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Tim und Charlie (Tim: Teil 2) (German Edition)

Tim und Charlie (Tim: Teil 2) (German Edition)

Titel: Tim und Charlie (Tim: Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Artikel. Er wirkte auf den ersten Blick wesentlich objektiver, als er in Wirklichkeit war. Wir waren Susan sehr dankbar dafür.
    Am meisten freuten wir uns jedoch darüber, dass Mike ein wirklich wundervolles Foto unseres Kusses gelungen war.
    Wenige Minuten später kam auch Ronnie zu uns in die Küche. Wir gaben ihm die Zeitung und er las den Artikel ebenso interessiert.
    Wir brauchten nicht lange zu warten, bis auch der Rest der Gang bei uns ankam. Wir hatten einen wundervollen Vormittag zusammen, den wir damit verbrachten, uns an die gemeinsamen 2 Wochen im Camp White Elk zu erinnern. Wir sprachen aber auch darüber, was im Leben der Jungs seitdem passiert war. Da wir alle regelmäßig in Kontakt standen, wussten wir das meiste bereits. Aber Andy hatte noch eine Überraschung für uns parat.
    Er verriet uns, dass Jim im letzten Jahr an den Landesmeisterschaften im Ringen teilgenommen hatte. Niemand wusste davon. Tom ärgerte sich am meisten. Er wohnte in Detroit, wo der Wettkampf stattgefunden hatte.
    »Du hättest uns davon erzählen müssen. Keine Geheimnisse«, beschwerte sich Tom.
    »Es tut mir leid. Du hast ja recht«, antwortete Jim. »Ich bin einfach nicht gut darin, so auf die Pauke zu hauen.«
    »Dann lass das gefälligst Andy tun. Andy, was zum Teufel ist da passiert?«
    »Es tut mir auch leid«, sagte dieser. »Jim wollte damit nicht angeben und ich habe es respektiert. Ich hätte darauf bestehen müssen, dass er davon erzählt. Es wird nicht noch einmal vorkommen, das verspreche ich euch. Die nächsten Landesmeisterschaften sind Mitte Mai. Ich werde euch das genaue Datum zukommen lassen«, versprach er.
    »Ich glaube, dass da mehr dahinter steckt. Oder, Jim?«, fragte Tim nachdenklich.
    »Das glaube ich auch«, stimmte Hal zu. »Los, Jim. Spuck es aus.«
    »Okay, ja. Es steckt mehr dahinter«, gestand er uns. »Ich konnte euch alle reden hören und ich wusste, was ihr sagen würdet. ›Wenn Tim, Hal und Charlie zu den Olympischen Spielen nach Peking fahren, warum nicht Jim‹. Dafür war ich einfach nicht bereit.«
    »Jim, wir haben Ronnie immer respektiert«, sagte Tim. »Hal und Charlie haben sich geändert, weil sie es wollten. Ronnie hat uns um Hilfe geben, weil er in Form kommen wollte. Aber wie haben nie versucht, aus ihm jemanden zu machen, der er nicht ist. Er ist nach wie vor Ronnie.«
    »Ich ringe gerne. Und ich bin ganz gut«, sagte Jim. »Aber ich habe nicht die Hingabe, die Weltklasse-Ringer haben. Und ich möchte nicht die Zeit und Arbeit darin investieren. Tim, Hal, ihr seid nicht wie ich. Ich habe nicht geglaubt, dass ihr verstehen würdet, dass ich nicht der beste der Welt werden möchte.«
    »Jungs, wir müssen hieraus 2 Dinge lernen«, sagte Tim. »Erstens, wir müssen innerhalb der Gang immer die volle Wahrheit sagen und uns nichts vorenthalten. Und zweitens, wir müssen uns auf einander verlassen können und uns immer gegenseitig respektieren. Jim, die Jungs aus meinen Teams halten mich aufgrund meines Trainingsplans für einen Idioten. Ich liebe sie trotzdem. Und ich liebe dich, auch wenn du kein Olympionike wirst. Charlie und ich würden abends im Bett vielleicht darüber reden, dass du einer sein könntest, aber wir würden nie versuchen, dich zu ändern oder in irgendeiner Form dazu drängen.«
    »Jungs, es tut mir wirklich leid«, sagte Jim und hatte beinahe Tränen in den Augen. »Ich hätte das alles wissen müssen. Aber Tim ist so ein markantes Vorbild.«
    »Ich bin ein Vorbild für mich. Und vielleicht für Charlie. Sonst aber für niemanden. Versuche niemals jemand zu sein, der du nicht bist. Wir lieben den echten Jim mehr.«
    Wir wechselten das Thema und sprachen über Hal. Seine Erfolge waren allen bekannt, also gab es hier keinen wirklichen Diskussionsbedarf. Hal erzählte uns aber, dass er am Ende des Monats einen offiziellen Marathon laufen würde, um sich für Boston zu qualifizieren. Er war sich sicher, dass er eine Zeit schaffen würde, die ihm eine Teilnahme erlaubte.
    »Das Rennen ist am Montag, den 18. April.«
    »Das ist an einem Montag?«, fragte Tom erstaunt. »Dann werden wir wohl alle die Schule schwänzen müssen.«
    »Es spielt keine Rolle, wann das Rennen ist«, sagte ich. »Man kann nicht mal eben an einem 2-Tage-Wochenende hinfahren, Hal anfeuern und wieder zurück fahren. Montag ist gut. Das gibt uns 2 Tage Zeit für die Anreise und den Dienstag, um wieder nach Hause zu fahren. Was denkt ihr? Wird jeder von euch frei bekommen?«
    »Du scheinst

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