Tod On The Rocks
»sonst muss ich mich die ganze Zeit mit dem Computerfreak besch ä ftigen. «
»Mrs. Reilly«, sagte Patrick mit ernster Miene, »Regan und Kit haben doch bereits eine Verabredung.«
»Ich hab schon immer auf jüngere Männer gestanden«, bemerkte Regan lachend.
»Warum nehmt ihr heute abend nicht unseren Wagen, um in die Stadt zurückzufahren, und holt die Jungs morgen damit ab?« schlug Kendra vor.
»Das wäre gro ß artig « , antwortete Regan.
Eine Stunde später betraten Regan und Kit die Diskothek. Schon während sie das Eintrittsgeld zahlten, hörten sie das Donnern der Musik. Nach ein paar weiteren Schritten erblickten sie Larry, der mit der Blondine tanzte, mit der er sich gestern abend unterhalten hatte. Er winkte ihnen zu und strahlte wie ein Honigkuchenpferd. »Stewart und Derwood sind an der Bar. Sie warten auf euch«, brüllte er, um die Musik zu übertönen. Regan winkte zurück. »Danke, Lar.« Als er von ihnen wegtanzte, wandte sie sich Kit zu. »Ja, Lar, es war nett, dich zu sehen.«
»Womit habe ich es verdient, dass mir dieses Gl ü ck beschieden ist? « fragte Kit.
»Ich wei ß es nicht. Aber komm, wir dr ä ngeln uns jetzt durch die Menge und schauen nach, ob wir sie finden. « Die Stroboskoplichter flimmerten durch den Raum. Als sie über die Tanzfläche gingen, inspirierte die Musik, die gerade gespielt wurde, alle Tänzer, ihre Partnerin loszulassen, wobei ein paar ganz Eifrige sie mit Schwung von sich stie ß en. Die meisten von ihnen waren offensichtlich niemals in eine Tanzschule gegangen.
An der Bar angelangt, brüllte Regan Kit ins Ohr: »Ich glaube, drei von meinen Zehen haben überlebt.«
»Mein Brustkorb wurde von jemandem angeknackst, der vergessen hat, in den Rückspiegel zu schauen.«
»Wir holen dir ein Heizkissen. Da sind sie.« Regan zeigte auf Stewart und Derwood, die ein paar Meter weiter an der Bar lehnten und aussahen, als führten sie eine sehr ernste Diskussion. Regan ging hinüber und tippte Stewart auf die Schulter. Er drehte sich um und strahlte sie an.
»Hi, Regan«, sagte er und legte den Arm um sie.
»Hi, Stewart.«
»Ich möchte dich zu einem Drink einladen.«
»Gern, danke.«
Während Stewart den Barkeeper herbeiwinkte, wandte Regan sich um und sah zu, wie Derwood Kit auf die Tanzfläche führte. Das ging aber schnell, dachte sie. Wahrscheinlich wei ß Derwood, dass gleich ein sehr langsames St ü ck kommt.
»Was möchtest du, Regan?« fragte Stewart.
»Einen Wei ß wein. «
Ein paar Minuten später reichte er ihr das Glas. Er ist wirklich nett, ging es Regan durch den Kopf. Weshalb also habe ich ständig das Gefühl, irgend etwas stimmt nicht?
»Wie war euer Abendessen?« fragte er.
»Lustig. Und was habt ihr gemacht?«
»Derwood und ich haben hier in der Stadt eine Kleinigkeit gegessen. Es wäre netter gewesen, wenn ihr dabeigewesen wärt.«
Regan lächelte ihn an. »Tja... sag mal, habt ihr eigentlich für Donnerstagabend schon eine Eintrittskarte?«
»Ich möchte das um keinen Preis versäumen. Ich hoffe, wir können uns alle irgendwo zusammensetzen.«
»Das lässt sich bestimmt arrangieren. Bist du froh, mal eine Woche frei zu haben?«
»Wie bitte? Äh ... ja, sicher.«
»Du musst mir unbedingt euren Katalog schicken. Ein paar meiner Freundinnen sind gerade dabei, Kinder zu bekommen, und einige haben schon welche. Ich suche st ä ndig nach ein paar niedlichen Sachen und wei ß nie, wo ich hingehen soll. Bis zu welcher Gr ö ß e kann man bei euch was bekommen? «
»Bis zu welcher Grö ß e? Ää h ... hundertvierundzwanzig « , antwortete er.
»Hundertvierundzwanzig?« Regans Stimme klang erstaunt. »Ich dachte, ihr macht Kleidung für Babys und Kleinkinder.«
»Ja, hauptsächlich«, sagte er rasch. »Komm, lass uns tanzen. «
»Okay.«
Sie drängten sich in die Nähe von Derwood und Kit, die wie wild herumhüpften. Derwood tanzte eine Art Twist, während Stewart die gute alte Methode - mit den Hüften schwingen und den Fingern schnippen - vorzog.
Sie tanzten eine ganze Weile und gingen dann zur Bar zurück, um etwas zu trinken. Nachdem sie sich noch etwas unterhalten hatten, waren alle der Meinung, dass es allm ä hlich Zeit wurde, sich auf den Heimweg zu machen. Stewart und Derwood begleiteten Regan und Kit die Stra ß e hinunter bis zu Louis ’ Hotel und w ü nschten ihnen eine gute Nacht.
In der Empfangshalle des Silver Mine war es ruhig. Als die beiden die Stufen zu ihrem Zimmer hinaufstiegen, war Regan tief in Gedanken
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