Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)
stehen.
“Lass uns tanzen”, sagte er abrupt.
“Hey, Morgan, wir sind hier grade mitten in einer Unterhaltung”, protestierte einer der Schürzenjäger.
“Ich bring sie in ein paar Minuten zurück”, entgegnete Morgan und zog Janna von ihrem Stuhl. Als sie außer Hörweite ihrer Verehrer waren, murmelte er: “Ich dachte, du trinkst nicht.”
“Tu ich auch nicht, aber nach diesem höllischen Tag suhle ich mich in Selbstmitleid. Die Drinks nehmen diesem ganzen Jammer die Schwere.” Sie lächelte düster. “Kendra wollte nicht mit mir sprechen, als sie an meinem Tisch vorbeitänzelte und sich zu Evan in die Nische setzte. Meine Mutter zieht mit ihrem Date eine irre Show im Restaurant ab, und Dad vergnügt sich mit deiner Mutter. Ich trinke auf alles, was bei meiner hehren Mission schiefgegangen ist.”
Während ein gefühlvoller Song aus der Jukebox erklang, legte Morgan die Arme um Janna und zog sie an sich. Plötzlich wurden die anderen Paare auf der Tanzfläche unsichtbar für ihn. Er nahm nichts wahr als Jannas betörenden Duft und ihren weichen Körper. Die frustrierenden Gefühle, die ihn den ganzen Tag gequält hatten, verflogen.
“Hast du inzwischen etwas Vernünftiges gegessen?”, murmelte er dicht an ihrem Ohr. Er spürte sie erbeben, als sein Atem sie streichelte – ein untrügliches Zeichen, dass sie von ihm genauso angezogen war wie er von ihr.
“Ich habe mir an der Tankstelle eine Packung Kräcker und eine Dose Cola gegönnt.”
“Wie nahrhaft. Kein Wunder, dass du so fit wirkst.”
Sie beugte sich zurück und blickte zu ihm hoch. “Du brauchst dich nicht um mich zu sorgen, Morgan. Ich komme schon wieder in die Reihe. Meine Ernährung ist momentan mein geringstes Problem.”
Er ließ seine Hand ihren Rücken hinabgleiten und presste Janna an sich. Ein Heißhunger erfasste ihn. Sein Verlangen nach Janna war in diesen zwei Tagen so beherrschend geworden, als hätte es ihn all die Jahre gequält. Verdammt, sein Körper reagierte dramatisch auf ihre rhythmischen Tanzbewegungen. Wahrscheinlich spürte sie das.
“Morgan?”, flüsterte sie mit belegter Stimme.
Ja, sie wusste, dass er erregt war – sinnlos, es verbergen zu wollen. Er neigte sich zu ihr und strich mit den Lippen über ihr Ohrläppchen, woraufhin sie erschauerte. Unwillkürlich zog er sie dichter zu sich heran. Er spürte den Druck ihrer vollen Brüste und die aufreizenden Bewegungen ihrer Hüften. Heißes Begehren pulsierte in ihm, der Tanz erschien ihm wie ein Vorspiel, und dies wäre der ideale Moment, von der Senkrechten in die Horizontale zu wechseln.
“Du törnst mich an, Janna”, flüsterte er, den Mund an ihrer Wange.
Sie bog sich in seinen Armen zurück und hob lächelnd die Brauen.
Als Morgan klar wurde, was er gesagt hatte, lachte er leise. “Das ist nicht ganz richtig herausgekommen. Tut mir leid.”
Sie legte ihm die Arme um den Nacken und schmiegte sich an ihn. Ihr Kopf lag an seiner Brust, und er fragte sich, ob sie das wilde Hämmern seines Herzens spürte. Verdammt! Wenn sie so weitertanzten, würde er seinen Anstand vergessen und auf der Stelle mit ihr verschwinden.
Morgan war erleichtert und zugleich frustriert, als der Song endete. Keine Frau hatte ihn je so durcheinandergebracht wie Janna. Er könnte ein Dutzend Gründe auflisten, warum er sich von ihr fernhalten sollte. Trotzdem begehrte er sie.
Als er Janna zu ihrem Tisch zurückbegleitet hatte und sie in ihren Stuhl sank, drückte er sanft ihren Arm. Er wusste selbst nicht, was seine Geste bedeutete, und als Janna ihn fragend ansah, zuckte er nur mit der Schulter und lächelte schief. Zum Teufel mit diesem ganzen Zirkus! Er wollte sie sanft, aber bestimmt aus dem Lokal ziehen, damit er sie ganz für sich allein hätte.
Stattdessen ging er zur Bar hinüber und bestellte sich ein Bier. Er musste seinem Körper Zeit zum Abkühlen geben, bevor er sich auf den langen Weg zu Kendras und Evans Nische machte.
Hinter sich vernahm er Jannas Lachen. Er ballte die Fäuste. Er wollte nicht, dass sie mit diesen Clowns herumsaß, nicht jetzt, da sie so verletzlich war. Er wollte überhaupt nicht, dass sie mit anderen Männern ausging. Am liebsten hätte er ihr ein Schild um den Hals gehängt: “Eigentum von Morgan Price. Berühren verboten!”.
Was zum Teufel war mit ihm los? Derart besitzergreifende Gefühle hatte er einer Frau doch noch nie entgegengebracht.
Nachdem er seinen Körper einigermaßen unter Kontrolle hatte, nahm Morgan sein Glas
Weitere Kostenlose Bücher