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Todesbraeute

Todesbraeute

Titel: Todesbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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eingebrannt. Ich habe mir geschworen, herauszufinden, welche Rolle Simon bei der Entstehung der Bilder gespielt hat, und die Mädchen aufzuspüren, um ihnen zu sagen, dass Simon nicht mehr lebt. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich die Erste auf diese Art identifiziere.« »Du kanntest also Alicia Tremaine nicht?« »Nein. Sie war fünf Jahre jünger als ich, in der Schule konnten wir uns also nicht begegnen. Und als sie ermordet wurde, war ich bereits auf dem College.« »Und Simon ist keiner von diesen Kerlen auf den Bildern?«
    »Nein. Die Männer haben alle noch beide Beine. Simon hatte eine Prothese. Und er war auch ein gutes Stück größer als die Männer auf den Bildern. Leider habe ich auf keinem Bild Tätowierungen, Muttermale oder andere unveränderliche Kennzeichen entdeckt.« »Aber jetzt hast du den Namen eines Opfers.« »Eben. Und nun frage ich mich, ob ich Chase davon erzählen soll.« Chase Wharton war Daniels Vorgesetzter. »Falls ich es tue, wird er mir den Arcadia-Fall abnehmen und mir verbieten, wegen dieser Bilder zu ermitteln. Aber ich will beide Fälle lösen. Ich muss es tun.«
    »Deine Buße«, murmelte Luke, und Daniel nickte verlegen. Luke zog eine Braue hoch. »Aber wieso gehst du davon aus, dass Alicias Mörder nicht gefunden wurde?« Daniel setzte sich mit einem Ruck auf. »Kannst du das überprüfen?«
    Luke tippte bereits auf dem Laptop und nickte. »Kurz nachdem Alicias Leiche gefunden wurde, nahm die Polizei Gary Fulmore fest.« Seine Finger flogen über die Tastatur. »Fulmore, Gary. Verurteilt wegen Vergewaltigung und Totschlag im darauf folgenden Januar.« »Wir haben jetzt Januar. Zufall?«
    Luke zuckte mit den Schultern. »Das wirst du herausfinden müssen. Eins ist vollkommen sicher, Danny, dass Simon die Frau in Arcadia nicht umgebracht hat. Er ist seit einer Woche tot.«
    »Ja. Und diesmal habe ich ihn persönlich sterben sehen«, fügte Daniel grimmig hinzu. Tatsächlich habe ich sogar einiges dazu beigetragen. Und er war froh darüber. Damit hatte er der Welt einen bedeutenden Dienst erwiesen. Luke sah ihn mitfühlend an. »Und man hat den Mann, der Alicia getötet hat, festgenommen. Wer weiß, vielleicht ist das Fulmore.« Er zeigte auf den Vergewaltiger auf dem Foto. »Und noch wichtiger: Du sollst nicht den Mord an Alicia Tremaine aufklären, sondern den an der Frau im Graben. Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich im Augenblick nichts von den Fotos sagen.« Luke hatte, rational betrachtet, absolut recht. Oder vielleicht wollte Daniel es auch nur so sehen. Wie auch immer. Er seufzte befreit. »Danke. Ich schulde dir was.« Luke klopfte Daniel freundschaftlich auf die Schulter. »Du schuldest mir nicht nur was, sondern eine Menge.« Daniel betrachtete Riley, der sich die ganze Zeit nicht gerührt hatte. »Was willst du? Ich habe deinen Hund aufgenommen und dein Intimleben gerettet. Das gleicht jede Menge Gefallen aus, Papa.«
    »Hey. Was kann ich denn dafür, dass Denise Brandis Hund nicht ausstehen konnte.« »Den Brandi nur deinetwegen gekauft hat.« »Na ja, Brandi fand eben, dass jeder Detective einen Bluthund haben sollte.«
    »Was wieder einmal beweist, dass Brandis Stärken nicht in ihrem Verstand zu finden waren.«
    Luke grinste. »Wie wahr. Aber zu ihrer Verteidigung muss ich sagen, dass in meinem Mietvertrag eine Klausel steht, die Hunde ab einer gewissen Gewichtsklasse verbietet. Also haben wir Riley genommen.«
    »Ich hätte ihn zurückgeben sollen, als Denise dir weggelaufen ist«, murrte Daniel.
    »Komisch. Stattdessen hast du ihn seit zwei Jahren und sechs Freundinnen«, sagte Luke. »Du hast ihn gern, den alten Riley, das ist es.«
    Und natürlich hatte er recht. »Jedenfalls wirst du ihn nicht mehr mit Mama Papas Souvlaki füttern, oder du kriegst ihn zurück. Dann musst du nämlich nicht nur beten, dass deine Mama deine nächste Freundin mag, sondern auch, dass deine nächste Freundin Bassets mag.« Lukes Neigung, Freundinnen wie Hemden zu wechseln, bereitete der armen Mama Papa schlaflose Nächte. Die Frauen selbst interessierten sie nicht sonderlich, aber sie gab nie die Hoffnung auf, dass Luke bei einer bleiben und seiner Mutter Enkel schenken würde. »Ach, ich erinnere sie einfach daran, dass du seit Jahren keine echte Verabredung mehr gehabt hast. Dann wird sie mit solchem Feuereifer ein griechisches Mädchen für dich suchen, dass sie keine Zeit mehr hat, sich meinetwegen die Haare zu raufen.« Er machte die Tür auf und wandte

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