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Tim (German Edition)

Tim (German Edition)

Titel: Tim (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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begeistert darüber, dass ich wieder mit dem Bogenschießen angefangen hatte. Er fragte nicht, ob ich dem Verein beigetreten war, er ging einfach davon aus. Er fragte, wie mein Training lief, wie lange und wie oft ich trainierte. Er wies mich darauf hin, dass ich auch an meiner Muskelkraft arbeiten müsste und fragte, ob ich dafür einen Trainingsplan hätte. Er schrieb auf fast einer ganzen Seite, wie ein solcher Plan auszusehen hätte.
    In meiner Antwort bestätigte ich, dass ich wieder mit dem Bogenschießen angefangen hatte, betonte jedoch, dass ich unterirdische Punktzahlen schoss. Ich sagte allerdings auch, dass es nicht aussichtslos war, zumindest noch nicht. Ich wünschte ihm viel Spaß in London und schickte den Brief zusammen mit einem Foto von mir beim Bogenschießen ab. Ich wusste, dass er ihn erst lesen würde, wenn er aus London zurück kam.

Kapitel 64: Tim
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    Unser kleiner Urlaub in London war wirklich großartig! Wir haben uns alles angesehen, was ich wollte. Und ich habe viel gelernt. Nach dem 2 Wochen war ich aber auch froh, wieder in Minneapolis zu sein. Ich glaube, meine Eltern und Carl hätten nach dem Urlaub wahrscheinlich erst einmal Urlaub gebraucht. Sie waren nicht so begeistert davon, dass ich mich nicht ausruhen wollte, aber sie waren keine Spaßbremsen und ließen mich bestimmen, was wir machten.
    Wir besuchten das British Museum , das Natural History Museum und jedes andere Museum, das uns aufgefallen war. Wir sahen uns auch den Marathon an, an dem Hal vermutlich mehr Freude gehabt hätte als wir alle zusammen. Es war aber trotzdem interessant.
    Ich denke, unser Theater-Besuch war das entspannendste für unsere Eltern. Außerdem sahen wir uns die Sehenswürdigkeiten an, die sich wohl kein Tourist in London entgehen lässt. Am Abend schauten wir uns Konzerte und Musicals an, einmal gingen wir sogar ins Ballett.
    In London schrieb ich Charlie wieder eine Art Tagebuch, dem ich jeden Tag etwas neues hinzufügte. Ich hatte viel gesehen und viel erlebt, das wollte ich natürlich mit ihm teilen. Ich hoffte, dass ich ihn damit nicht langweilen würde. Ich wusste, dass er auch schon in London war und das meiste sicherlich kannte.
    Nun war es aber wieder an der Zeit, mich in mein Training zu stürzen. Nun, nachdem die Qualifikationswettkämpfe für Athen vorbei waren, fragten mich nur noch selten Reporter, warum ich nicht daran teilgenommen hatte. Das war gut so, denn ich musste mich auf die kommenden Wettbewerbe vorbereiten. Zuerst kam das Bezirksturnier, gefolgt von den regionalen Meisterschaften in Chicago.
    Die Qualifikationen für Athen hatte ich dennoch am Rande verfolgt und war überrascht. Besonders gut würde das amerikanische Team bei den Spielen nicht abschneiden. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, aber Athen passte einfach nicht in meine Planung. Nicht ohne meinen Charlie!
    Auch beim Turnen lief es gut. In meinem neuen Verein konnte ich mich endlich frei entfalten, ohne dass ständig dicke Luft herrschte, weil ich nicht meine volle Zeit darauf konzentrierte. Meine Trainer waren großartig und erinnerten mich oft an Charlie. Ich hatte großes Glück, dass ich so viele verständnisvolle Menschen um mich hatte. Ohne deren Unterstützung wäre ich nie so weit gekommen.
    In meinem Kopf formte sich noch ein anderer Plan, den ich aber vorerst nicht mit Charlie teilte. Wir diskutierten in der Familie viel darüber, aber eine Entscheidung hatten wir noch nicht gefunden.
    Ich schickte meinen Brief so schnell wie möglich ab, natürlich nicht ohne ein paar Schnappschüsse aus London beizulegen. Dad bat mich, auch einen kleinen Brief von ihm mitzuschicken und ich musste lachen, als ich ihn las. Meine Eltern waren wirklich urlaubsreif.

Kapitel 65: Charlie
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    Direkt nach Tim‘s April-Brief machte ich mich daran, ein Trainingsprogramm für meine Armmuskulatur zu entwickeln. Im Kern würde es darauf hinauslaufen, Hanteln in meinem Apartment zu stemmen, aber ein bisschen schwimmen konnte auch nicht schaden. Damit begann ich, jeden Nachmittag 3 Stunden zu schießen, anschließend eine Stunde zu schwimmen und am Abend noch eine halbe Stunde mit den Hanteln zu arbeiten. Hinzu kamen 8 Stunden Arbeit jeden Tag, abgesehen vom Wochenende. Ich fragte mich, wie Tim einen solchen Stundenplan durchhalten konnte. Am Wochenende verbrachte ich 3 Stunden zusätzlich beim Bogenschießen, den Rest der Zeit widmete ich jedoch meinem Buch, an dem ich nach wie vor arbeitete.
    Es dauerte aber nicht lange, bis ich

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