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Todesflut: Thriller

Todesflut: Thriller

Titel: Todesflut: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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Gruppe auf, dass sie alle in großer Gefahr schwebten. Die Leute umstellten Rachel und schrien vor Panik. Rachel wies auf Melissa, die ihnen Zeichen gab, ihr zu folgen. Das beruhigte sie etwas.
    »Viel Glück«, sagte Rachel. »Melissa?«
    Melissa wandte sich ihr noch einmal zu. Rachel sah sie mit todernstem Gesicht an. »Renn so schnell du kannst.«
    Lani legte eine Sekunde Pause ein. Jake hatte das Ufer erreicht. Er stieg vom Kajak und rannte hinauf zum Strand. Dann fiel er hin und blieb einen Augenblick lang im Sand liegen. Lani befürchtete, er könnte zu erschöpft sein, um seinen Weg fortzusetzen. Aber er stand schnell wieder auf den Beinen und rannte weiter in die Richtung des Grand Hawaiian Hotels. Sein Kajak trieb langsam am Ufer entlang.
    »Mia, du musst nicht mehr lange durchhalten. Jake hat das Land erreicht. Er rennt zum Hotel, um Hilfe zu holen.«
    Mia war nicht in der Lage, ihr zu antworten. Die Wellen, die Toms Paddel machten, landeten ständig in ihrem Gesicht, und von Zeit zu Zeit würgte sie Salzwasser.
    »Wie hat Jake es nur geschafft, schon so weit zu sein?«, fragte Tom schnaufend.
    »Du musst Mia ziehen, das verlangsamt dein Tempo gewaltig.«
    »Nein, das reicht nicht als Erklärung. Natürlich kann er schon ein ganzes Stück weiter sein als wir, aber doch nicht so viel weiter. Ich habe das Gefühl, wir stehen still.«
    Lani warf einen prüfenden Blick zum Ufer. Bisher hatte es immer so ausgesehen, als sei Jake genau auf einer Linie mit ihnen. Doch jetzt erkannte sie, dass er seitlich versetzt angekommen war. Sie wusste gleich, was das bedeutete.
    »Wir stecken in einer Gegenströmung. Deshalb kommen wir nicht voran.«
    »Strömung? Hier?«
    »Sie ist vielleicht nicht stark, aber sie reicht, um uns aufzuhalten.«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich gehe oft zum Bodyboarding, von daher weiß ich, wie es ist, wenn man in eine solche Strömung gerät. Wir müssen nur ein Stück parallel zur Küste paddeln, dann lassen wir sie hinter uns.«
    Keine Minute später spürte Lani eine Veränderung im Wasser.
    »Ich glaube, wir sind raus.«
    »Gott sei Dank. Uns bleiben wenig mehr als zehn Minuten.«
    Lani paddelte so kräftig sie konnte. Sie wollte niemanden entmutigen, aber sie waren so weit vom Ufer entfernt, dass ihr zehn Minuten nicht genug schienen, um es zu erreichen.
    31. Kapitel
    11:11
    11 Minuten bis zum Eintreffen der Welle
    Dank Brads halsbrecherischer Fahrweise hatten sie die Strecke in Rekordgeschwindigkeit zurückgelegt, aber in Waikiki waren die Straßen in Richtung der Berge hoffnungslos verstopft. Als Kai und Brad sich der Innenstadt näherten, half es auch nichts mehr, dass sie am Straßenrand entlangfuhren.
    Überrascht stellte Kai fest, dass sie nicht die Einzigen auf dem Weg nach Waikiki waren. Einige Touristen wollten anscheinend ihr Gepäck retten oder Geld holen, das sie im Hotel gelassen hatten, als sie sich auf ihren Tagesausflug begeben hatten. Einheimische wollten zu ihrem Arbeitsplatz, um Dinge zu retten, die sie für lebenswichtig hielten. Wie der Mann, der im Fernsehen interviewt worden war, versuchten einige zum Sporthafen zu gelangen, um ihr Boot vor der Zerstörung durch die Welle zu retten.
    Dass alle diese Menschen seine Warnungen einfach in den Wind schlugen, empörte und entsetzte Kai. Die meisten von ihnen würden den Abend nicht mehr erleben.
    Der Verkehr, der vom Ufer her kam, war ganz zum Erliegen gekommen. Hunderte Autos standen verlassen am Straßenrand, aber Kai sah viele Wagen, die verzweifelt versuchten, sich einen Weg durch die stehenden Fahrzeuge zu bahnen. Eine vierköpfige Familie in einem mit Gepäck beladenen Geländewagen, eine einsame Frau, deren zwei Border Collies von einem Fenster ihres Toyotas zum anderen sprangen, ein runzeliger Hippie im Kleinbus eines Tauchgeschäfts, der Fahrer eines Lieferwagens, der in sein Telefon schrie. Kai wünschte sich, er hätte die Zeit anzuhalten und alle aufzufordern, ihre Autos zu verlassen, aber er wusste, man würde nicht auf ihn hören.
    Scharen waren zu Fuß unterwegs, und Brad musste langsam fahren. Die meisten gingen ruhig und mit zügigem Tempo auf dem Gehsteig oder am Rand der Straße. Einige waren offensichtlich in Panik, vereinzelt waren Schreckensschreie zu hören. Alles lief durcheinander. Viele riefen nach Menschen, von denen sie getrennt worden waren. Kai fühlte sich an Fotos aus dem Zweiten Weltkrieg erinnert.
    Je näher sie dem Hotel kamen, stellte Kai erleichtert fest, desto mehr nahmen die

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