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Todeskleid: Thriller (German Edition)

Todeskleid: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskleid: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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habe dir vertraut.«
    »Stimmt. Aber mein Geheimnis ist etwas finsterer als deins. Mein Vater war Antonio Sabatero. Er hat vierzehn Frauen umgebracht. Meine Mutter und ich fanden das letzte Opfer und mussten … der Situation entkommen. Sie hat mich beschützt. Mich versteckt. Unsere Namen geändert. Anderson hat es herausgefunden und mir gedroht, er würde mich bloßstellen, wenn wir uns nicht von dem Muñoz-Fall zurückziehen.«
    Daphne ließ sich auf einen Stuhl sinken. »Uff. Du hast gewonnen. Dein Geheimnis ist wahrhaftig finsterer als meins.«
    »Und nun will ich wissen, was nötig ist, um mir sein Schweigen zu sichern«, fügte Grayson hinzu.
    »Was willst du tun, wenn er nicht anbeißt?«, fragte Daphne.
    Paige suchte Graysons Blick, dann sagte sie: »Radcliffe hat seit fast zwölf Stunden keine gute Story mehr gehabt. Wenn das so weitergeht, kommt der arme Bursche noch auf Entzug. Warum gibst du ihm nicht einen kleinen Schuss, damit er nicht mies draufkommt?«
    Graysons Lächeln war rasiermesserscharf. »Du bist hinterhältig. Das ist ja so was von sexy!«
    Paige drückte ihm einen Schmatzer auf die Lippen. »Wenn er auf deinen Bestechungsversuch nicht eingeht, sprich ihn auf die Absprachen an, die er mit Bond getroffen hatte – soll er dir die doch mal erklären. Und dann überlass es Radcliffe, ihn in den Siebzehn-Uhr-Nachrichten zu zerlegen. Trotzdem solltest du dich darauf vorbereiten, in die Öffentlichkeit zu treten. Du treibst ihn in die Ecke, und er wird seine Drohung wahr machen.«
    »Ich bin bereit. Jedes Mal, wenn ich meine Geschichte erzähle, fällt es mir leichter.«
    »Na, dann an die Arbeit. Wir haben jede Menge zu tun. Zum Beispiel muss ich mich unbedingt umziehen, damit man meine neue Reizwäsche nicht sieht.«
    »Wollen Sie meinen Schrank plündern?«, fragte Daphne.
    »Oh, süße Versuchung«, murmelte Paige. »Aber nein danke.« Werde erwachsen, Mädchen. »Wenn ich eine Kampfkunstschule bewerben will, sollte ich auch aussehen wie ein Kampfkunstprofi.«
    Graysons Lächeln wurde wärmer, stolzer. »Du entstaubst den gi? «
    Sie nickte ernst. »Ja.«
    »Mit Blutflecken und allem?«
    »Ich habe noch einen, der … unbefleckt ist. Ich hatte ohnehin vor, ihn wieder hervorzuholen, schließlich kann ich Holly und ihre Freundinnen nicht im Kostüm trainieren. Wenn du deine Geschichte öffentlich machst, sollte ich endlich auch mit meiner Frieden schließen.«
    Donnerstag, 7. April, 13.15 Uhr
    Nachdem Stevie aufgelegt hatte, starrte sie eine volle Minute lang einfach nur ins Leere. Seit er ihr mitgeteilt hatte, er müsse ihr etwas Persönliches erzählen, waren ihr die buntesten Erklärungen durch den Kopf gegangen, doch ihr Freund als Sohn eines Serienmörders war nicht darunter gewesen. Aber es beantwortete viele offene Fragen und erklärte vor allem seinen leidenschaftlichen Sinn für Gerechtigkeit und sein Mitgefühl für die Opfer und deren Familien.
    Sie nahm den Antrag für die verdeckte Ermittlung, den sie gerade ausgefüllt hatte, und riss ihn langsam in Stücke. Daphne? Stevie grinste. Das würde sie erst glauben können, wenn sie es mit eigenen Augen sah.
    Dann verging ihr das Grinsen. Er würde Anderson treffen.
    Zorn kochte in ihr auf, gewürzt mit einer gesunden Prise Angst. Sie wusste, dass Grayson auf sich selbst aufpassen konnte. Sie hatte ihn im Boxring trainieren sehen, und er war ein guter Schütze.
    Joseph würde ebenfalls da sein und hinter den Kulissen ein Auge auf ihn haben, aber dennoch …
    Sie dachte an Clay Maynard und fragte sich, ob er etwas über Anderson herausgefunden hatte. Ihr Blick fiel auf ihr Handy, und sie nahm all ihren Mut zusammen, ihn anzurufen.
    Der Mann bewirkte etwas in ihr. Etwas, mit dem sie sich noch nicht wieder auseinandersetzen mochte. Nicht jetzt und vielleicht nie wieder. Aber hier ging es um Grayson. Jede Information, die ihr Freund mit zu diesem Treffen nehmen konnte, würde seine Rüstung stärken. Er würde dasselbe für mich tun.
    Ihr Handy summte. Das ist er. Natürlich war er es. Sie nahm den Anruf an. »Mazzetti«, meldete sie sich barsch.
    »Maynard hier. Wussten Sie, dass Ihr Kumpel sich in zwei Stunden mit seinem Chef trifft?«
    »Ja. Er hat es mir vor ein paar Minuten mitgeteilt. Ich wollte Sie eben anrufen. Haben Sie schon etwas herausfinden können?«
    J.D. am Tisch gegenüber sah verdutzt auf. Stevie schüttelte nur den Kopf.
    »Habe ich«, sagte er. » Wie ich es herausgefunden habe, war allerdings nicht sonderlich

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