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Todesglocken für John Sinclair

Todesglocken für John Sinclair

Titel: Todesglocken für John Sinclair Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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begleitet.
    »Ja, ja«, sagte Suko, »wenn man dich schon allein läßt. Dann legst du dich gleich mit mehreren Frauen an. Was ist denn wieder nur in dich gefahren, alter Tiger?«
    »Ich hatte mal Lust auf eine heiße Fete.«
    »Bei der du dich dann verbrannt hast.«
    »So sieht es aus.«
    Ich sah Sukos besorgten Blick und nahm die Flasche an mich. Einen kräftigen Schluck mußte ich noch nehmen, stellte mich neben den Hocker und machte einige Kniebeugen, wobei ich mich mit beiden Händen am Handlauf festhielt.
    »Und?« fragte mein Freund.
    »Geht besser, als ich dachte. War doch gut, die dicke Lederjacke anzulassen.«
    Natürlich hatte Suko viele Fragen. Von mir bekam er einen präzisen Bericht. Ich erfuhr anschließend von ihm, daß ihm auf der Fahrt zur Disco die Zombies begegnet waren.
    »Die sind normal«, sagte ich.
    »Also keine Dämonen?«
    »Nein, auch nicht diese Hexen. Es gibt nur einen, den man als echten Zombie, Dämon oder Untoten bezeichnen kann. Eben diesen verdammten Magic Man.«
    »In welchem Zusammenhang steht er?«
    Ich winkte ab. »Danach brauchst du mich gar nicht zu fragen. Ich weiß es selbst nicht. Das müssen wir eben herausbekommen.«
    »Und auch den Standort dieser Glocke.«
    »Da hast du ins Schwarze getroffen.«
    Suko schaute mich scharf an. »Was weißt du noch alles über dieses Ding?«
    »Gar nichts mehr. Ich kann dir nur sagen, daß ich sie gesehen habe. Das ist alles. Und sie befand sich noch nicht in dieser Welt, sondern in Satans Reich. Asmodis hat eine Überlappungszone geschaffen, so daß wir Anwesende in seine Welt hineinschauen konnten.«
    »Was wohl nicht immer bleiben wird«, meinte Suko und legte die Stirn in Falten.
    »Wie meinst du?«
    »Nur so. Oder glaubst du im Ernst, daß sich die Todesglocke noch in der anderen Dimension befindet? Sie wird bald über London läuten und die entsprechende Reaktion auslösen, das kann ich dir flüstern.«
    Da hatte mein Freund recht. Ich spann seinen Gedanken noch etwas weiter und sagte: »Hinzu kommen diese Zombies. Die sind nicht umsonst weggefahren. Ich nehme an, daß sie sich an den Ort begeben, an dem die Glocke auftauchen wird.«
    »Davon haben wir nichts.«
    Ich löste mich von der Bartheke. Suko schaute mir nach, wie ich hinter die Bar ging und mir wieder einmal eines der farbigen Telefone schnappte. Diesmal rief ich bei der Fahndung an. Ich gab die ungefähre Anzahl der Bandenmitglieder durch und bat die Kollegen, besonders auf sie zu achten und durchzurufen, wenn sie gesehen wurden. Ich gab ihnen ungefähr eine Viertelstunde, so lange wollte ich mich hier aufhalten. Noch hinter der Bar stehend und den Hörer in der Hand haltend, wandte ich mich wieder an meinen Freund. »Hast du Sir James eigentlich über den neuen Fall berichtet?«
    »Nein, auch die Bereitschaftspolizei…«
    »Schon gut.« Ich wählte die Nummer des Clubs, in dem der Superintendent um diese Zeit fast immer zu finden war. In der Tat erreichte ich ihn. Selbst Sir James wurde sprachlos, als ich ihm von der Gefahr berichtete, die unsichtbar über der gewaltigen Stadt an der Themse schwebte.
    »Und sie haben noch keine Spur, wo die Glocke auftauchen könnte?«
    »Nein, Sir.«
    Sir James atmete schwer. »Wann könnte ich denn Bescheid bekommen, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen?«
    »Wenn Sie das Läuten hören.«
    »Werden Sie doch nicht kindisch.«
    »Es ist aber so, Sir. Vielleicht schaffen wir es früher, verlassen sollten Sie sich darauf nicht.«
    »Gut ich warte hier.«
    Als ich aufgelegt hatte, sah ich Suko, der sich eine der Kelnerinnen geschnappt hatte. Sie war ziemlich hart von einem der Treffer erwischt worden und sah auch jetzt noch groggy aus. Suko schleppte sie zur Bar und flößte ihr ebenfalls Whisky ein.
    »Vielleicht weiß sie mehr.«
    Ich nickte, obwohl ich nicht so sehr davon überzeugt war. »Du kannst es ja versuchen.«
    Im Hintergrund, nicht weit von der Tanzfläche entfernt, kroch noch jemand hervor. Er war der Samtanzugträger, den Suko ebenfalls außer Gefecht gesetzt hatte. Und den wollte ich mir vornehmen. Er sah mich nicht kommen, zu sehr war er mit seinen eigenen Problemen beschäftigt. Stöhnend kam er in die Höhe, preßte die rechte Hand gegen den Nacken und bog das Kreuz durch.
    In dem Augenblick faßte ich zu. Meine rechte Hand schlug gegen seine Kragen wie die Pranke eines Tigers. Ich riß ihn hoch und schleuderte ihn gleichzeitig herum, so daß er mich anschauen mußte.
    »Da wären wir also wieder«, sagte ich.
    Für einen

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