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TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS

Titel: TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 01 - CHERYL ANNE PORTER, JOANN ROSS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neu Tiffany
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ausstrecken, aber nach der herzlichen Umarmung erschien ihr das dann doch zu förmlich. „Schön, Sie kennenzulernen.“
    „Das finde ich auch, Sasha.“ Sie lächelte wieder freundlich. „Aber du musst mich Margaret nennen. Und wenn wir uns ein bisschen besser kennen, möchtest du vielleicht sogar ‚Mom‘ zu mir sagen.“
    Was für ein wunderbares amerikanisches Wort, dachte Sasha. „Das würde ich sehr gerne.“
    Der Tod ihrer Mutter hatte eine große Lücke in ihrem Leben hinterlassen. Und obwohl sie wusste, dass es nicht gut wäre, sich auf eine emotionale Bindung mit dieser warmherzigen Frau einzulassen, konnte Sasha nicht widerstehen.
    Mitchs Mutter lächelte noch wärmer und herzlicher. „Jake hat mir so viel über dich erzählt, meine Liebe.“
    „Jake ist sehr nett.“
    „Ja, nicht wahr?“ Margaret nickte. „Er ist Katie ein wundervoller Ehemann.“ Sie lächelte Mitch an. „Wie es aussieht, haben meine beiden Kinder es gut getroffen.“
    Mitch hatte das Gefühl, gerade in Treibsand geraten zu sein und nun darin zu versinken. „Das kommt wahrscheinlich, weil du und Pop mit so gutem Beispiel vorangegangen seid“, entgegnete er und wollte sich lieber nicht vorstellen, was seine Mutter zu den Einzelheiten seiner Heirat mit Sasha sagen würde.
    „Dein Vater war ein wunderbarer Ehemann“,sagte Margaret und versank in Erinnerungen. „Zu schade, dass du ihn nicht kennenlernen wirst, Sasha. Er wäre sehr glücklich gewesen, seinen Sohn verheiratet zu sehen.“
    „Er war auch Feuerwehrmann, oder?“ Sasha erinnerte sich, dass Jake so etwas gesagt hatte.
    „Ja. Ich lernte ihn kennen, als er wegen Rauchvergiftung ins Krankenhaus kam.“ Sie seufzte. „Und obwohl ich sein Gesicht unter all dem Ruß kaum erkennen konnte, war es Liebe auf den ersten Blick.“
    „Ich wusste gar nicht, dass Sie Krankenschwester sind“, meinte Sasha.
    „Ich arbeite seit dreiunddreißig Jahren in der Notaufnahme des St. Josephs Krankenhauses“, erwiderte Margaret stolz.
    Sasha freute sich, dass sie und Margaret außer ihrer Liebe zu Mitch etwas gemeinsam hatten. „In Russland war ich Krankenschwester in der Chirurgie“, verriet sie.
    „Das wusste ich gar nicht.“ Mitch sah Sasha überrascht an. Er hatte angenommen, dass sie dort auch als Bedienung beschäftigt gewesen war.
    Margaret warf ihrem Sohn einen verwunderten Blick zu, ging aber nicht weiter auf seine unerwartete Bemerkung ein. „Wie steht es denn mit deiner Lizenz für Amerika?“, wollte sie stattdessen wissen.
    „Es ist schwierig, weil ich so oft umgezogen bin.“
    „Ja.“ Margaret nickte. „Jake hat mir von deinem Vater erzählt. Es tut mir sehr leid, dass du bisher so viel Pech hattest.“
    „Aber ich habe in Laughlin eine Menge Geld gewonnen“, erzählte Sasha stolz. „Genug, um einen neuen Detektiv anzuheuern.“
    „Na, das ist ja fein! Und was für ein gutes Omen für eure Ehe!“ Sie lächelte Mitch an, der spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg. Er hustete.
    „Hoffentlich hast du diesmal Glück und findest deinen Vater“, fuhr Margaret fort. „Inzwischen werde ich mich darum kümmern, dass du in einer Schwesternschule einen Kurs für deine Lizenz belegen kannst. Ich bin Mitglied verschiedener Ausschüsse und denke, dass ich da etwas Druck machen kann. Ich glaube sogar, der Unterricht fängt nächste Woche schon an.“
    Sosehr Sasha ihre Arbeit bei Glory gefiel, bei Margarets Worten wurde ihr doch wehmütig ums Herz. Wenn sie nur wieder tun könnte, was sie liebte – kranken Menschen helfen und sie pflegen! Was für eine wunderbare Aussicht! „Das wäre wirklich sehr nett von dir, aber ich möchte es auch nicht ausnutzen …“
    „Ach, Unsinn, meine Liebe“, widersprach Margaret energisch. „Dazu ist eine Familie doch da.“
    Sasha hatte ein schlechtes Gewissen, dass sie diese warmherzige Frau belogen, und blickte zur Seite. Als sie in Mitchs Augen sah, konnte sie erkennen, dass auch er sich unbehaglich fühlte.
    „Bist du aus einem bestimmten Grund hier, Mom?“, wollte Mitch nach einigen Sekunden der Stille wissen.
    „Nun ja, natürlich wollte ich deine Frau kennenlernen. Und euch am Freitag zu mir einladen. Früher geht’s leider nicht, weil wir wegen der Grippe momentan Personalprobleme haben und ich die nächsten Tage doppelte Schicht arbeite.“
    Wenn es etwas gab, das Mitch ganz bestimmt nicht wollte, so war das, einen Abend lang von seiner Mutter ausgehorcht zu werden. Sie würde alles über ihn und Sasha wissen

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