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Todesfinal

Todesfinal

Titel: Todesfinal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Schuberth
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klingt völlig bescheuert«, sagte Skamper. Er sah zu Markoven. »Aber wie kommen Sie darauf, dass dieser Cache etwas mit dem Versteck am Glatzenstein zu tun hat? Das ist ein ganz anderer Stil. Das wirkt, als hätte es ein Fünfzehnjähriger geschrieben.«
    »Sie haben natürlich völlig recht. Das ist auch nicht der Cache, den wir suchen sollten. Es geht nämlich weiter.« Er reichte ihm ein zweites Blatt Papier.
    »Darf ich wieder lesen?«, fragte Arabella. Skamper gab ihr stumm das Blatt.
     
    phantom23 schreibt:
    Hallo searcher09. Ich habe den Cache gefunden. Das war ja wirklich einfach. Damit es ein bisschen schwieriger wird, habe ich ihn neu versteckt.
     
    Hier die Hinweise:
    Der Kondor steigt auf und bringt Schrecken und Tod.
    Und ein Mann gibt Zeugnis vor der Welt.
    Dass unvergessen bleibt, was geschah.
     
    Die Lösung ergibt sechs Zahlen.
    Zahl   1   =   A,   Zahl   2   =   B,   Zahl   3   =   C,   Zahl   4   =   D,   Zahl   5   =   E,   Zahl   6   =   F
    (A+3)(B-9)°C(D+3)‘(E-3)(F+2)‘‘N,   (A-1)(C+1)°(B-4)(A-1)‘(F-5)(E-4)‘‘E
     
    Beitrag von searcher09:
    Was soll das? Wie kannst du meinen Cache einfach verlegen? Das ist kein Travel Bug. Ich verlange vom Administrator, dass hier eingegriffen wird. Was in dem Versteck ist, das ist wirklich wertvoll. Also erwarte ich etwas Respekt. Ich sage nur: Unternehmen Stardust.
     
    Arabella sah auf. »Das ist wieder so ein kniffliges Rätsel. Der Kondor steigt auf und bringt Schrecken und Tod.«
    Markoven lächelte. »Nun, wenn Sie meiner Theorie folgen, dass die Rätsel unseres Killers alle etwas mit seinen früheren Morden zu tun haben, dann ist es gar nicht mehr so schwer. Das nächste Mordopfer nach Walsh war ein Künstler, ein Maler. Er hieß Peter Harrenski und verschwand im Sommer 1988.«
    Skamper überlegte. »Guernica. Es könnte um Guernica gehen.«
    »Genau«, sagte Markoven. »Die Legion Condor war an dem Luftangriff auf Guernica beteiligt. Und Picasso hat ein berühmtes Bild davon gemalt. Das war am 26.   April 1937. Die gesuchten Zahlen sind also 260437. Ich habe die Koordinaten berechnet und eingegeben. Der Cache muss irgendwo in einem Waldstück in der Nähe von Nürnberg sein.«
    »Aber was sollen diese Kommentare da, von diesem phantom und searcher?«, fragte Arabella,
    Markoven lächelte. »Da scheint es einen kleinen Streit unter Geocachern zu geben. Ich habe ein bisschen auf den Geocaching-Seiten nachgelesen. Searcher09 hat sich öfters sehr negativ über die Verstecke von phantom23 geäußert. Und jetzt hat es ihm phantom23 offensichtlich heimgezahlt.«
    »Dann müsste phantom23 Ihr Killer Barewski sein«, sagte Skamper.
    »Ich denke, ja«, sagte Markoven.
    »Die Verantwortlichen der Seite zu kontaktieren, um herauszufinden, wer hinter phantom23 steckt, hat wahrscheinlich keinen Sinn.«
    »Wenn es Barewski ist, dann ist er viel zu gewitzt, als dass man ihm so auf die Schliche kommen könnte.«
    »Ich sage nur: Unternehmen Stardust«, las Arabella noch einmal vor. »Was will searcher09 damit sagen?«
    »Da bin ich überfragt«, sagte Markoven.
    Arabella überlegte. »Natürlich. ›Unternehmen Stardust‹ war der erste Band der Perry-Rhodan-Reihe.«
    Skamper sah Arabella verständnislos an.
    »Doch nicht die Folge, wo Perry Rhodan das erste Mal den Außerirdischen begegnet und erkennt, welche Gefahr der Erde droht, und dass das Weiterleben der Menschheit, ja des ganzen Planeten auf dem Spiel steht?«, fragte Markoven.
    »Genau diese Folge«, sagte Arabella. »Diesen Cache müssen wir unbedingt finden.«
     
    Es war später Nachmittag, als Skamper und Arabella vor dem Eingang einer aufgegebenen Fabrik standen. Ein Lost Place in der Nähe von Hiltpoltstein. Das Gebäude stand mitten in einer von Gras bewachsenen Einöde, etwa zwanzig Meter entfernt verliefen Eisenbahnschienen einer stillgelegten Strecke, die einst nach Nürnberg geführt hatte. Ein Zaun sollte das Gebäude schützen, doch er war an vielen Stellen kaputt und eingetreten. Auch sah man auf den ersten Blick, dass alles Wertvolle, was dieses riesige Fabrikgebäude einst beherbergt hatte, schon lange von hier weggebracht worden war.
    Skamper und Arabella gingen langsam näher. Skamper blickte auf sein GPS-Gerät. Das Versteck musste sich im Innern des Gebäudes befinden.
    Sie hatten das Auto etwa zehn Gehminuten entfernt abgestellt und waren mithilfe von Skampers GPS-Gerät bis hierher marschiert. Der Himmel war den ganzen Tag blau gewesen, ein

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