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Todesflut: Thriller

Todesflut: Thriller

Titel: Todesflut: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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uns, wo sie sind.«
    »Was?«, wandte Rachel ein. »Dieser Junge kann sich kaum noch auf den Beinen halten.«
    »Rachel, ohne ihn finden wir Lani vielleicht nicht rechtzeitig.«
    »Es geht mir gut«, sagte der Junge. »Wie wollen Sie sie holen? Haben Sie ein Boot?«
    »Das Hotel verleiht Jet-Skis am Strand. Hoffen wir, dass sie noch da sind.«
    »Und?«, fragte Rachel. »Die Welle …«
    »Ich habe eine Idee.« Kai nickte Rachel und Teresa zu. »Aber ihr beide müsst jetzt weg von hier. Rachel, nimm ein Leihfahrrad des Hotels …«
    »Ich komme mit dir«, widersprach Teresa.
    »Es ist keine Zeit zu streiten …«
    »Dann lass es sein. Es dreht sich um meine Tochter da draußen. Du kannst mich nicht umstimmen. Ich komme mit.«
    Kai gab auf. Sie kam mit.
    »Und ich muss hier bei meinen Gästen bleiben«, erklärte Rachel.
    Kai zog sie beiseite.
    »Hier kannst du nicht bleiben. Die größte Welle kann über sechzig Meter erreichen. Dieses Hotel steht direkt am Strand. Ob es einem so großen Tsunami standhält, steht in den Sternen.«
    »Ich muss diesen Leuten helfen. Ich trage die Verantwortung für sie. Ich bringe sie in Sicherheit. Irgendwie.«
    Kais Herz setzte einen Schlag aus. Tränen stiegen ihm in die Augen. Er konnte den Gedanken nicht ertragen, dass er seine Frau vielleicht nie wiedersehen würde. Er wusste nicht, was geschehen würde, aber er war noch nie so stolz auf sie gewesen.
    Rachel zog das Walkie-Talkie aus ihrem Gürtel und steckte es in Kais wasserdichten Beutel.
    »Ich benutze das von Max. Mit dem Handy komme ich vielleicht nicht zu dir durch. Ich will wissen, wie es dir geht.«
    »Danke.«
    Sie küssten sich zärtlich. Kai hätte seine Frau gern noch länger im Arm gehalten, aber sie hatten beide keine Zeit mehr.
    »Ich liebe dich.«
    »Ich dich auch.«
    Er sah sie ein letztes Mal an und rannte dann zur Tür, seinem Bruder Brad, Teresa und dem Jungen hinterher.
    Rachel rief: »Ruf mich an, wenn du in Sicherheit bist.«
    Bei diesen Worten erinnerte sich Kai, wie Lani eifrig dem Nachrichtenhelikopter zugewinkt hatte, und plötzlich fiel ihm ein, wie Rachel ihre Gäste retten konnte. Er hielt noch einmal inne und rief so laut er konnte: »Helikopter!«
    32. Kapitel
    11:14
    8 Minuten bis zum Eintreffen der Welle
    Brad, Teresa und Jake hetzten zum Strand. Die Sonne stand im Zenit, der strahlend blaue Himmel und die perfekte Temperatur bildeten einen seltsamen Gegensatz zu Kais Panik. Überall lagen Dinge verstreut, die die Menschen auf ihrer kopflosen Flucht weggeworfen hatten. Badetücher, Kleidungsstücke, Sonnenbrillen, ein Volleyball, Strandliegen – Gegenstände, die zu einem schönen Ferientag gehörten und auf einmal unerwünschter Ballast gewesen waren.
    »Wie heißt du?«, fragte Kai.
    »Jake.«
    »Danke, Jake. Danke, dass du zu uns gekommen bist.«
    »Kein Problem.«
    »Ich heiße Kai und bin Lanis Vater.«
    Sie hielten bei den vier Jet-Skis des Hotels an, die unbewacht am Strand lagen. Sogar die Schlüssel steckten. Das Personal hatte sich in Sicherheit gebracht und, wie Kai gehofft hatte, alles am Strand stehen und liegen gelassen.
    Auf drei kleineren Modellen war nur Platz für je zwei Leute, das vierte war groß genug für drei.
    »Wo sind die Mädchen?«
    Jake wies in Richtung Diamond Head. »Dort. Ich bin beim Marriott Hotel an Land gegangen.«
    »Kannst du sie sehen?«
    »Ich glaube, ja«, sagte Brad.
    »Weißt du, wie man die Dinger fährt?«, fragte Kai Teresa. Seinen Bruder brauchte er gar nicht erst zu fragen, er hatte eines in seiner Garage stehen.
    »Nein. Ich bin noch nie darauf gefahren.«
    »Ich weiß, wie es geht«, sagte Jake.
    Kai hatte eigentlich nur gewollt, dass Jake ihnen zeigte, wo die Mädchen waren, danach hatte er ihn zurück ins Hotel schicken wollen.
    »Nein«, sagte er deshalb. »Ich will nicht, dass du mitkommst. Es ist zu gefährlich.«
    »Kai, wir brauchen ihn«, unterbrach ihn Brad. »Wir haben keine Zeit, Teresa Fahrunterricht zu geben. Und wenn sie bei dir oder mir mitfährt, bleibt kein Platz für die Mädchen.«
    »Aber ich komme mit«, sagte Teresa wild entschlossen.
    Kai wollte ihr widersprechen, aber es fehlte ihnen schlicht die Zeit, Teresa zur Vernunft zu bringen.
    »Sicher?«, fragte Kai den Jungen.
    »Ja. Mein Vater fährt jeden Sommer mit uns.«
    »Okay, dann nimm das hier.« Kai deutete auf einen kleinen Jet-Ski. Er selbst sprang auf das große Gerät, und Teresa setzte sich zu ihm. Brad schob ein drittes ins Wasser. Sekunden später gaben sie

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