Tod On The Rocks
vorstellen. Nach dem ersten Tag Skifahren sind alle ziemlich kaputt. «
Ida folgte ihr in das Wohnzimmer, in dem ein knisterndes Kaminfeuer loderte. Kendras Söhne Patrick und Greg, ihr Mann und ihre Gäste sa ß en darum herum und lasen.
»Ida, dies ist...« Kendra stellte die Anwesenden vor.
»Ich liebe Ihre Bücher. Ich habe sie alle gelesen«, sagte Ida zu Nora. »Danke«, erwiderte Nora und stand von der Couch auf, um ihr die Hand zu schütteln. »Es freut mich immer, das zu hören.«
»Und ich bin Besitzer von Beerdigungsunternehmen«, erklärte Luke.
Ida schaute ihn verwirrt an. »Wie schön.«
»Achten Sie nicht auf das, was er sagt«, warf Nora lachend ein.
»Wie wäre es, wenn ich Ihnen das Haus zeige, Ida? Und zuletzt gehen wir dann in die Küche«, schlug Kendra vor.
»Das wäre mir sehr recht«, sagte Ida, die die neue Umgebung mit allen Sinnen in sich aufnahm.
Sie liefen den Flur entlang und warfen einen Blick in das gro ß e Schlafzimmer und die G ä stesuite. » Wir machen alle unsere Betten selbst, aber wenn Sie Zeit haben, dann k ö nnten Sie ein bisschen staubsaugen und die Badezimmer putzen. Das w ä re wirklich nett. «
»Nichts geht über einen sauberen Fu ß boden, wenn man es gem ü tlich haben will « , sagte Ida. » Das und ein paar Spritzer Scheuermilch im Badezimmer, und alles sieht aus wie neu. «
Kendra lächelte Ida an. »Wir sind ja so froh, dass es geklappt hat. Hoffentlich wird es Ihnen nicht zuviel. Sie haben ja noch einen Job in der Reinigung.«
Das ist wohl ein Scherz, dachte Ida. Wenn du es nicht wolltest, brauchtest du mich für meine Arbeit hier nicht einmal zu bezahlen. Sie machte eine abwehrende Geste in Kendras Richtung. »Es ist ja nur für eine Woche. Ich arbeite gern.«
»Gut«, sagte Kendra. »Ich arbeite auch gern.«
In der Küche hatte Kendra schon die Zutaten für den Salat auf den gro ß en Tisch gelegt. » Wir haben zum Abendessen ein paar G ä ste. Wenn Sie einen Salat zubereiten und diese Spaghettisauce hier ein wenig aufwärmen könnten, dann wäre schon alles geschafft.«
»Sie haben eine Sauce gemacht?« fragte Ida.
»Nun, eigentlich mein früherer Hausverwalter. Sie war im Gefrierschrank. Er war tatsächlich so freundlich, uns ein paar Dinge zurückzulassen, bevor er sich aus dem Staub machte«, sagte Kendra sarkastisch.
»Ach, Liebes«, rief Sam von der Couch herüber, »nun denk nicht ständig an Eben. Komm wieder zu uns, und lern deinen Text.«
»Man würde wirklich nicht denken, Sam«, murmelte Luke, »dass du einer der Investoren der Auff ü hrung bist. «
»Sie setzen sich jetzt hin«, sagte Ida zu Kendra, »und ich werde mich hier um alles kümmern.«
Kendra ging zur Couch zurück und nahm ihr Script wieder in die Hand, während Ida sich damit beschäftigte, Salat zu waschen und Gemüse zu schneiden. Die Atmosphäre war angenehm und entspannt, und Kendra, Sam und ihre Gäste genossen die Ruhe. Ich wünschte mir nur, sie würden ein bisschen mehr reden, dachte Ida nach einer halben Stunde des Schweigens. Die Sauce war auf dem Herd, das Brot lag zum Aufbacken bereit, und der Salat stand knackig frisch im Kühlschrank.
Ida schnitt ein Stück Käse in kleine Würfel und legte ihn zusammen mit ein paar Salzkeksen auf ein Tablett. Schlie ß lich, als sie wirklich nichts mehr zu tun hatte, begab sie sich zu den Badezimmern hinunter und putzte sie. Als sie in die Küche zurückkam, war die Gruppe im Wohnzimmer dabei, sich aufzulösen. Die Jungen waren in ihr Zimmer ein Stockwerk tiefer gegangen, um sich dort mit Videospielen zu beschäftigen, und die anderen wollten duschen und sich umziehen.
Kendra, ihr Script in der Hand, lehnte sich gegen den Küchentresen. »Ich wäre Ihnen sehr dankbar, Ida, wenn Sie morgen ein paar Lebensmittel einkaufen könnten. Vielleicht sollten wir eine Liste machen.« Sie zog einen Block und einen Stift aus einer Schublade.
»Die Einkaufsliste in der einen Hand, den Text in der anderen«, sagte Ida kichernd.
»Genau«, bestätigte Kendra geistesabwesend, während sie aufzuschreiben begann, was sie brauchten. Als die Liste fertig war, drückte Kendra Ida etwas Geld in die Hand. »Ich gebe es Ihnen schon jetzt, denn später vergess ich es sicher. «
Nachdem Kendra sich in ihr Schlafzimmer zurückgezogen hatte, deckte Ida den Tisch im Esszimmer, von dem aus man in den vorderen Teil des Gartens sehen konnte. Die Aussicht scheint in allen Räumen dieses Hauses gleicherma ß en sch ö n zu sein, dachte sie.
Um
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