Tim und Charlie (Tim: Teil 2) (German Edition)
bedenken. »Meinst du nicht, dass es für sie unangenehm wäre, wenn Sie so direkt mit unserer Beziehung in Verbindung gebracht wird?«
»Ich glaube, ihr würde die Idee gefallen. Jedenfalls würde sie es sagen, wenn sie dagegen wäre.«
»Es gibt noch andere Dinge, die wir berücksichtigen müssen.«
»Und das wäre?«, fragte Tim.
»Wir brauchen Zeit für die Gang. Und nur die Gang.«
»Stimmt.«
»Ich hätte auch gerne ein gemeinsames Abendessen. Nur du, ich, Tina und Phil.«
»Davon können wir Franklin aber nicht einfach ausschließen. Das könnte ich nie. Und Priscy war für dich sehr wichtig. Wenn du sie einlädst, dann kannst du Jane auch nicht ausladen.«
Zu diesem Zeitpunkt kamen wir bei dem Restaurant an. Wir unterbrachen unsere Unterhaltung, bis wir bestellt hatten.
»Wie sollen wir das alles an einem Wochenende auf die Reihe bekommen?«, fragte Tim.
»Ich habe einen Plan. Am Freitag kommt die Gang und die anderen Gäste an. Vielleicht kann Hal sich frei nehmen und mir ein bisschen helfen, denn du wirst in der Schule sein.« Ich grinste. »Dein Coach wird dem Team nach der Schule sagen, dass für den Wettbewerb etwas geplant ist. Wir outen uns bei deinem Team vor dem Wettbewerb und laden sie mit ihren Familien und Freundinnen zum Abendessen ein. Öffentlich outen wir uns nach deinem letzten Sprung. Nach dem Abendessen können wir dann vielleicht ein bisschen schlafen.«
Ich machte eine kurze Pause und Tim nickte. Scheinbar war er mit meinem Vorschlag soweit einverstanden.
»Samstag Morgen frühstücken wir mit der Gang. Vielleicht können wir alle anderen aus dem Haus werfen und das zuhause machen. Mittagessen mit der Gang und ihren Partnern, dazu noch Tina, Carl und Carol. Beim Turnwettbewerb machen wir das gleiche wie am Vortag, inklusive der Einladung zum Abendessen.«
»Okay«, sagte Tim und nickte erneut.
»Sonntag frühstücken wir in einem Restaurant, zusammen mit Tina, Priscy und Jane, Phil und Franklin. Dann Mittagessen mit der Familie und Freunden. Um 16:00 Uhr kommt unsere kleine Hochzeit. Anschließend gibt es einen Empfang mit Essen.«
»Perfekt«, stimmte Tim zu.
Wir aßen auf und gingen dann langsam Hand in Hand zu unserem Hotel.
Ich hatte kaum die Tür hinter uns geschlossen, schon zog sich Tim in Lichtgeschwindigkeit aus und legte sich auf das Bett. Ich ließ mir ein bisschen mehr Zeit. Er beobachtete mich dabei, wie ich mich langsam auszog. In seinen Augen stand Liebe, aber auch Lust geschrieben. Auch ein bisschen Ungeduld. Nachdem ich nackt war, legte ich mich zu ihm und wir küssten und streichelten uns überall.
Nachdem wir beide gekommen waren, gingen wir gemeinsam duschen. Wir wuschen uns natürlich gegenseitig und trockneten und auch gegenseitig ab. Ich konnte nie genug davon bekommen, Tim überall zu berühren. Ihm ging es genauso. Anschließend gingen wir ins Bett. Wir schliefen langsam ein, während ich Tim zärtlich streichelte und er ab und zu mit dem Hintern wackelte. Noch etwas, von dem ich nie genug bekommen würde. Es war gerade einmal 22:00 Uhr, als ich das letzte Mal auf die Uhr sah.
4 Tim
----
Charlie war am nächsten Morgen sogar vor unserem Weckruf wach. Wir gingen noch einmal zusammen duschen und suchten uns zum Frühstück ein nettes Restaurant.
»Was hast du heute mit mir vor?«, fragte ich ihn, bevor ich in mein Brötchen biss.
»Wir fahren nach Bayfield«, antwortete Charlie.
»Was gibt es dort?«
»Eine kleine Burg. Im Sommer gibt es dort eine Fähre nach Madeline Island .«
»Und im Winter?«
»Im Winter geht die Straße direkt über das Eis.«
»Und was gibt es auf Madeline Island ?«
»Mittagessen im Fireside . Es gibt kein besseres Essen auf der Insel als dort.«
»Was machen wir danach?«
»Es wird dort nicht viel los sein, aber es gibt eine sehr nette Lounge. Dort können wir uns ans Feuer setzen, auf den See hinaus schauen und reden.«
»Charlie, das klingt total romantisch. Ich liebe es.«
Wie sich herausstellte, war es noch viel schöner als erwartet. Wir hatten beide Lamm und teilten uns ein Dessert. Wir setzten uns mit einer Coke ans Feuer. Wir waren allein und völlig ungestört.
»Würdest du ein Bier oder etwas anderes trinken wollen, wenn du 21 statt 18 wärst?«, fragte Charlie.
»Nein. Alkohol interessiert mich nicht. Soweit ich weiß, trinkst du auch nicht.«
»Stimmt. Ob wir jemals etwas finden werden, bei dem wir nicht einer Meinung sind?«
»Niemals. Ich glaube wir denken gleich. Das macht uns zu einem
Weitere Kostenlose Bücher