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Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Tiffany Lieben & Lachen Band 0010

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0010 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Peterson Darlene Gardner Jacqueline Diamond
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über das Papier. Haley Jo beugte sich vertraulich vor und blickte kurz in Eleanors Richtung. “Sieht gut aus, das Halsband”, flüsterte sie.
    “Oh, danke. Ich habe mehrere. Das hier hab ich am liebsten.” Ollie hörte auf zu zeichnen. “Wie war sein Mund?”
    “Breit, aber mit schmalen Lippen.” Haley Jo sah zu, wie er in Sekundenschnelle einen Mund in das Gesicht zauberte. “Noch ein bisschen schmaler.”
    Er nahm einen Radiergummi und korrigierte die Umrisse.
    Haley Jo nickte. “So ist es besser.” Sie spähte wieder zu Eleanor hinüber, aber die schien völlig auf ihre Schreibarbeit konzentriert zu sein. “Sie sind hoffentlich nicht beleidigt, wenn ich sage, dass Sie nicht gerade wie ein typischer Einwohner von Reflection Lake aussehen?”
    Er lachte, es klang fast wie das Lachen eines Mädchens. “Verdammt, nein, ich bin nicht beleidigt. Die Leute sagen mir das dauernd.”
    “Darf ich fragen, was Sie hierher verschlagen hat?”
    “Er hat Tiny Sykes geheiratet”, meldete sich Eleanor vom anderen Ende des Raumes. “Und da sie unsere Bürgermeisterin ist und noch zwei Jahre abzuleisten hat, blieb ihr nichts anderes übrig, als von ihrem wilden Urlaub in Las Vegas wieder zurückzukehren.”
    Haley Jo blickte Ollie fragend an.
    Er nickte grinsend. “Stimmt. Tina kam letztes Jahr mit ihrem Bowlingteam nach Vegas zu einem Turnier. Wir lernten uns beim Würfelspiel kennen.”
    “Beim Würfelspiel kann es wohl nicht geblieben sein, wenn ihr mich fragt – als sie zurückkam, war sie nämlich schwanger.” Eleanor schnaubte. “Aber Tina hatte ja schon immer einen etwas eigenen – um nicht zu sagen: merkwürdigen – Geschmack.”
    “Du findest mich also merkwürdig, Eleanor?”, fragte Ollie. Sein kleiner rosa Mund war immer noch zu einem freundlichen Lächeln verzogen.
    “Na, wo die Liebe hinfällt, da schlägt sie Wurzeln, was soll’s.”
    “Sie haben ein Kind?”, fragte Haley Jo, um das Thema zu wechseln.
    Ollie nickte. “Ja, den kleinen Ozzie. Er ist zwei Monate alt.” Er zog seine Brieftasche aus der Gesäßtasche und schlug sie auf.
    Sie enthielt ein Foto von einem pummeligen kleinen Jungen in Harley-Davidson-Lederjacke und -hose.
    “Er ist süß.”
    “Danke.” Ollie strahlte und ließ seine Brieftasche wieder verschwinden. “Sie werden ihn am Wochenende wahrscheinlich persönlich kennenlernen, wenn Sie zu dem Eishockeyspiel gehen.”
    Haley Jo horchte auf. Ein Eishockeyspiel? Das bedeutete Spaß. Menschen. Vielleicht würde sie hier doch nicht verrückt werden.
    Eleanor blickte von ihrer Arbeit auf. “Die Kleine befindet sich in Schutzhaft, Ollie. Sie wird zu keinem Eishockeyspiel gehen.”
    “Oh, tut mir leid.” Ollie warf Haley Jo einen Blick zu, der Bedauern signalisierte. “Also, woran erinnern Sie sich noch? Was für Haare hatte der Mann? Konnte man seine Ohren sehen?”
    Haley Jo nahm sich vor, bei nächster Gelegenheit auf das Eishockeyspiel zurückzukommen. “Er hatte braunes, kurzes Haar. An seine Ohren erinnere ich mich nicht. Sie müssen ziemlich eng anliegend gewesen sein.”
    Ollies Stift tanzte mit Lichtgeschwindigkeit über den Block. “Was ist mit seiner Nase?”
    Haley Jo schloss die Augen und versuchte sich zu erinnern. “Sie war kurz. So eine Art Boxernase.”
    Ollie strichelte an der Nase herum, bis Haley Jo ihm sagte, so sei es gut. Jetzt kamen Hals und Schultern dran.
    “Wann findet denn dieses Eishockeyspiel statt und aus welchem Anlass?”
    “Freitagabend. Zum ersten Mal spielt das Team des Polizeichefs gegen die Blue Panthers.”
    “Und die Blue Panthers …”
    “Sind das beste Team in der ganzen Liga, weiter nichts. Matthews hat sich mit seinen Leuten ganz schön ins Zeug gelegt, um gegen die Blue Panthers aufgestellt zu werden.”
    “Und sie werden sich eine Abreibung holen”, prophezeite Eleanor.
    “Das lassen Sie aber lieber nicht den Chief hören”, meinte Ollie warnend.
    Eleanor schnaubte verächtlich. “Er weiß genau, was ich von solchen Verrücktheiten halte. Erwachsene Männer spielen Eishockey wie die Teenager. Und die ganze Stadt sitzt dabei und guckt zu. Als ob die Leute nichts Besseres zu tun hätten.”
    “Sie gehen also nicht hin?”, fragte Ollie.
    “Machen Sie Witze?”, rief Eleanor ungläubig. “Um nichts in der Welt würde ich das verpassen. Ich hab sogar Geld gesetzt – Chester nimmt Wetten entgegen –, und zwar darauf, dass wir gewinnen. Und jetzt müsst ihr beiden euch beeilen mit eurem Bildchen. Haley Jo hat

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