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Todesfahrt: Thriller (German Edition)

Todesfahrt: Thriller (German Edition)

Titel: Todesfahrt: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marni
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haben.«
    »Meinen Sie wirklich? Das wäre wohl das tollste Stück, das ich in meiner Karriere erlebt habe!«, stieß der französische Leutnant hervor.
    Im nächsten Moment fing der Funker ein Signal auf. Zuerst wurde er ärgerlich, da er sich gestört fühlte, keuchte dann aber vor Überraschung auf.
    »Es ist Torsten Renk! Er sagt, er habe die an Land gebrachten Geiseln befreit!«
    »Renk, dieser Teufelskerl! Dem traue ich es zu.« Leutnant Muguet grinste über das ganze Gesicht, während Dietrich daran dachte, dass seine Schwester Henriette auch nicht weit sein konnte.
    »Renk, warten Sie, bis unsere Leute an Bord der Lady gegangen sind und das Schiff vom Feind geräumt haben«, gab der Funker im Namen seines Kommandanten durch.
    »Negativ! Sie werden jeden Mann brauchen, um das Schiff zu entern. Außerdem haben wir zusammen mit den Booten panzerbrechende Raketen und mehrere schwere Maschinengewehre erbeutet, die von Nutzen sein könnten!«
    Obwohl Torstens Renks Stimme durch die Funkwiedergabe verzerrt wurde, spürte Dietrich die Anspannung des Agenten. Diese griff nun, als er an Deck stieg, auch auf ihn selbst über. Jamanah und die anderen schienen dies als Signal aufzufassen und folgten ihm. In der Ferne konnten sie bereits die Lady of the Sea erkennen, die schnurgerade auf sie zufuhr. Die flachen Boote wurden von den hohen Wellen verdeckt.
    »Wie haben Sie die Sache geplant?«, fragte Dietrich Leutnant Muguet.
    »Das werden Sie gleich sehen!« Der Mann wies auf die beiden Hubschrauber, die sich nun in schnellem Flug der Lady näherten.
    Den Helikoptern schlug Abwehrfeuer aus einem halben Dutzend Maschinengewehren entgegen. Gleichzeitig zischten mehrere Raketen auf sie zu.
    »So wird das nichts!«, kommentierte Fahrner, als die Hubschrauber durch das feindliche Feuer gezwungen wurden abzudrehen. Beide schossen noch jeweils zwei Raketen auf das Oberdeck des Kreuzfahrtschiffes ab, aber sie verfehlten die Abwehrstellungen der Feinde.
    »Sieht aus, als würde es eine verdammt harte Sache werden!«, rief der Leutnant und grinste dabei, als wäre ihm das gerade recht.
    Inzwischen hatte Dietrich die ersten Boote entdeckt. Im Bug des vordersten stand eine winzige Gestalt und winkte den Piraten an Deck der Lady zu.
    VIERZEHN
     

    T
o rsten Renk kniff die Lippen zusammen, um nicht zu fluchen, als die Hubschrauber der Surcouf zum Rückzug gezwungen wurden.
    »Hast du gesehen, von wo aus die Banditen geschossen haben?«, fragte er Hans Borchart.
    »Jawohl! Hier sind auch die entsprechenden Gegenmittel!« Hans hob eine der Raketen auf, die von einem einzigen Mann abgeschossen werden konnte.
    »Über wie viele von den Dingern verfügen wir?«
    »Genug, um die Lady in einen Schweizer Käse zu verwandeln. Ich schätze, sechs Raketen dürften genügen, um den Kerlen einzuheizen.« Obwohl Hans durch die fehlende Hand behindert wurde, wollte er einer der Schützen sein. Auch Torsten nahm eine Rakete zur Hand, ebenso Omar Schmitt und seine beiden Untergebenen.
    »Einer fehlt noch«, sagte Torsten.
    Da meldete sich der NVA-Major a. D. Erlmann. »Wenn Sie gestatten, mache ich mit!«
    »Sehr gut!« Während Torsten zufrieden nickte, unterwies Hans den Exmajor in der Handhabung der Waffe und zeigte ihm die Stelle, auf die er sie abschießen sollte.
    »Dort ist eines der MG-Nester. Wenn Sie das erwischen, ist es schon die halbe Miete!«
    »Wohl nicht ganz. Aber ich werde mein Bestes geben!« Erlmann wollte bereits die Rakete schultern, doch Torsten hielt ihn auf. »Noch nicht! Sonst werden die Brüder womöglich noch aufmerksam. Kauert euch alle hin und haltet die Gesichter unten. Nur die drei Somalis und Hans, der wie einer von ihnen aussieht, sollen sich offen zeigen.«
    Er stieß hart die Luft aus und wandte sich an Hans. »Ich würde am liebsten die Frauen und Kinder und den größten Teil der Passagiere zurücklassen, doch wenn wir jetzt anfangen umzuladen, warnen wir die Kerle.«
    »Dafür geht auch die See zu hoch«, stellte sein Kollege fest.
    »Ich hätte bereits an Land daran denken müssen!« Torsten zwang sich, den Kopf zu senken, um ebenfalls nicht aufzufallen.
    Leutnant Tamid aber sprang am Bug hin und her, fuchtelte mit beiden Armen und rief den Piraten an Bord, so laut er konnte, zu, dass sie gleich an Bord kommen würden.
    »Wie weit ist es noch?«, wollte Torsten wissen.
    Der junge Somali schätzte die Strecke ab und klopfte ihm auf die Schulter. »Noch zehn Sekunden, dann sollten wir gemeinsam

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