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Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park

Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park

Titel: Tina und Tini 09 - Geisterstimmen im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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lächelnd. „Deshalb liebe ich diese Stelle auch besonders. Du hast ganz recht: es ist eine Stille, wie man sie in gotischen Domen empfindet, eine Stille, in der man geisterhafte unhörbare Stimmen zu hören glaubt.“
    „Keine Sorge, wenn Tina und Tini hier sind, wird es mit der Stille schnell vorbei sein“, brummte Tobbi und breitete die Decke aus. „Die treiben auch den mutigsten Waldgeist in die Flucht.“
    „Ob es hier ein Echo gibt?“ fragte Tina. „Probieren wir’s mal. Holdria-Juhu!“
    Ganz leise kam der Widerhall aus den gegenüberliegenden Bergen.
    „Es klappt!“ jubelte Tina und versuchte es gleich noch einmal.
    Tini folgte ihrem Beispiel, und nun jodelten sie um die Wette.
    „Na, was hab ich gesagt?“ Tobbi betrachtete kopfschüttelnd die beiden Mädchen. „Aus ist es mit der friedlichen Stille. Komm Mutti, nimm Platz, wir essen inzwischen. Mann, habe ich einen Hunger!“
    „Glaubt ihr, ich nicht?“ Blitzschnell ließ sich Tina neben ihrem Bruder nieder. „Das war schließlich nur eine kleine musikalische Einlage. Mutti, du bist ein Schatz, was du da wieder alles gezaubert hast! Wie hast du das bloß so schnell geschafft?“
    „Das ist mein Geheimnis“, erwiderte Frau Greiling lachend. „Mütter kennen nun mal solche Zaubertricks.“
    Tina häufte sich ihren Picknickteller randvoll mit dem appetitlichen Kartoffelsalat. Frau Greiling breitete eine Serviette aus und legte Butterbrezeln, Tomaten, Radieschen und Stücke von frischer Gurke darauf. Tobbi schenkte Orangensaft in die Pappbecher.
    „Und was gibt’s zum Nachtisch?“ erkundigte sich Tina.
    „Den Nachtisch nehmen wir woanders ein. Ich denke, es wird Eisbecher mit Früchten und Sahne geben“, sagte Frau Greiling. „So lange wirst du es doch wohl aushalten?“
    „Ich denke schon. Noch etwas Salat, bitte!“ Tina hatte den ersten Teller bereits leer gegessen.
    „Ich bitte auch!“ Tini folgte dem Beispiel der Freundin.
    „Laßt mir noch etwas übrig“, rief Tobbi besorgt. „Für Mädchen ist es gar nicht gut, wenn sie so viel essen!“
    „Der Dickste von uns bist immer noch du, lieber Bruder!“
    „Das ist eine gemeine Lüge! Mein Körper ist nur in letzter Zeit etwas ungleichmäßig gewachsen. Erst wächst er in die Breite und dann in die Länge. Bei dir ist es zufällig gerade umgekehrt, aber das kann sich jeden Tag ändern.“
    „He! Seht mal da! Blaubeeren — da können wir nachher welche pflücken“, unterbrach Tini den Streit der Geschwister.
    „Tut das nur“, sagte Tobbi zufrieden. „Dann seid ihr beschäftigt, und Mutti und ich haben unsere Ruhe.“
    „Faulpelz!“
    Aber als sie fertig gegessen hatten, brachen doch alle drei gemeinsam zu einem Erkundungsgang auf, während Frau Greiling sich ein wenig ausruhte. Nach einer Stunde kamen sie mit Schätzen beladen zurück — knorrigen Wurzeln, seltenen Steinen, Schneckenhäusern, der gesprenkelten Schale eines Vogeleis und einer ganzen Schale voller Blaubeeren.
    „Uff, ist das heiß“, stöhnte Tina. „Ich brauche dringend ein kühles Bad!“
    „Das sollst du haben“, sagte Frau Greiling lächelnd. „Kommt, helft mir schnell, die Sachen zusammenräumen.“
    „Wohin fahren wir, Mutti?“ erkundigte sich Tobbi, als sie wieder im Auto saßen.
    „Laßt euch doch überraschen. Es ist nicht weit von hier. Ein Stück weiter die Straße hinauf und auf der anderen Seite in das Nebental hinunter.“
    „Schau dir den Idioten an!“ Tobbi schaute wütend auf eine protzige Luxuslimousine, die hinter ihnen den Berg heraufkam. Der Fahrer fuhr so dicht auf, als wolle er sie vor sich herschieben. „Laß ihn nicht überholen Mutti, in diesen engen Kurven kann er unmöglich überholen!“
    Jetzt drückte der Fahrer des Wagens hinter ihnen auch noch auf die Hupe.
    „Der hat doch nicht alle Tassen im Schrank!“ schimpfte Tina. „Was ist denn das für ein Typ?“
    „Kann man nicht richtig erkennen. Zwei Männer sitzen im Wagen — nein, drei“, sagte Tini. „Hinten sitzt noch so eine halbe Portion.“
    „Nicht nervös werden, Mutti, der darf hier gar nicht überholen.“ Tobbi sah sich empört nach dem Wagen um. „Der hat seinen Führerschein wohl beim Skat gewonnen. Idiot!“
    „Aber Junge, es hat gar keinen Sinn, sich auf einen Zweikampf mit solchen Leuten einzulassen“, meinte Frau Greiling begütigend. „Es gibt eben immer wieder jemanden, der sich einbildet, größere Rechte zu haben, nur weil er einen größeren Wagen fährt.“
    Frau Greiling hatte noch

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