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Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Titel: Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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holen.
    Tini stellte sich und die Freunde in ein paar knappen Sätzen vor. Sie erzählte von den gemeinsamen Ferien bei ihrer Mutter, vom Geburtstag der Mutter und dem Geschenk, das sie über Herrn Kohnekamps Laden schließlich zu Herrn Piepenhahn und dem ganzen Schwindel mit den Bildern geführt hatte.
    „Wir waren uns nicht sicher, ob das alles nicht vielleicht nur Einbildung sei“, sagte Tini. „Deshalb haben wir uns nicht früher bei Ihnen gemeldet. Aber nachdem wir den Trick mit den übermalten Gemälden herausgefunden haben...“
    „Würdest du so nett sein und mir eure Adresse sagen?“ unterbrach Konsul Stanner .
    „Ja, gern: Möwenwinkel 25.“
    „Und die Telefonnummer?“
    „7 74 26 18.“
    „Bleib bitte in der Nähe, Tini, ich rufe sofort zurück.“
    Konsul Stanner legte auf. Tina und Tobbi schauten Tini erwartungsvoll an.
    „Wir sollen warten, er ruft gleich wieder an.“
    „Vielleicht traut er uns nicht und will sehen, ob die Nummer stimmt?“
    „Möglich.“
    Eine Viertelstunde verging, ohne daß sich etwas rührte.
    „Ob er die Nummer falsch verstanden hat?“ fragte Tina.
    Da läutete das Telefon.
    „Hier Tini Paulsen.“
    „ Stanner . Könnt ihr mich morgen früh vom Flughafen abholen ? “ fragte der Konsul kurz.
    Tina und Tobbi rückten ihre Köpfe so nah es irgend ging an den Hörer heran.
    „Selbstverständlich, wir kommen. Wir erwarten Sie an der Sperre. Und damit Sie uns erkennen: Ich bin blond, habe lange Haare und trage eine Brille, und meine Freundin Tina ist dunkel und trägt ihre Haare kurzgeschnitten.“
    Der Konsul lachte. „Ich werde euch sicher nicht verfehlen. Meine Maschine landet um 8.15 Uhr. Bis dann, Tini — und herzlichen Dank für eure Hilfe!“
    „Donnerwetter!“ sagte Tobbi anerkennend, als Tini den Hörer auflegte. „Daß er selber kommt! Ich dachte, er würde Kohnekamp und Piepenhahn jetzt einen Haufen Polizisten auf den Hals hetzen.“
    „Vielleicht möchte er die Sache nicht an die große Glocke hängen? So daß alle Zeitungen darüber schreiben und jedes Kind auf der Straße weiß, was er für eine kostbare Gemäldesammlung besitzt.“ Tina sah auf die Uhr. „Noch dreizehn Stunden, bis er kommt. Nicht auszuhalten.“
    „Ob er sich wohl darüber im klaren ist, daß seine Sammlung vielleicht schon zum größten Teil irgendwo in einem Beduinenzelt oder in dem Palast eines Scheichs hängt?“ überlegte Tini. „Er schien erstaunlich gefaßt. Vielleicht glaubt er immer noch, es handele sich nur um ein oder zwei Bilder.“
    „Oder er ist so hoch versichert, daß er dabei noch ein Geschäft macht!“ warf Tobbi ein.
    „Das glaubst du doch selbst nicht.“
    „Na, egal — jetzt müssen wir erst mal Berni informieren.“ Tini griff wieder zum Telefon. „Und dann müssen wir Mutti die ganze Geschichte beichten und sie bitten, uns morgen früh zum Flugplatz zu fahren.“
    Tini wählte Bernis Nummer und bat seine Mutter, ihn an den Apparat zu holen.
    „Der ist noch nicht da —oh, Moment, da kommt er gerade!“
    „Hallo?“ meldete sich Berni. „Tini, bist du’s? Du glaubst nicht, was ich euch zu erzählen habe! Warte mal ‘nen Moment. So — jetzt ist die Luft rein, jetzt kann ich reden.“
    „Berni, ich wollte...“
    Aber Berni ließ sie gar nicht zu Wort kommen.
    „Also, bin ich doch eben nur so aus Jux noch mal am Laden vorbeigegangen. Und da seh ich, wie so ‘ne merkwürdige Type bei Kohnekamp klingelt. Arme wie ein Orang-Utan und ‘ne plattgedrückte Boxernase — und unterm Arm ein Paket, das aussieht, als wäre ‘n Bild drin. Ich also hinter in unser Versteck und seh doch, wie der Kerl im Büro Kohnekamp das Bild von der ,Lucia’ auf den Schreibtisch legt!“
    „Du hast wirklich gesehen, daß es unser Bild war?“
    „Klar — er hat es ausgepackt, sie haben drüber geredet und gelacht, dann hat er es unter seinen Schreibtisch gestellt.“
    „Und dann?“
    „Nichts weiter. Er hat mit dem Mann ‘ne Weile geredet, hat ihm irgendwas in die Hand gedrückt, dann hat er das Licht ausgemacht und ist gegangen.“
    „Und jetzt steht es unter seinem Schreibtisch?“
    „Genau.“
    Tini hätte vor Aufregung beinahe vergessen, warum sie Berni angerufen hatte. Nun erzählte sie ihm schnell von der Ankunft des Konsuls.
    Berni dachte einen Augenblick nach. „Kann ich Tobbi mal sprechen?“ fragte er dann.
    Tobbi nahm den Hörer, und Tina und Tini beobachteten ihn, wie er mit zunehmender Begeisterung Bernis Worten lauschte. „Was ist los, was

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