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Time to Die - Stirb noch einmal

Time to Die - Stirb noch einmal

Titel: Time to Die - Stirb noch einmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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als würde er mich mögen – dass er mich dabei aber so sehr hasst, dass er nicht nur mich umbringen möchte. Sondern auch Menschen, die mir nahestehen.”
    “Wer auch immer es ist, eins wissen wir sicher”, bestätigte Bain. “Wir haben es ohne Zweifel mit einem Verrücktem zu tun. Erwarte nicht, dass er logisch handelt.”
    “Und glaub bloß nicht, du könntest dahinterkommen oder gar verstehen, warum er dich so hasst”, fügte Deke hinzu. “In seinem kleinen kranken Hirn hat er sich ein Konstrukt zurechtgezimmert, das jedem vernünftigen Menschen nichts als wahnsinnig erscheint.”
    Bain griff nach Lexies Hand. “Tust du mir einen Gefallen?”
    “Was?”
    “Bitte zieh zurück in die Villa. Dort bist du sicherer.”
    “Versprochen”, sagte sie. “Nur heute Nacht. Ich muss nur eine Nacht in meinem eigenen Zuhause sein, in meinem eigenen Bett schlafen.” Sie sah Bain bittend an. “Versuch bitte, das zu verstehen.”
    Er hob ihr Kinn sanft an und sah ihr in die Augen, bevor er liebevoll sagte: “Ich ruf dich morgen früh an.”
    Lexie brachte ein kleines Lächeln zustande. Sie war unglaublich erschöpft.
    Als Bain sich anschickte, zu gehen, begleitete Deke ihn zur Tür.
    “Passen Sie gut auf sie auf”, bat der Lieutenant, als er bereits im Hausflur stand.
    Deke trat ebenfalls aus der Wohnung und zog die Tür halb hinter sich zu. “Das ist mein Job.”
    Bain stöhnte ungehalten auf. “Ja. Aber irgendetwas sagt mir, dass Lexie für Sie mehr ist als nur ein Job.”
    “Soll heißen?”
    “Wenn Sie ihre Lage ausnutzen, werden Sie sich mir gegenüber verantworten müssen.”
    “Sie braucht Sie nicht als Beschützer”, entgegnete Deke unwirsch.
    “Ist das so? Sie sind vielleicht in der Lage, sie vor allen anderen zu beschützen. Aber wer wird Lexie vor Ihnen beschützen?”
    “Was auch immer zwischen Lexie und mir passiert oder nicht passiert, geht Sie überhaupt nichts an”, wies Deke den anderen Mann scharf zurecht. Er platzte fast vor Ärger – und vor Eifersucht.
    “Es geht mich sehr wohl etwas an, wenn …”
    “Das ist doch kein Wettbewerb”, unterbrach ihn Deke. “Lassen Sie uns keinen daraus machen. Sie gehört schließlich keinem von uns beiden.”
    Bain antwortete nicht, sondern nickte nur, knurrte etwas Unverständliches und verschwand.
    Als Deke zurück in die Wohnung kam, goss Lexie gerade Tee auf.
    “Ich habe dir auch eine Tasse gemacht”, sagte sie, als Deke näher kam, und drehte sich zu ihm um.
    “Bain und du, ihr habt euch in die Haare gekriegt, oder?”, fragte sie mit dem Ansatz eines Lächelns im Gesicht.
    “Hast du gelauscht?”
    “Das war nicht nötig. Ich kenne Bain, und ich fange an, dich langsam besser kennenzulernen. Ihr seid beide große starke Männer, die mich beschützen wollen, und Machos dazu.” Sie hielt ihm eine Tasse entgegen. “Und obwohl ich mit keinem von euch liiert bin, habt ihr beide Anspruch auf mich erhoben. Stimmt’? Bain ist ein sehr guter Freund. Wahrscheinlich hat er gespürt, dass es da eine gewisse Chemie zwischen uns gibt, und macht sich nun Sorgen. Hab ich recht?”
    Deke nahm ihr die Tasse ab und nippte, ohne ihr zu antworten.
    “Und auch wenn du versucht hast, die Dinge zwischen uns streng beruflich zu halten – spätestens seit heute Nachmittag kannst du ja wohl nicht mehr leugnen, dass es zwischen uns so etwas wie Anziehungskraft gibt. Heute im Hotel …”
    “Ich hätte nicht zulassen dürfen, dass die Dinge derart außer Kontrolle geraten”, unterbrach Deke sie. “Es war ganz allein mein Fehler. Es tut mir leid. Es wird nicht wieder vorkommen.”
    Lexie stellte ihre Tasse auf der Theke ab und ging geradewegs auf Deke zu, ohne den Blick von ihm abzuwenden. “Dann kann ich dich also auch nicht dazu überreden, mich heute Nacht in deinen Armen zu halten?”

13. KAPITEL
    “S o etwas solltest du nicht zu einem Mann sagen, der sein Möglichstes versucht, seine Finger von dir zu lassen.” Deke hielt sich an seiner Tasse Tee fest.
    “Dann lässt dich mein Angebot also nicht völlig kalt?”
    Lexies verletzliches Lächeln brach ihm beinahe das Herz. Es gab wohl irgendetwas, das sie von ihm brauchte, aber er war nicht sicher, ob sie selbst so genau wusste, was das war. Ein warmer Körper, der neben ihr im Dunkeln lag. Ein paar starke Arme, die sie festhielten. Eine Schulter zum Anlehnen. Oder wollte sie etwa einen Mann fürs Leben?
    “Ich bin mehr als interessiert”, antwortete er schließlich. “Aber du musst mir schon

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