Tiger Eye
an ihrer Stelle tobte nun die Sicherheit eines Gewitters: elektrisierend und machtvoll. Dela küsste ihn; Hari fühlte, wie ihre Essenz in seinen Körper strömte. Das Biest in ihm heulte.
Er zog Dela den Pullover über den Kopf, dann das Kleid. Er streichelte unbeholfen ihre helle, cremige Haut, drückte sie sanft. Dela seufzte an seinen Lippen, dann flog sein eigenes Hemd auf den Boden, gefolgt von seiner Hose.
Dela streichelte seinen Bauch, bis das Blut seine Haut erröten ließ, während sie ihn erhitzte, so wie die Sonne die Wüste. Sie fuhr mit den Fingern über seine Muskeln, und ihre Fingerspitzen strichen sanft seine Arme hinab. Sie küsste seinen Hals und liebkoste die Mulde unter seiner Kehle mit der Zunge.
Hari nahm ihre Hand und tupfte mit der Zunge ihre Haut. Delas Augen weiteten sich, und als er ihr Handgelenk küsste, beugte sie sich über seine Brust. Ihr weiches Haar legte sich wie ein Fächer über seine erhitzte Haut. Dela fuhr mit den Lippen über seine Narben, vorsichtig und genüsslich, strich mit der Zunge über die rauen Narben, und zwar immer weiter, bis sie seine Brustwarzen umkreiste und ihm ein leises Stöhnen entlockte, dem ein zarter Schrei folgte, als sie zart zubiss.
Jetzt zitterte Hari. Seine Finger tanzten über Delas Rückgrat, suchten sich den Weg um ihre Rippen bis zu der Kurve ihrer blassen Brüste, die geschwollen waren und deren Spitzen sich seinen Berührungen entgegenreckten. Hari versuchte, Dela ins Gesicht zu sehen, aber sie lag an seiner Brust und sog an seinen Knospen.
Er fuhr mit den Knöcheln über ihre Brüste und nahm sie in die Hände, als Dela sich stöhnend zurücklehnte. Mit den Daumen massierte er zärtlich ihre Knospen, kratzte leicht mit den Fingernägeln darüber. Dela bog ihren Rücken durch, was Hari ausnutzte, sie über seinen Arm legte und ihre Brust mit seinem Mund bedeckte. Jetzt liebkoste er ihren Körper, wie sie es zuvor bei ihm getan hatte, und genoss das Wunder, dass ihm eine so intime Berührung erlaubt wurde. Delas Wimmern elektrisierte ihn. In all den langen Jahren hatte er sich nie vorstellen können, eine solche Freude dabei empfinden zu können, jemand anderem Lust zu bereiten. Es war ein Wunder, eine Gnade.
Dela fuhr mit ihren Händen über seine Schultern. »Du hast meine Frage nie beantwortet«, keuchte sie. »Was bedeutet es, sich wie Partner zu küssen?«
Er grollte leise und ließ Dela sanft auf das Bett gleiten, verteilte Küsse über ihren Körper und streichelte zärtlich ihre Haut. Sie erschauerte, als er ihre Beine spreizte.
Hari zeigte ihr schließlich, was es bedeutete. Und als er fertig war, blickte ihn Dela unter halb gesenkten Lidern träge und lasziv an, ließ ihren gierigen Blick genüsslich über seinen glühenden Körper gleiten. Ihre plötzliche Reaktion traf ihn völlig unvorbereitet, doch seine Überraschung dauerte nur einen Moment, dann fiel Delas Haar weich über seinen Schoß, und seine
Welt wurde nur noch heiß und feucht. Es war der Kuss eines ordentlichen Partners, obwohl das Wort »ordentlich« schwerlich die köstlichen Qualen beschrieb, die Dela ihm bereitete, während sie ihn nacheinander leckte und streichelte.
Plötzlich lachte Dela leise auf, und die Vibrationen in ihrem Mund - ihr heißer Atem - entlockten ihm einen Schrei.
»Wir sind also Partner, ja?«
»O ja«, stöhnte Hari. Dela benetzte ihre Handfläche mit der Zunge und nahm ihn in die Hand, ballte sie zu einer lockeren Faust und bewegte sie in einer schraubenden Bewegung hin und her, bis er glaubte, dass sein Gehirn aus dem Schädel durch die Decke bis in die Wolken flog.
»O ja? Oder: o ja!?«
»Beides.« Hari zog Dela hoch und presste sie fest an sich. Ihre Augen waren feucht, als sie ihn ansah, ihre Wangen gerötet und ihre Lippen halb geöffnet.
»Danach«, flüsterte er, »gehörst du mir, und ich gehöre dir.«
»Für immer«, hauchte sie.
In dem Augenblick, da er seinen Mund auf ihre Lippen presste, drang er in sie ein. Sie erstickten durch ihren Kuss die Schreie der Lust, eine leidenschaftliche Verquickung von Stimmen und Leibern, während sich ihre Seelen mit jedem feuchten, heißen Stoß vermischten.
Hari fühlte, dass Dela ebenso in ihn eindrang wie er in sie. Es war ein helles Licht, das ihn fast zum Bersten brachte. Sein Körper verlangte nach ihr, sein Herz quoll fast über, und zwar bei jedem Atemzug, mit dem er ihren Namen nannte. Er liebte sie, und diese Liebe sang ihr Lied bis in den tiefsten Grund seiner
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