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Todesfahrt: Thriller (German Edition)

Todesfahrt: Thriller (German Edition)

Titel: Todesfahrt: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marni
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Caroline . Sie werden ihn zurückholen und dabei ähnlich vorgehen wie die Piraten. Das heißt, Sie und Ihre Leute werden sich bei Nacht dem Schiff nähern, an Bord steigen und die Feinde mittels Ihrer überlegenen Ausrüstung niederkämpfen.«
    »Aber wäre das wegen der als Geiseln gehaltenen Besatzung an Bord nicht eher ein Job für die GSG 9?«, fragte Dietrich verwundert.
    »Dieser Auftrag wird Ihnen und Ihren Leuten übertragen. Oberste Priorität ist, dieses Schiff aus den Händen der Entführer zu befreien. Sehen Sie zu, dass so wenig Besatzungsmitglieder wie möglich dabei ums Leben kommen. Ihre Kompanie wird durch sechs Marineangehörige ergänzt, die in der Lage sein werden, die Caroline zu steuern. Weitere Informationen erhalten Sie in Djibouti.«
    Als der General seine Erklärungen beendet hatte, trat Oberst Hilbig mit ernster Miene auf Dietrich zu. »Machen Sie sich so rasch wie möglich fertig, Major. Das Flugzeug wartet nicht. Notfalls müssen Sie als Dreckspatz an Bord steigen. Ob Sie aber in Djibouti Zeit finden, sich zu waschen, bezweifle ich.«
    Dietrich salutierte und meldete sich ab. Das Letzte, was er noch hörte, war eine Bemerkung des Brigadegenerals. »Hoffentlich schafft von Tarow es mit seinen Leuten. Sonst holt uns alle der Teufel!«
    FÜNF
     

    W
ä hrend Dietrich von Tarow sich in aller Eile wusch und umzog, durchpflügte das hochmoderne Kreuzfahrtschiff Lady of the Sea die Wellen des Indischen Ozeans. Der leichte Nervenkitzel, den die Passagiere und die Besatzung seit der Fahrt durch den Suezkanal verspürt hatten, verschwand allmählich. Ihr nächstes Ziel, die Malediven, war nur noch einen Tag entfernt, und diese Inseln galten als sichere Weltengegend.
    Dabei, fand die Starreporterin Evelyne Wide, hatte sich das Schiff keinen Augenblick in einer gefährlichen Situation befunden. Die Lady war, seit sie das Bab el Mandeb passiert hatte, von drei Schiffen der multinationalen Flotte eskortiert worden. Auch jetzt konnte man die drei Kriegsschiffe noch vom Sonnendeck des Kreuzfahrers aus sehen, aber sie hielten bereits größeren Abstand und würden im Lauf des Nachmittags wieder in ihr eigentliches Operationsgebiet zurückkehren.
    »Das war ein Abenteuer!« Sven Kunath, Exfußballstar und Teilnehmer des letztjährigen Dschungelcamps, musterte Evelyne lächelnd. Die Frau war blond und hübsch, und es wurde gemunkelt, sie hätte einige ihrer aufregendsten Interviews im Bett geführt. In jedem Fall kam sie ihm gerade recht, um die bisher eher langweilige Reise etwas aufzupeppen.
    »Nun ja, so schlimm war es ja nun nicht gerade. Kein Pirat wäre so dumm, ein von drei Kriegsschiffen begleitetes Schiff anzugreifen«, gab die Reporterin kühl zurück.
    Ihr passte es nicht, dass Kunath sie schon wieder anbaggerte. Er sah zwar gut aus und hatte einen durchtrainierten Körper, aber ihm fehlte der Touch des Besonderen, den sie bei ihren bisherigen Liebhabern immer gesucht und gefunden hatte.
    Seine nächsten Worte ließen ihn nicht gerade in ihrer Achtung steigen. »Trotzdem gefällt es mir nicht, dass die Kriegsschiffe schon jetzt verschwinden. Sie hätten uns bis zu den Malediven eskortieren müssen!«
    Evelyne Wide verzog spöttisch den Mund. »In diesem Seegebiet hat es seit über zwei Jahren keinen Überfall mehr gegeben. Außerdem überwachen die Kriegsschiffe die gesamte Umgebung. Da kommt nicht einmal ein Ruderboot unbemerkt durch.«
    Sie lachte hell auf, um dem Exfußballer zu zeigen, wie wenig ernst sie seine Bedenken nahm, sah hinter ihm den Ersten Offizier des Schiffes auftauchen und gesellte sich zu diesem.
    Immer ein bisschen dick auftragen, die Männer mögen das, schoss es ihr durch den Kopf, und sie sah lächelnd zu dem Mann auf. »Sie wollten mir doch die Reservebrücke zeigen, Herr Kapitän.«
    Stefan Magnus fühlte sich geschmeichelt. »Das mache ich sehr gerne. Allerdings werden Sie ein wenig enttäuscht sein. Außer ein paar Bildschirmen und einigen Anzeigen ist dort nichts zu sehen. Unsere Lady ist nämlich ein ganz besonderes Schiff. Ein Mann allein könnte sie mit einem einzigen Hebel steuern!«
    »Was Sie nicht sagen!« Evelyne gelang es, genau die richtige Dosis an Bewunderung in ihre Stimme zu legen.
    Prompt gab der Erste Offizier ihr weitere Informationen. »Zu dem Zweck ist die Lady mit einem einzigartigen Computersystem ausgestattet, das alle Funktionen an Bord vollautomatisch kontrolliert. Selbst wenn die gesamte Führungsmannschaft ausfiele, würde unsere Lady Sie

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