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Tod im Frühling

Tod im Frühling

Titel: Tod im Frühling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magdalen Nabb
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benutzen gerade soviel Land, daß es nicht beschlagnah m t werden kann. Das ist der einzige Grund, warum sie da sind. «
    Der Capitano sah sich das Kennzeichen an, als seine Männer den Schlamm und die Zweige vom Num m ernschild abkratzten. Der Fingerabdruckspez i alist packte seine Tasche aus. Ein Ka m era m ann vom Fernsehen u m kreiste den Wagen langsam m i t einer Handka m era .
    »Was für eine Geschichte wollen Sie ihnen erzählen ? «
    m u r m elte d e r Staatsanwalt .
    In der Nahe standen, plaudernd und rauchend, einige Reporter, die Gesichter vom Wind gerötet. Mit ihren Schuhen waren sie tief in das schlam m ige Feld eingesunken .
    » Gestern konnte ich ihnen noch nicht sonderlich v i el sagen. «
    » Aber anscheinend waren sie schon im a m erikanischen Konsulat . «
    » Das überrascht m ich nicht … «
    Der Capitano hatte seit dem Anruf von der Krankenstation um sechs Uhr an diesem Morgen ohne Pause gearbeitet und war noch nicht dazu gekom m en, d ie Morgenzeitung zu lesen. Zweifellos hatte der Staatsanwalt die Zeitung m it der gle i chen halsbrecherischen Geschwindigkeit gelesen, m it d er er auch a l les andere tat .
    » D i e m achen Ihnen doch hoffentlich keine Scherereien ? «
    » Das Konsula t ? Nein, ne i n… «
    Er fügte nicht hinzu, daß sie, als er sie das erste Mal angerufen hatte, mit d er ganzen Sache nichts zu tun haben wollten. Der Bea m te, m it dem er gesprochen hatte, hatte nur gesagt: » Ei n en Beweis, daß diese Person a m erikanisc h e Staatsbürgerin ist, gibt es also nich t ? «
    » Nein, aber da eine telefonische Botschaft über – «
    »Wir haben keine Botschaft erhalten . «
    » Nein, es kam nicht m ehr dazu. «
    » Und nie m and hat dieses Mädchen als ver m ißt gemeldet ? «
    » Nein, aber vielleicht sollten Sie trotzdem den Generalkonsul benachrichtigen. Wenn es irgendwelche neuen Entwicklungen gibt, die Sie betreffen, werde ich m ich m it Ihnen in Verbindung setzen . «
    Der Capitano hatte nicht insistiert. Es war ganz nor m al, daß m a n sich m it so einem Prob l em nic h t befassen wollte, wenn es n i cht unbedingt nötig war. Solange er sie u m gehend infor m iert hatte, war er gegen alle Eve n tualitäten abgesichert. Und je weniger Leute, m i t denen er fertig werden m ußte, desto besser .
    »Eins habe ich ihnen nicht gesagt « , s agte er m i t einem weiteren Blick zu den Journalisten, » nä m lich daß das freigelassene Mädchen e i ne Botschaft über m itt e ln sollte, die sie nicht über m itt e lt h at. Bevor i c h ihnen das erzähle, m u ß ich m it d e m Mädchen reden. Dann wird es vielleicht nötig, daß die Zeitungen etwas veröffentlichen, was uns helfen könnte. «
    » Den Inhalt der Botschaf t ? «
    » Das kann ich noch nicht sagen, weil ich ihn noch nicht kenne – und ich kann die Sache nicht forcieren, weil das Mädchen nicht reden wird, wenn sie Angst hat. Oder sie redet, aber erzählt uns nicht die Wahrheit. Höchstwahrscheinlich werde ich die Reporter bitten zu schreiben, daß wir zwar w i ssen, daß da eine Botschaft ist, aber daß das Mädchen sie noch nicht über m ittelt hat und nichts sagen will. Je früher wir diese Leute dazu bringen können, selbst Kontakt mit uns aufzuneh m en, desto besser. Bis dahin tappe ich völlig im Dunkeln . «
    Ein Hubschrauber flog i m Tiefflug über ihre Köpfe hinweg und drehte in einem engen Bogen ab. Einer der unifor m ierten Männer am Boden sagte etwas in sein Sprechfunkgerät und blickte d abei nach oben .
    »Werden sie weiter patrouillieren ? « fragte der Staatsanwalt .
    » S icher. Sie wissen, was sie suchen m üssen, wenn auch nicht wen. Rauch aus einem nor m alerweise unbenutzten Gebäude, ein Fahrzeug, das zu einer einsa m en Stelle unterwegs ist. In einer Gegend wie dieser sind alle Fahrzeuge und ihre nor m alen Ro u ten bekannt. «
    » Natürlich . «
    Der Staatsanwalt blickte zum Bri g adiere hinüber, der m i t einigen Männern von der Ko m panie des Capitano in eine Unterhaltung vertieft war. Zwei von den Jungs des Brigadiere arbeiteten mit den Männern zusa mm en, und einer von ihnen beschrieb ihnen gerade gestenreich und u m ständlich irgendein entferntliegendes Stück Gelände. » Jeden Grashal m … «
    Der Fingerabdruckspezialist packte sein Gerät w i eder ein. Ein anderer Techniker steckte den Kopf aus dem Wagen und fragte: »Wollen Sie sich hier drinnen u m sehen ? «
    Der Capitano warf einen Blick in das Innere des Wagens. Eine Paket Papiertaschentücher, einige davon zerknüllt,

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