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Todesfinal

Todesfinal

Titel: Todesfinal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Schuberth
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hier machten. »Was haben Sie denn hier zu suchen?«, fragte er.
    »Kommen Sie, wir wissen doch beide, was los ist. Erzählen Sie mir doch nichts.«
    »Also, ich habe keine Ahnung, wovon Sie überhaupt reden.«
    »Ha«, sagte der Junge. »Ich weiß genau, was Sie hier suchen.«
    »Geht es vielleicht um das Unternehmen Stardust?«, fragte Arabella.
    »Also doch«, sagte der Junge. »Ich habe es gewusst. Aber ich sage Ihnen eins, das ist mein Cache. Und ich werde ihn finden und zu einem neuen Versteck bringen. Und das lasse ich mir nicht von Amateuren versauen. Vielleicht wissen Sie ja, wer ich bin. Ich bin searcher09.«
    »Sie sind der berühmte searcher09?«, fragte Arabella.
    Der Junge blickte auf Arabella. Das »berühmte« in ihrem Satz schien ihm offensichtlich zu gefallen.
    »Der bin ich allerdings.«
    »Das ist ja ein Glück, dass wir Sie hier getroffen haben.« Arabella wandte sich Skamper zu. »Der berühmte searcher09. Mit über dreihundert gefundenen Caches einer der erfolgreichsten Cacher Deutschlands. Er hat auch so Hammercaches wie ›Lost in Düsseldorf‹ oder ›Heaven and Hell in Lüdenscheid‹ geknackt.« Arabella hatte sich gut über die Geocaching-Szene informiert. »Man sieht gleich, dass Sie ein Profi sind. Sie haben auch eine tolle Geocacher-Kleidung«, sagte sie.
    Der Junge war geschmeichelt. »Es ist nicht nur die Ausrüstung. Um so erfolgreich zu sein wie ich, braucht es jahrelange Erfahrung.«
    Skamper sah sich den Burschen nachdenklich an. Das war also searcher09, der sich seinen Cache zurückholen wollte, nachdem ihn phantom23 einfach neu versteckt hatte. Ausgerechnet auf ihn mussten sie hier treffen. Aber vielleicht führte er sie ja zu dem Versteck.
    »Das ist ja eine Ehre für uns, dass wir auf so einen berühmten Geocacher treffen«, sagte er. »Wir dürfen uns Ihnen doch bei der Suche anschließen?«
    Der Junge sah ihn misstrauisch an. Dann wanderte sein Blick zu Arabella. »Na gut«, sagte er großzügig. »Sechs Augen sehen mehr als zwei.«
    Skamper reichte ihm die Hand. »Mein Name ist Paul Skamper«, sagte er.
    »Anton Müller.«
    Sie schüttelten sich die Hände. Dann gab ihm Arabella die Hand.
    »Arabella. Da können wir ja froh sein, dass wir so einen Profi gefunden haben. Ich darf doch Anton sagen?«
    »Natürlich.« Der Junge wirkte verlegen. Skamper sah es sofort. Arabella hatte es ihm angetan.
    »Also«, sagte Müller. »Ich habe herausgefunden, dass das Versteck irgendwo am Ende der Halle sein muss. Irgendwo in dem Anbau. Gehen wir da erst mal hin.«
    Im hinteren Teil der Halle war eine zweite kleine Halle angebaut. Die drei bewegten sich in die Richtung.
    »Ist in dem Versteck wirklich die Folge ›Unternehmen Stardust‹ von Perry Rhodan?«, fragte Arabella.
    »Natürlich, ich hoffe, phantom23 hat sie nicht angerührt.«
    »Eine Originalausgabe des ersten Hefts der Perry-Rhodan-Reihe?«
    »Natürlich eine Originalausgabe!«
    »Das ist echt Wahnsinn.«
    Sie waren jetzt am Ende der Halle angekommen. Um in den Anbau zu kommen, mussten sie wieder eine Treppe nach unten gehen. Dort führte ein Eingang in einen dunklen Lagerschuppen ohne Fenster. Im Gegensatz zu den Hallen war hier alles voller Gerümpel. Alte Fässer, Müll, aufgebrochene Kisten, Werkzeug. Müller ließ seine Taschenlampe über die Wände gleiten. Draußen hatte die Dämmerung eingesetzt und in dieses Loch hier drang kaum Licht.
    »Hier muss es irgendwo sein«, sagte Müller. Er sah zu Skamper hinüber. »Ich schlage vor, dass Sie auf der linken Seite suchen, und wir nehmen uns mal die rechte Seite vor.«
    Skamper nickte. Ihm war es egal, dass dieser Pseudo-Indiana-Jones die Führung übernommen und auch für sich und Arabella den Teil des Gebäudes gewählt hatte, wo er sich eher Erfolg ausrechnete. Wenn sich Müller unbedingt mit den Lorbeeren des Finders schmücken wollte, hatte er nichts dagegen. In gewisser Hinsicht hatte der Junge sogar ein Recht darauf. Schließlich war es sein Cache.
    Skamper wandte sich nach links. Er schaltete seine Taschenlampe ein und beleuchtete die Wände und den Boden. Alles war mit einem feinen, schwarzen Staub bedeckt, aber keine Spur von irgendwelchen Zeichen, die Hinweise auf das Versteck geben könnten.
    Er sah, wie der Lichtschein von Müllers Taschenlampe auf der anderen Seite über die Wand tanzte, dann verschwanden er und Arabella in einem kleinen Eingang, der in einen Nebenraum führte. Skamper sah auf sein GPS-Gerät. Nach seiner Anzeige befand er sich mitten im

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