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Time to Die - Stirb noch einmal

Time to Die - Stirb noch einmal

Titel: Time to Die - Stirb noch einmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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sich, nahm ihr den Stock aus der Hand und reichte ihn Ty. Dann packte er sie mit Schwung, trug sie auf die Tanzfläche und setzte sie dort wieder ab. Lexie sah ihn mit großen unsicheren Augen an.
    “Ich kann das nicht. Ich … ich kann nicht tanzen.”
    “Natürlich kannst du.” Er zog sie vorsichtig näher an sich heran und flüsterte ihr zu: “Immer langsam. Und ganz locker bleiben. Denk gar nicht übers Tanzen nach. Beweg dich einfach mit mir. Ich halte dich fest.”
    Sich an ihn klammernd, versuchte sie ihre ersten, noch etwas zögerlichen und unsicheren Schritte.
    Zärtlich wiegte er ihren Körper zur Musik. Mit jeder Sekunde schien sie sich mehr zu entspannen, schien ihm schließlich völlig zu vertrauen. So sehr, dass ihre Hand die seine nur noch lose berührte und ihr Arm, der zuvor seinen Hals umklammert hatte, locker auf seiner Schulter lag.
    “Du bist die schönste Frau des Abends”, sagte er.
    “Das sind die Diamanten.” Lächelnd schüttelte sie den Kopf, sodass ihr Ohrschmuck aufblitzte. “Die müssen dich geblendet haben.”
    “
Du
blendest mich.”
    “Ich habe dich vermisst.”
    Ihre unerwartete Beichte warf ihn völlig aus der Bahn. Er war sprachlos, atemlos. Übermannt von Glück zog er sie noch fester an sich und drückte seine Wange gegen ihre.
    “Heißt das, ich darf zurückkommen? Als dein Bodyguard?”
    “Nein.” Sie sah ihn eindringlich an.
    “Nein?”
    “Wenn du zurückkommst, dann nicht nur als mein Bodyguard.”
    Dekes Herz schlug ihm bis zum Hals. “Wenn du es so willst”, sagte er mit rauer Stimme. “Ich komme zurück, als was du mich willst.”
    “Was willst
du
, Deke?”
    “Dich.” Er drückte seine Lippen auf ihre Stirn. Dann beugte er sich zu ihr hinunter und flüsterte: “Ich will dich, Lexie. Auf jede Art, auf die ich dich bekommen kann.”
    Die Musik verstummte abrupt. Es folgte erneut ein Trommelwirbel, dann erklang Caras Stimme.
    “Meine Damen und Herren, die Nacht ist noch jung. Nebenan wartet ein fabelhaftes Buffet auf Sie. Essen Sie, trinken Sie und tanzen Sie – nur vergessen Sie darüber nicht, Helping Hands International einen Scheck auszustellen und ihn unserem Mr. Richardson hier zu übergeben.”
    Farris stand direkt neben Cara auf dem Podium. Als sein Name erwähnt wurde, strahlte er von einem Ohr zum anderen.
    “Lassen Sie sich nicht lumpen, meine lieben Freunde”, sagte Cara. Als sie danach das Podium verließ, stolperte sie und taumelte geradewegs in Bain Desmonds Arme, der sie auffing und auf die Tanzfläche führte.
    Die Band spielte einen weiteren langsamen Song, doch Lexie drückte fest Dekes Arm und sagte: “Vielen Dank für den Tanz.”
    “Das war’? Du schickst mich weg?”
    “Nur vorübergehend”, erklärte sie ihm. “Wir haben beide unsere Verpflichtungen heute Abend. Ich muss mich jetzt ein wenig um die edlen Spender kümmern.”
    “Und was ist später? Wenn der Ball vorbei ist?”
    “Wir werden beide müde sein”, gab sie zu bedenken. “Und überglücklich, dass heute Abend nichts passiert ist.” Sie drückte noch einmal seinen Arm. “Morgen ist Sonntag. Komm doch nach dem Mittagessen vorbei, und dann reden wir – über uns, darüber, was du willst und was ich will, wie wir mit unserer Vergangenheit umgehen wollen und wie wir uns die Zukunft vorstellen.”
    “Ich habe gemeint, was ich gesagt habe, Lexie. Alles, was ich will, bist du. Zu deinen Bedingungen. Was auch immer du von mir willst oder brauchst – ich werde es dir geben.”
    “Was du willst und was du brauchst ist mir genauso wichtig wie das, was ich will.” Sie stellte sich auf Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange. “Denk drüber nach, was du wirklich willst, und sag es mir morgen.”
    Als sie die Tanzfläche verließen, kam Ty ihnen mit Lexies Stock in der Hand entgegen. Er gab ihn ihr, reichte ihr zusätzlich seinen Arm und führte sie vom Ballsaal in das angrenzende Zimmer, in dem das Buffet aufgebaut war.
    Deke blickte ihnen hinterher, bis sie nicht mehr zu sehen waren. Immer noch hörte er Lexies Stimme in seinem Kopf widerhallen.
    Was willst du, Deke?
    Er wollte Lexie. Er brauchte sie. Aber liebte er sie auch? War er überhaupt fähig, zu lieben?
    Cara befand sich genau da, wo sie sein wollte und wo sie am liebsten für immer geblieben wäre: in Bain Desmonds Armen. Aber dieser Tanz würde viel zu schnell enden, und dann würde er sie wieder verlassen. Wie immer erlaubte er ihr nur für einen kurzen Moment, die Glückseligkeit zu erahnen,

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