Tod und Schinken: Krimi (German Edition)
man jeden zweiten Tag das austretende Wasser abgießen und die Schinken umschichten. Immer wieder neu mit der Pökelmischung einreiben.
Nach gut 3 Wochen kann man dann den nächsten Schritt angehen. Das Salz muss sorgfältig abgewaschen werden, da der Schinken sonst zu scharf wird.
Nachdem das Salz abgewaschen wurde, lässt man den Schinken trocknen. Möglichst in einem Kühlhaus, und zwar ungefähr 4 bis 5 Tage.
Dann kann er geräuchert werden. Dafür haben die Metzger heute spezielle Räucherkammern. Diese werden mit einer Mischung aus Buchenholzspänen und Sägemehl betrieben, wobei einige Metzger noch Kiefernzapfen oder Wachholder hinzugeben, um den Rauch zu aromatisieren.
4 bis 6 Wochen nach dem Räuchern kann man den Schinken dann endlich anschneiden und herzhaft genießen!
Geht das auch schneller?
Natürlich ist so ein Knochenschinken etwas ganz Besonderes. Es geht auch schneller und billiger, indem man die Keule in Einzelteile zerlegt und einzeln verarbeitet.
Man erhält die Oberschale (die allerdings meist als Schnitzel verkauft wird), die Schweinenuss (ergibt einen sehr mageren und zarten Schinken), die Rolle (ein kleiner Schweinebraten) und die Hüfte (die ergibt einen herzhaften Schinken mit Fettrand, genannt Schinkenspeck).
Im Angebot gibt es auch den sogenannten Lachsschinken. Der ist sehr mager, aber eigentlich kein Schinkenstück. Das Fleisch stammt vom Rücken (mit Knochen wäre es das Kotelett), aber es wird auf Schinkenart verarbeitet.
M EIN D ANK GILT ALLEN ,
DIE DIESES B UCH ERMÖGLICHT HABEN ,
GANZ BESONDERS ABER :
Meiner Frau Gisela für fachliche und psychische Betreuung während des Schreibens.
Meinem Sohn Moritz von der Hamburger Polizeibehörde für fachlichen Rat.
Monika Hofko für die Radikalkur, die sie meinem Manuskript verpasst hat.
Ralf Zacherl für sein exklusives Schinkenrezept.
Monika Ferling, einmal mehr für ihre »Kochende Leidenschaft« und für ihre Unterstützung.
Erika Weigel, Carola Wendt sowie der stillen »Genießerin« aus meinem Lieblings-Kochforum dine & more ( http://dineand more.xobor.de/ ) und Anne Eikmeier für ihre Schinkenrezepte.
Carsten Sebastian Henn, meinem Weinguru, für die passenden Weintipps in letzter Minute.
Claudia Puhlfürst, die mich rätseln ließ, wieso ein Toter unter seinem Taucheranzug Scheiblettenkäse trägt. Das Rätsel habe ich nicht lösen können, aber es hat mich für meinen Fall inspiriert!
Thomas »Gus« Backus für das kompetente Nachwort.
Jürgen Reitemeier, nicht nur für sein Schinkenrezept, sondern für vieles mehr!
Allen Lesern, die mir seit meinem Erstlingsroman »Blut und Rüben« die Treue gehalten haben!
Der wunderbaren Landschaft des Teutoburger Waldes, in die es mich immer von meinem Schreibtisch zog, wenn ich neue Inspirationen für dieses Buch brauchte.
Uwe Voehl , 1959 in Hagen geboren, begann schon während der Schulzeit, Anthologien herauszugeben. Nach dem Abitur studierte er BWL und Jura und arbeitete später als Werbetexter für Agenturen und Versandhäuser. Voehl gilt als einer der besten zeitgenössischen Phantastik- und Krimi-Autoren in Deutschland.
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