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Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0006 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins , Barbara Dunlop , Liz Ireland
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steckte das Geld ein und nickte Drake zu, bevor er Richtung Eingang der Kapelle ging.
    Drake drückte die Hand seiner Braut und machte einen Satz auf die Kanzel zu.
    “Wohin wollen Sie?”, fragte Mrs American Gothic, wobei sie ihre Stimme um eine Oktave hob. “Die Türen befinden sich auf der anderen Seite!”
    Drake zerrte an Harriet. Mit einem Aufschrei stolperte sie hinter ihm her.
    “Um Himmels willen, seien Sie vorsichtig mit einer werdenden Mutter!”, rief Mrs American Gothic.
    “Das macht ihr nichts, sie ist auf einer Farm aufgewachsen!”, rief Drake über die Schulter zurück. Er rannte mit Harriet um die Kanzel und stieß die Hintertür auf. Ein Schwall glühender Luft empfing sie. Drake schob Harriet nach draußen. “Hauen wir ab, so schnell wir können!”, rief er und knallte die Tür zu.
    Sie befanden sich in einer Gasse. Nach der kühlen Temperatur in der Kapelle war die Julihitze wie eine Sauna. Am Ende der Gasse lehnte ein Betrunkener an einem grünen Mülleimer. Er prostete ihnen mit seiner Flasche zu. “Bes’se Wünsche!”
    Harriet gab Drake seine Smokingjacke zurück. Eine leichte Brise hob ihren Schleier. “Von hier aus kann ich nach Hause gelangen. Danke, dass Sie mich geheiratet haben.”
    Zu seinem Erstaunen lief sie davon. Er rannte ihr nach und hielt sie am Arm fest. “Erst heiraten Sie mich, und dann rennen Sie weg?”
    “Oh, entschuldigen Sie.” Sie warf ihm einen verärgerten Blick zu. “Ihr Männer habt ja so empfindliche Egos!”
    Er achtete nicht auf ihre Bemerkung. “Ich bringe Sie zu Ihrem Wagen.”
    “Ich habe keinen Wagen.”
    “Dann fahre ich Sie eben nach Hause.” Er zog sein Jackett an und bugsierte Harriet sanft zum Parkplatz der Kapelle.
    Sie zögerte. “Ich will nicht in ein fremdes Auto steigen. Ich kenne Sie ja nicht mal!”
    “Sie kennen mich nicht, aber Sie haben mich geheiratet.” Kopfschüttelnd zog er sie hinter sich her.
    “Mit dieser falschen Eheerlaubnis sind wir nicht rechtmäßig getraut.”
    “Das hätten Sie wohl gern.”
    “Was hätte ich gern?” Als er nicht antwortete, meinte sie spöttisch: “Was für ein Ego!”
    “Es ist sehr empfindlich, schon vergessen?”
    Sie versuchte sich loszumachen. “Ich … ich werde den Bus nehmen.”
    “In dem Aufzug?” Er zerrte sie weiter, sodass sie hinter ihm herstolperte. “Die Leute werden denken, Sie seien aus Disneyland geflohen.”
    “Disneyland?” Sie schnaubte. “Ich habe dieses Kleid selbst gemacht!”
    “Sie haben sich ein Brautkleid für eine Hochzeit genäht, die Sie gar nicht wollten?”
    “Natürlich nicht. Es ist kein Brautkleid. Es ist nur zufällig weiß”, entgegnete sie entrüstet.
    “Wie dumm von mir, da auf ein Brautkleid zu tippen”, meinte er sarkastisch.
    “Und diese Bemerkung mit der Farm nehme ich Ihnen übel”, fügte sie hinzu.
    “Ach, ich hab mir einfach was ausgedacht.”
    “Ich habe … mein ganzes … Leben in Las Vegas … verbracht”, keuchte sie atemlos. “Und nicht auf einer … verdammten … Farm.”
    “Beeilen Sie sich”, drängte er und schob sie auf seine kirschrote Corvette zu. Mit den Worten “Springen Sie rein!” warf er sie förmlich über die Tür und auf den Beifahrersitz, ehe er auf die Fahrerseite lief. Er öffnete die Tür und sprang in den Wagen.
    Harriet wischte sich den Schweiß von der Stirn und starrte ihn wütend an. “Mich werfen Sie in den Wagen, aber für sich machen Sie die Tür auf?”
    Er achtete kaum auf sie, während er den Motor anließ. “Wofür halten Sie das hier? Für ein Date?”
    Sie stieß verächtlich die Luft aus. “Das hätten Sie wohl gern. Wie spät ist es?”
    Er warf ihr einen ungläubigen Blick zu, bevor er auf die Uhr sah. “Gleich acht. Wohin?”
    Ehe sie antworten konnte, rief eine heisere Stimme: “Da ist sie!”
    Sie drehten gleichzeitig die Köpfe. Aus der Gasse kamen der Gangster mit den Eichhörnchenbacken und sein großer Kollege auf den Parkplatz gerannt.
    “Geben Sie Gas!”, schrie Harriet.

2. KAPITEL
    Der Mann, den sie als Rudolpho kannte, trat aufs Gaspedal. Die Reifen quietschten, als der Wagen vorwärts schoss und nur knapp einen grünen Toyota verfehlte, bevor er auf die Straße gelangte. Rudolpho überfuhr den Kantstein und fädelte sich schlingernd in den Verkehr ein, als sei er auf einer Rennstrecke und nicht auf dem Las Vegas Boulevard.
    LuLu Lewis umklammerte den Türgriff und wünschte, sie würde auf ihrem vertrauten Fahrrad sitzen. Mit dem Rad zu fahren, begleitet

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