie im Keller war, hatte Logan wenigstens für ein paar Minuten Privatsphäre zum Telefonieren. Denn sie wusste, dass die Interna einer Fahndung sie nichts angingen.
    “Was hat die Laboruntersuchung ergeben?”, fragte Logan. Er sah faszinierend aus, wenn er so konzentriert und ernsthaft schaute.
    Der Keller schien Melina im Moment der weitaus sicherere Ort zu sein.
    “Wie viele Geschäfte verkaufen diese Dinger?”, wollte er von seinem Gesprächspartner am Telefon wissen. Er warf einen kurzen Blick zu Melina und stand auf. “Hm.” Er wandte sich zur Haustür, drehte sich um und ging auf den Hof.
    Es schien also wirklich ein vertrauliches Gespräch zu sein. Melina bückte sich, um die Falltür hochzuheben.
    “Gibt es sie auch noch in anderen Farben außer Grün?”, hörte sie Logan fragen. Seine Stimme war von draußen klar zu hören. Melina zog die Klappe hoch. Die Scharniere quietschten, sodass sie Logans nächste Worte nicht verstehen konnte.
    “… eine andere Art als Zugleinen für acht Hunde?”, war der Rest des Satzes, den sie wieder verstand.
    Melina erstarrte. Ihr wurde plötzlich schlecht vor Angst.
    Die grüne Zugleine. Die Polizei wusste also davon. Sie ließ die Klappe wieder zufallen. Natürlich wusste die Polizei von der grünen Schlittenleine. Es hatte ja in der Zeitung gestanden. Wahrscheinlich lasen Mounties ständig Zeitung. Das bedeutete, dass Jeannie vermutlich Probleme bekommen würde.
    “Woher wissen Sie das?”, fragte Logan den Menschen am anderen Ende der Leitung.
    Falls Jeannie die zerrissene grüne Zugleine immer noch in der Scheune hängen hatte, war das Risiko groß, dass man sie verdächtigte. Melina überlief ein eisiger Schauer.
    Sie musste etwas unternehmen. Sie musste Jeannie warnen. Logan war bereits einmal mit ihr zu Jeannies Farm gefahren. Wenn er entdeckte, dass sie eine zerrissene grüne Schlittenleine besaß, würde er bestimmt falsche Schlüsse ziehen.
    Melina war Jeannies Freundin. Sie mochte die ältere Frau sehr. Und selbst sie hatte für einen winzigen Moment Zweifel gehabt. Wie viel mehr Verdacht musste ein völlig Fremder hegen, wenn er herausfand, dass Jeannie noch ein Stück von der zerrissenen grünen Lederleine besaß.
    Melina ging zur Garderobe, um ihre Jacke zu holen.
    “Wollen Sie so früh schon weg?”, erkundigte sich Logan, der wieder hereinkam und die Haustür hinter sich schloss. Er warf einen verlangenden Blick auf die duftenden Pfannkuchen. Melina zog hastig den Reißverschluss ihrer Jacke zu. Ihr Gesichtsausdruck war irgendwie seltsam. Logan fragte sich, was ihr in diesen zwei Minuten die Laune so gründlich verdorben haben mochte.
    “Ich reite aus.” Sie vermied es, ihm in die Augen zu sehen.
    “Ist es dafür nicht ein bisschen früh?” Er fand es seltsam, dass sie sich so viel Mühe mit dem Frühstück gab, um es dann stehen zu lassen.
    “Es ist Zeit, dass ich mit der Arbeit anfange.”
    “Tatsächlich?” Er suchte ihren Blick einzufangen, aber sie wich ihm aus.
    “Ja.” Sie schlüpfte in ihre Stiefel.
    “Ist irgendetwas?”, fragte er.
    “Nein. Was sollte sein?”
    Wenn er es nicht besser wüsste, hätte er angenommen, dass sie ein schlechtes Gewissen hatte. Ihm fiel ein, dass sie schon einmal so seltsam reagiert hatte. Nämlich als er sie auf den Golddiebstahl angesprochen hatte.
    “Wollen Sie nicht wenigstens ein paar Pfannkuchen essen?” Er versuchte, sie mit Freundlichkeit daran zu hindern aufzubrechen, denn er wollte herausfinden, was sie so verstört hatte.
    Sie ließ vor Nervosität ihren Reithelm fallen. Er fiel polternd zu Boden. “Nein. Ich habe keinen Hunger”, erwiderte sie und bückte sich nach der schwarzen Kappe.
    “Wohin reiten Sie?”, wollte Logan wissen. Ihm war klar, dass Melina mit dem Goldraub nichts zu tun hatte. Aber ihr Verhalten war merkwürdig genug, um seinen kriminalistischen Spürsinn zu wecken.
    “Rüber zu … Archie. Ich will mich bei ihm bedanken, weil er uns neulich seine Pferde ausgeliehen hat.” Ihre Stimme klang unsicher. Sie wollte die Haustür öffnen.
    Logan versperrte ihr den Weg. Er wollte ihr noch eine Chance geben. Zärtlich strich er ihr über die Wange und legte ihr einen Finger unters Kinn, sodass sie ihn anschauen musste. “Ist das ein spontaner Entschluss gewesen?”
    Sie starrte blind auf seine Stirn. “Ich habe es mir schon gestern vorgenommen.”
    Er wusste, dass sie log.
    Logan ließ seine Hand sinken und ging zum

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