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Tod mit Meerblick: Schleswig-Holstein-Krimi

Tod mit Meerblick: Schleswig-Holstein-Krimi

Titel: Tod mit Meerblick: Schleswig-Holstein-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schmidt
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Mann.«
    »Er war meist betrunken und sicherlich nicht mehr so stark, wie er mal gewesen ist.«
    »Also tatsächlich Mord.« Petersen schüttelte ungläubig den Kopf.
    »Es steht noch nicht hundertprozentig fest, aber sobald wir das Ergebnis der Obduktion vorliegen haben, sieht es schlecht für sie aus.« Katja schob sich eine Gurkenscheibe in den Mund. »Und dann dürfte der Fall erledigt sein. Wir haben die Mörderin von Ubbo Harmsen, und es dürfte eine Frage der Zeit sein, bis wir ihr auch den Mord an Klaus Georgs nachweisen können, wie auch immer er wirklich geheißen hat.«
    Jan Petersen nickte nachdenklich. Er wusste nicht, ob er sich über den Umstand freuen sollte. Immerhin stand nun fest, dass er nicht versagt hatte. Sie waren zwar zu spät gekommen, um einen Mord zu verhindern, aber das lag leider oft in der Natur ihres Berufes. Wo sie auftauchten, hatte es schon einen Toten gegeben.
    »Ich möchte sie sprechen.« Er erhob sich und stürmte aus dem Büro.
     
    Beate Wegener lebte in einer kleinen Wohnung in der Magnus-Voß-Straße. Auf dem Weg zur Neustadt hatte sich Wiebke Gedanken gemacht, was sie Bente Harmsens Putzfrau fragen wollte. Nun klingelte sie an der Haustür und wartete, bis oben geöffnet wurde. Wiebke fand sich in einem der anonymen Steintreppenhäuser wieder, wie sie für Miethäuser der Sechziger und Siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts modern gewesen waren. Im ersten Stock stand sie vor einer Wohnungstür mit einem vergilbten Spion. Die Linse verdunkelte sich, und Wiebke sah, wie sie jenseits der Tür begutachtet wurde.
    Wiebke hatte keine Lust auf ein Katz-und Maus-Spiel. »Bitte öffnen Sie, mein Name ist Wiebke Ulbricht von der Kriminalpolizei hier in Husum.« Sie zog den Dienstausweis aus der Tasche und hielt ihn vor den Spion. Die Tür wurde einen Spaltbreit geöffnet, genau so weit, wie die vorgelegte Sicherheitskette reichte. Ein rundes Gesicht erschien. Die blonden Haare waren streng zurückgesteckt.
    »Was wollen Sie?«
    »Ich komme wegen der Geschichte auf Nordstrand. Von Bente Harmsen weiß ich, dass Sie für sie gearbeitet haben, und deshalb habe ich ein paar Fragen an Sie.«
    »Moment.« Die Tür flog ins Schloss, und Wiebke hörte, wie an der Kette herumhantiert wurde. Es schepperte, dann öffnete sich die Wohnungstür, und eine untersetzte Frau Anfang fünfzig erschien. Sie war trotz des fortgeschrittenen Alters und ihres Übergewichts hübsch. Beate Wegener trug eine dunkle Bluse und eine leichte Baumwollhose. Mit einem dezenten Make-up hatte sie ihre natürliche Schönheit betont. Wiebke erkannte gepflegte Finger mit lackierten Nägeln.
    »Moin«, grüßte sie und bat Wiebke herein. Die Wohnung war recht einfach eingerichtet, aber Beate Wegener hielt sie penibel sauber. Die Tür zur Küche stand offen, und Wiebke warf einen Blick hinein. Unter der Arbeitsplatte verrichtete die Spülmaschine mit einem leichten Klimpern ihren Dienst. Obwohl das Mobiliar gut zwanzig Jahre alt war, glänzte die Küche.
    Die rundliche Frau bemerkte Wiebkes Blick offenbar gar nicht. »Ist das schrecklich, was da passiert ist. Was mach ich denn jetzt nur? Das Möwennest ist in die Luft geflogen, und überhaupt …« Beate Wegener führte sie in ihr Wohnzimmer. Der Fernseher lief; Beate Wegener griff nach der Fernbedienung und schaltete das große Gerät aus.
    Sie nahmen Platz und schwiegen sich einige Minuten an, dann räusperte sich Wiebke. Sie wusste nicht, auf welchem Wissensstand Beate Wegener war. Ahnte sie bereits, dass ihre Chefin in U-Haft saß? »Ich bin hier, um Sie zu fragen, ob Sie den Toten im Strandkorb kannten.«
    »Nein.« Energisches Kopfschütteln, nachdem die Antwort wie aus der Pistole geschossen gekommen war. »Es ist ganz schrecklich, was hier passiert.« Beate Wegener schien völlig aufgelöst. »Wir leben doch in so einer friedlichen Gegend, und dann so was. Ich kann das alles nicht glauben.«
    »Es ist schrecklich, da gebe ich Ihnen recht.«
    »Wer jagt schon eine einfache Strandkneipe in die Luft? Das ist ja schlimmer als in einem Agentenfilm.«
    »Allerdings.« Wiebke nickte. »Die Ursache für die Explosion am Holmer Siel steht noch nicht fest. Frau Wegener, ist Ihnen am Abend, bevor Bente Harmsen den Toten im Strandkorb fand, etwas Außergewöhnliches aufgefallen?«
    Die Frau dachte kurz nach, dann schüttelte sie den Kopf. »Nein, gar nichts. Bente hatte beste Laune, sie scherzte sogar mit uns, was sie in letzter Zeit eigentlich selten getan hat.«
    »Wie ist

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