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Time to Die - Stirb noch einmal

Time to Die - Stirb noch einmal

Titel: Time to Die - Stirb noch einmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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nicht mehr rühren. Nein, bitte nicht. Ich will tanzen, immer weiter tanzen.
    Er ließ sie los und entfernte sich von ihr – Schritt für Schritt, bis er ganz verschwunden war.
    Sie rief nach ihm, flehte ihn an, zurückzukommen, sie nicht zu verlassen.
    “Miss Murrough!” Die besorgte Stimme durchbrach ihren Schlaf und befreite sie von diesem Traum, der zum Albtraum geworden war.
    “Hm …?” Ihre Augenlider zuckten.
    Etwas Schweres ließ sich neben ihr auf dem Bett nieder.
    “Miss Murrough? Ich habe Sie schreien hören. Geht es Ihnen gut?”
    Sie öffnete die Augen. Mondlicht fiel durch die hohen Fenster ins Schlafzimmer. Im Halbdunkel erkannte sie die hünenhafte Silhouette eines Mannes. Er beugte sich über sie.
    “Oh … oh, Mr. Bronson. Es tut mir leid, wenn ich Sie aufgeweckt habe.” Sie richtete sich mit einem Ruck auf. Plötzlich waren sie sich so nah, dass ihre Gesichter sich fast berührten. Sie fuhren erschrocken auseinander. “Ich habe wohl geträumt.”
    “Ihren Schreien nach zu urteilen, war es ein Albtraum.”
    Sie nickte. “Ja, irgendwie ist aus dem Traum ein Albtraum geworden.”
    “Haben Sie das oft?”, fragte Deke.
    “Ich … früher, ja”, gab sie zu. “Aber inzwischen nicht mehr so häufig.”
    Er erhob sich langsam von ihrem Bett. “Möchten Sie ein Glas Wasser oder soll ich Ihnen vielleicht eine heiße Schokolade machen oder …?”
    “Heiße Schokolade klingt gut.” Sie warf die Bettdecke zurück, um aufzuspringen, als ihr plötzlich einfiel, dass sie nichts anderes trug als ihren dünnen Seidenpyjama. Jede Kurve ihres Körpers zeichnete sich darunter ab.
    “Ich mache die heiße Schokolade, wenn Sie eine Tasse mittrinken”, sagte sie rasch, während sie nach ihrem Morgenmantel tastete, den sie vor dem Zubettgehen irgendwo achtlos hingeworfen hatte.
    “Ja, gern.” Er trat einen Schritt vom Bett zurück. “Ich zieh mir nur rasch was an.”
    Als er das Zimmer verließ, erhaschte sie einen Blick auf seinen nur mit Boxershorts bekleideten Körper. Im Mondlicht glich seine durchtrainierte Gestalt einer griechischen Bronzestatue. Der kurze Anblick genügte, um ihr den Atem zu rauben.
Himmel, er war wirklich umwerfend gut gebaut.
    Zehn Minuten später saßen sie sich am Küchentisch gegenüber und tranken heiße Schokolade. Lexie hatte sich in ihren Morgenmantel gehüllt, Deke trug eine leicht zerknitterte Kakihose.
    Sie gab sich alle Mühe, nicht auf seinen nackten Oberkörper zu starren. Aber wie sollte man sich da als Frau auch beherrschen können? Seine leicht behaarte Brust war breit und muskulös, seine Arme durchtrainiert, seine Haut leicht gebräunt.
    Was ist denn nur los mit dir?
, schimpfte sie sich. Projizierte sie etwa Bilder ihres Traummannes auf Deke Bronson? Raste ihr Puls so, weil Deke bei ihr war – oder weil sie ihn mit der Erinnerung an ihren geheimnisvollen Lebensretter von einst verwechselte?
    “Vor zehn Jahren hatte ich häufig Albträume. Das war kurz nachdem ich angeschossen worden war und sie mir gesagt hatten, dass ich gelähmt bin.” Lexie umfasste ihren Becher mit beiden Händen und starrte gedankenverloren hinein.
    “Das ist nachvollziehbar”, erwiderte Deke.
    Sie wagte einen kurzen Blick in seine Richtung. Er starrte sie an. Ihre Blicke trafen sich, verloren sich für einen kurzen Moment ineinander. Was war es, was ihr da entgegenblickte? Zuneigung? Besorgnis? Begehren?
    Lexie musste schlucken. “Ich erinnere mich kaum noch an das, was geschah, nachdem der Schuss gefallen war. Aber es gibt etwas, an das ich mich ganz deutlich erinnere. Es ist eine schöne Erinnerung, die immer in meinem Traum auftaucht, bevor er zum Albtraum wird.”
    Deke sagte kein Wort, sondern starrte sie einfach weiter an, so als könne er es kaum erwarten, dass sie ihm von dieser einen schönen Erinnerung erzählte.
    “Da war ein Mann. Er hat mein Leben gerettet. Er hob mich einfach auf und brachte mich in Sicherheit. Ich habe keine Ahnung, wer er war. Ich habe ihn nie wieder gesehen, und niemand konnte mir sagen, wie er hieß.”
    Dekes Kiefer verspannte sich, als er sagte: “Er hat wahrscheinlich nur seine Pflicht getan.”
    Sie schüttelte den Kopf. “Nein. Ich weiß noch ganz genau, wie jemand anderes sagte:
Du kannst sie nicht mitnehmen.
" Sie seufzte tief. “Ich glaube, er hat sich sogar über Vorschriften hinweggesetzt, als er mir das Leben gerettet hat.”
    Deke setzte die Tasse an seine Lippen und trank.
    Die Stille zwischen ihnen war zurückgekehrt. Den

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