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Todesfee

Todesfee

Titel: Todesfee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Tremayne
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umdrehen und gehen, doch Schwester Fidelma hielt ihn zurück.
    »Da Febrat schon einmal hier ist, sollten wir ihn anhören. Du, Díomsach, hast mich an das Gesetz
Do Brethaib Gaire
erinnert, das sich mit dem Schutz der Gesellschaft vor Geisteskranken befasst. Wenn Febrat wirklich geistesgestört ist, sollten wir ihn nicht auf seinen Hof zurückkehren lassen. Er ist verheiratet, und deshalb muss seine Frau vielleicht als
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, als Vormund, eingesetzt werden und die Verantwortung für ihn übernehmen.«
    Conrí zuckte betont desinteressiert die Achseln, während Díomsach missmutig die Stirn kraus zog. Er freute sich schon |272| auf das Festessen und wollte nicht länger darauf warten. Er hatte angeordnet, dass ein Wildschwein gebraten wurde, und von einem Kaufmann Rotwein aus Gallien gekauft. Aber die Anhörung konnte nur von dem Anwalt geschlossen werden, der den Vorsitz führte, und er musste sich Fidelma fügen.
    »Bring Febrat her«, befahl Fidelma. Fallach neigte den Kopf und ging.
    Als Febrat vor Schwester Fidelma trat, musste sie ein Schmunzeln unterdrücken. Mit seiner fliehenden Stirn, den spitzen Zügen, den dunklen, ruhelosen Augen, die scheinbar keine Pupillen hatten, und dem graumelierten Haar erinnerte er sie an einen Marder. Reglos und aufrecht, die Hände vor dem Bauch ineinander verschlungen, stand er da. Das Einzige, was er bewegte, war der Kopf. Febrat blickte von einer Seite zur anderen, als hielte er nach einem Feind Ausschau, während sein Hals und sein Körper erstarrt zu sein schienen.
    »Nun, Febrat«, begann Schwester Fidelma vorsichtig, um ihn zu beruhigen. »Ich habe gehört, du bist gekommen, um vor diesem Gericht Anzeige zu erstatten. Stimmt das?«
    »Allerdings, allerdings, allerdings.« Bei der raschen Wiederholung der Worte musste sie blinzeln.
    »Warum willst du das tun?«
    »Meine Frau, meine Frau Cara, Cara. Sie ist verschwunden, verschwunden. Verschleppt bei einem Überfall, einem Überfall der Uí Fidgente.«
    Schwester Fidelma merkte, wie sich Conrí regte und warf ihm einen raschen Blick zu, um zu verhindern, dass er erneut in Wut ausbrach.
    »Wann hat dieser Überfall stattgefunden?«
    »Gestern Nacht, vielleicht heute früh. Ja, heute früh.«
    »Ich verstehe. Und sie haben deine Frau mitgenommen?«
    »Sie haben sie mitgenommen, haben sie mitgenommen.« |273| Berichte uns der Reihe nach, mit deinen eigenen Worten.«
    Febrat schaute sich nervös nach links und rechts um, dann richtete er seine dunklen Augen auf Fidelma. Er sprach schnell und mit vielen Wiederholungen.
    Er und seine Frau Cara waren zur üblichen Zeit zu Bett gegangen. Um die Morgendämmerung waren sie von Pferdegetrappel geweckt worden. Febrat hatte sein Gartenmesser genommen, die einzige Waffe, die er besaß, und war hinausgegangen, um zu erkunden, was los war. Im Hof erkannte er einige Uí Fidgente, die offenbar versuchten, bei ihm Vieh zu stehlen. Seine Frau war ihm gefolgt, denn er vernahm ihren Aufschrei. Das war das Letzte, was er hörte, danach war er niedergeschlagen worden. Er erwachte auf dem Fußboden neben seinem Bett, alles war ruhig. Seine Frau war verschwunden.
    Er beendete seinen hektischen Vortrag und blickte Schwester Fidelma erwartungsvoll an.
    Neben ihr unterdrückte Díomsach ein Gähnen.
    »Febrat, das ist das dritte Mal, dass du mit Berichten von Überfällen der Uí Fidgente zu mir kommst …«
    »Erfundenen Berichten«, unterbrach ihn Conrí verärgert.
    »Die ersten beiden Male«, fuhr das Oberhaupt der Tuatha Cromadh fort, »haben wir die Sache überprüft und festgestellt, dass deine Geschichten jeglicher realer Grundlage entbehren. Erwartest du, dass wir dir jetzt glauben?«
    Febrat sah erst ihn, dann Fidelma an.
    »Alles ist wahr, alles ist wahr«, antwortete er. »Ich habe nie gelogen, nie gelogen. Vorher nicht und jetzt nicht. Meine Frau ist von den Räubern mitgenommen worden, mitgenommen worden. Es ist die Wahrheit, ich schwöre es.«
    »Wie du schon früher geschworen hast und es sich als Lüge erwies!«, blaffte Díomsach.
    »Komm her, Febrat«, sagte Schwester Fidelma ruhig.
    |274| Der Mann zögerte.
    »Komm und stell dich vor mich hin!«, wiederholte sie mit Entschiedenheit.
    Er tat, wie ihm geheißen.
    »Jetzt knie dich nieder.«
    Er zögerte kurz und ließ sich dann auf ein Knie nieder.
    »Neige deinen Kopf.«
    Er tat es. Zur großen Überraschung von Díomsach und Conrí spähte sie in die strubbeligen grauen Haare.
    »Tritt zurück«, wies sie ihn nach ein, zwei

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