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Todesfinal

Todesfinal

Titel: Todesfinal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Schuberth
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Internetpräsenz vor und es gab einen Computerraum, wo man interessante Webseiten zum Thema präsentierte.
    Arabella und Jasmin hatte das Ganze schnell gelangweilt. Sie hatten Skamper in einen Nebenraum gezerrt, wo man ein kleines Café aufgebaut hatte. Jeder der drei trank einen lauwarmen Cappuccino und Arabella aß ein riesiges Geocacher-Sandwich. Nachdem sie ihren Hunger gestillt hatte, ging es ihr besser.
    »Ehrlich gesagt, ist mir immer noch nicht klar, was wir hier eigentlich suchen«, sagte Jasmin.
    »Ich wollte mich hier einfach ein wenig umhören«, sagte Skamper. »Nachforschen, was es mit diesen Gerüchten auf sich hat.«
    »Aber was kann hinter der ganzen Sache stecken?«
    »Vielleicht steckt dahinter einfach nur ein Verrückter, jemand, der völlig durchgedreht ist.«
    »Und du meinst, dieser Verrückter ist hier, hier auf dieser Messe?«
    »Wer weiß?«, sagte Skamper.
    »Natürlich muss er hier sein«, sagte Arabella. »Der lässt sich das doch nicht entgehen.« Sie blickte sich um. Man sah ihr die Aufregung an. Jeder hier konnte der verrückte Geocaching-Killer sein. Vielleicht der Kerl dort mit der Hornbrille und der Stirnglatze, der sie schon die ganze Zeit anstarrte.
    »Das Problem ist, dass es so wenig Greifbares gibt, wonach wir suchen können«, sagte Skamper.
    »Und was ist mit diesen Gerüchten, worum geht es da überhaupt?«
    »Im Internet ist immer wieder von einem ganz besonderen Travel Bug die Rede. Er soll in einer Kiste stecken und mit einem Zahlenschloss gesichert sein. Und darin soll ein abgetrennter Kopf sein. Oder was davon noch übrig ist.«
    »Was ist denn ein Travel Bug ?«, fragte Jasmin.
    »Ein Travel Bug ist ein Schatz, den man von einem Fundort zum nächsten transportiert. Einer findet ihn und versteckt ihn woanders. Und im Internet kann man dann seine Reise verfolgen.«
    »Und woher weißt du das alles?«, fragte Jasmin.
    »Dazu braucht es nur ein bisschen Recherche im Internet. Außerdem habe ich alles nachgelesen, was Viktor herausgefunden hat.«
    Arabella trank ihren Cappuccino aus. »So«, sagte sie. »Die Detektei Arabella-Investigations ist bereit. Wir können loslegen.«
    »Ich schlage vor, dass wir uns trennen«, sagte Jasmin. »Jeder von uns zieht los und schaut, was er über die Sache herausfinden kann. Und in zwei Stunden treffen wir uns wieder.«
     
    Skamper fragte sich, ob der Besuch dieser Messe wirklich so eine gute Idee gewesen war. Jetzt, am Nachmittag war es nicht mehr so voll. Skamper sah auf die Leute, die sich an ihm in den engen Gassen vorbeidrängten. An ihnen war nichts Besonderes. Skamper musste einen Moment an Arabella denken, die hoffte, hier einem Serienkiller zu begegnen.
    Doch Skamper kam mehr und mehr zu der Überzeugung, dass die Fahrt hierher ergebnislos bleiben würde. Er lief jetzt seit einer Stunde durch die Messehalle und hatte bisher nichts Nennenswertes herausgefunden.
    Ein paar Geocacher an verschiedenen Ständen hatte er gezielt angesprochen. Doch sobald Skamper konkreter wurde, blockten die Leute ab. Als hätten sie Angst. Vielleicht war das aber nur seine Einbildung und die Leute wussten wirklich nichts.
    Skamper war schon ein paar Meter weiter, als er den kleinen Stand bemerkte. Eingezwängt zwischen den Werbetafeln eines großen Outdoorausrüsters und einem zweiten großen Stand, der GPS-Geräte anpries, saß eine Frau auf einem kleinen Stuhl hinter einem Tisch, auf dem ein Stapel Bücher lag. Ein großes Schild neben dem Bücherstapel wies darauf hin, dass es hier Kaffee und Kuchen für zwei Euro gab.
    Skamper war stehen geblieben. Die blonde, etwas pummelige Frau mit dicken Zöpfen sah ihn an. Als hätte sie auf ihn gewartet. Aber es war nicht die Frau, die Skampers Aufmerksamkeit fesselte. Neben der Frau saß ein schlanker, kurzhaariger Mann in einem schwarzen Rollkragenpullover. Skampers Blick traf auf den des Mannes und für einen Augenblick war es, als ob ein Erkennen in Skamper aufblitzte. Sein Körper schüttete Hormone aus, reagierte mit Abwehr auf den drahtigen, durchtrainierten Fremden. Der Mann starrte Skamper an.
    Es brauchte einen Moment der Anstrengung, damit Skamper den Blick von dem seinen lösen konnte. Als müsste er einen Zauber brechen.
    Hinter der Frau war eine Wand aus Sperrholz, auf der große Plakate aufgeklebt waren. Sie zeigten den Umschlag eines Buches: »Das Kochbuch für Geocacher«.
    Skamper ging die paar Schritte bis zu dem Stand und blieb dann stehen. Die Frau hinter dem kleinen Tischchen lächelte

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