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Todeskampf - Robotham, M: Todeskampf - The Night Ferry

Todeskampf - Robotham, M: Todeskampf - The Night Ferry

Titel: Todeskampf - Robotham, M: Todeskampf - The Night Ferry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Robotham
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mich beunruhigt im Spiegel gemustert hat. Jetzt erscheinen mir meine besten Formulierungen sinnlos, und ich warte darauf, dass der Kommissar zu sprechen beginnt.
    »Ich weiß, was Sie denken, Detective Constable Barba. Sie glauben, ich hätte Mist gebaut, ich hätte den Ball fallen lassen, heißt es bei Ihnen, glaube ich. Der Ausdruck kommt vom Rugby, oder? Ein britisches Spiel, kein holländisches. In den Niederlanden nehmen wir den Ball gar nicht erst auf . Das darf nur der Torhüter.«
    »Sie hätten sie schützen müssen.«
    »Sie hat sich zur Flucht entschlossen .«
    »Sie ist ein achtzehnjähriges Mädchen, das im achten Monat schwanger ist. Und Sie konnten sie nicht mal vierundzwanzig Stunden festhalten.«
    »Hätte ich ihr etwa Handschellen anlegen sollen?«

    »Sie hätten sie aufhalten können.«
    »Ich versuche, diese Ermittlung möglichst unauffällig zu führen. Ich will nicht, dass etwas zu den Medien durchsickert. Ein schwarzer Markt für Babys würde dramatische Schlagzeilen bringen.«
    »Das heißt, es war eine politische Entscheidung.«
    »In der niederländischen Polizei gibt es keine Politik.«
    » Nicht? «
    »Mit mir hat jedenfalls niemand über Politik geredet.«
    Trotz seiner herabgezogenen Mundwinkel und der traurigen Augen sieht Spijker aus wie ein Optimist, ein Mann, der an die Menschheit glaubt.
    »Ich bin seit zwanzig Jahren im Polizeidienst. Ich kenne mein Handwerk. Ich bin wie das kleine Schweinchen, das sein Haus aus Steinen baut. Sie sind wie das kleine Schweinchen, das sein Haus aus Stroh baut. Erinnern Sie sich, was mit dem Haus passiert ?« Er bläht seine Backen auf und pustet. Eine Flocke seiner Zigarettenasche trudelt von seinem Schreibtisch in meinen Schoß.
    Erst Sportmetaphern und jetzt Märchenanalogien, was kommt als Nächstes? Er zieht die oberste Schreibtischschublade auf und nimmt eine Akte heraus.
    »Es gibt eine Fertilisationsklinik in Amersfoort. Sie hat einen sehr guten Ruf und war Tausenden von Paaren dabei behilflich, eine Familie zu gründen. Wenn die In-vitro-Fertilisation erfolglos geblieben ist, hat die Klinik in einigen wenigen Fällen eingewilligt, die befruchteten Eizellen einer Leihmutter einzupflanzen. 2002 gab es vier solcher Verfahren bei eintausendfünfhundert künstlichen Befruchtungen. 2003 und 2004 waren es insgesamt zwei.« Er wirft einen Blick in die Akte. »Im vergangenen Jahr waren es zweiundzwanzig.«
    »Zweiundzwanzig! Das ist eine Steigerung um mehr als tausend Prozent.«
    »Leihmutterschaft an sich ist in den Niederlanden nicht verboten.
Illegal ist nur eine kommerzielle Leihmutterschaft. Genauso wie Erpressung und Sklaverei. Die Direktoren und das Personal behaupten, dass man keinerlei Unregelmäßigkeiten bemerkt habe. Sie bestehen darauf, dass die Leihmütter gründlich überprüft worden, auf ihre finanziellen Verhältnisse durchleuchtet sowie körperlich und psychologisch untersucht worden seien. Am 26. Januar dieses Jahres unterzog sich Samira Khan dieser Untersuchung. Man stellte ihr Fragen über ihren Menstruationszyklus, sie bekam Tabletten und Spritzen – Östrogen und Progesteron –, um ihre Gebärmutter für die Implantation vorzubereiten. Am 10. März kam sie wieder in die Klinik. Die Übertragung der Embryonen dauerte keine fünfzehn Minuten. Ein weicher Schlauch wurde durch ihre Vagina eingeführt und an eine vorher festgelegte Position geschoben. Dann wurde ein kleiner innerer Katheter mit den Embryonen geladen, und sie wurden in den Uterus injiziert. Sie wurde in einem Rollstuhl zum Parkplatz geschoben und von Yanus weggebracht. Zwei Wochen später wurde ihre Schwangerschaft bestätigt. Zwillinge. «
    Schließlich blickt er zu mir auf. »Aber das wissen Sie ja bereits. «
    In der Akte befinden sich weitere Unterlagen.
    »Haben Sie die Namen der vorgesehenen Eltern?«
    »Man braucht Verträge zwischen den Paaren und den Leihmüttern. Die Klinik setzt diese Verträge nicht selbst auf, sondern verlangt die schriftliche Erklärung eines Notars, die die Existenz eines solchen Vertrages bestätigt.«
    »Haben Sie die Verträge gesehen?«
    »Ja.«
    Einen Moment glaube ich, dass er wartet, bis ich frage, aber er ist kein grausamer Mensch.
    »Der von Samira Khan unterschriebene Vertrag wurde von Cate Beaumont gegengezeichnet. Wollten Sie das wissen?«
    »Ja.«

    Er schiebt die Akte wieder in die Schublade, erhebt sich von seinem Stuhl und betrachtet die Aussicht mit einer Mischung aus Stolz und Fürsorglichkeit.
    »Von

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