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Todeskleid: Thriller (German Edition)

Todeskleid: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskleid: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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mit Barbituraten versetzte Schokolade in ihrem Mageninhalt gefunden. Und die Polizei hat eine Schachtel Pralinen auf ihrem Nachttisch entdeckt.« Er schluckte. »Neben meiner Visitenkarte.«
    Paige lehnte sich zurück. »Doch nicht etwa Brittany?«
    »Nein. Betsy Malone. Sie ist tot. Sie hat mit uns gesprochen, und nun ist sie tot.«
    »Oh, mein Gott«, flüsterte Paige. »Sie war doch endlich clean. Verdammt noch mal.«
    »Wer ist Betsy Malone?«, fragte Daphne.
    »Eine Freundin von Rex«, erklärte Paige. »Die beiden waren zusammen auf dem Video zu sehen, das die McClouds der Polizei ausgehändigt haben, um Rex ein Alibi zu verschaffen. Betsy hat gestern noch mit uns gesprochen und behauptet, dass Rex damals durchaus Gelegenheit gehabt hätte, Crystal Jones zu töten. Reba wusste das. Sie wusste es, bevor wir heute Morgen zu ihr kamen.«
    Einen Moment lang sagte niemand etwas. Dann ergriff Clay das Wort. »Paige, willst du das jetzt immer noch durchziehen? Du musst nicht, wenn du nicht willst.«
    »Sie will nicht«, sagte Grayson und sah sie fast drohend an.
    »Doch, ich will.« Paige hob das Kinn. »Betsy hatte ein privilegiertes Leben und hat es vergeudet. Aber deshalb hat sie nicht den Tod verdient. Ich mache mich dann mal auf den Weg.«
    Donnerstag, 7. April, 14.00 Uhr
    Er ließ die große Tasche aufs Bett fallen und öffnete den Reißverschluss gerade weit genug, um sich zu vergewissern, dass Violet Dandridge noch atmete. »Lass sie in der Tasche«, sagte er.
    »Sie ist niedlich.«
    Er blickte auf. »Er wird sie nicht in die Finger kriegen. Sie gehört Silas Dandridge.«
    »Ich dachte, du wolltest Silas töten.«
    »Das werde ich auch. Aber ich muss ihn zu mir locken, bevor er einen Haufen Ärger macht, den ich dann wieder beseitigen muss. Wo wir gerade beim Beseitigen sind – du hast verdammtes Glück gehabt. Adele Shaffer ist tot.«
    »Das war kein Glück, sondern gründliche Arbeit.«
    »Adele hat noch gelebt, als du gegangen bist«, erklärte er so geduldig, wie er konnte. »Sie ist in der Notfallambulanz gestorben.« Seine Quelle im Krankenhaus hatte es ihm bestätigt. Dummerweise hatte er keinen Kontakt mehr im Leichenschauhaus. Er würde bald wieder jemanden rekrutieren müssen.
    Ein Achselzucken. »Dann ist doch alles gut.«
    »Dieses Mal ist es gutgegangen. Hör zu, ich hab’s dir schon einmal erklärt: Mit Stichwunden im Torso kann man überleben. Nimm die Halsschlagader oder schieß deinem Zielobjekt in den Kopf, wenn du schnell töten willst. Andernfalls veranstaltest du nur eine Schweinerei, und ich muss wieder hinter dir herräumen.«
    »Dafür wirst du ja auch bezahlt.«
    Er war in der Tat gut bezahlt worden, aber wertvoller noch war der Zugang zur Macht gewesen. Seine stillschweigende Einwilligung damals hatte ihm Einfluss und Kontrolle verschafft, wie er sie in der elenden Gegend, aus der man ihn geholt hatte, niemals hätte erreichen können. I’m a MAC, Loud and Proud, dachte er bitter.
    »Ich weiß deine Großzügigkeit zu schätzen«, murmelte er.
    »Da bin ich mir manchmal nicht sicher.«
    Er ließ die Tasche ein wenig offen stehen, damit das Kind atmen konnte. »Lass sie in Ruhe. Bitte.«
    »Sie ist wirklich hübsch. Was machst du mit ihr, wenn ihr Vater tot ist?«
    »Ich weiß es nicht. Mein Gesicht hat sie nicht gesehen.« Er hatte die Maskerade, mit der er in Toronto herumgelaufen war, erst beendet, nachdem er sie betäubt hatte. »Ich bringe sie um, wenn es sein muss, aber ich würde es lieber nicht tun.«
    »Weichei.«
    Er bemerkte das amüsierte Glitzern in den Augen und wusste, dass er verspottet wurde. »Ich bin in ungefähr einer Stunde wieder zurück, um nach ihr zu sehen. Wenn sie aufwacht, gibst du ihr eine von den Pillen. Aber nur eine.«
    »Wie wär’s mit Schokolade? Ich habe noch etwas übrig.«
    Er presste die Kiefer zusammen. »Das ist nicht komisch.«
    Das vergnügte Glitzern verschwand. »Warum sollte ich dir helfen, sie zu verstecken? Was kriege ich dafür?«
    Er atmete tief durch und zwang sich zum Lächeln. »Meine Liebe?«, fragte er aufgesetzt lässig.
    Nach einer langen Pause erklang ein leises Lachen. »Du hast Glück, dass das immer noch zieht.«
    Donnerstag, 7. April, 14.00 Uhr
    Verdammt. Silas biss die Zähne zusammen, als eine weitere Person vor Smiths Haus aus dem Wagen stieg. Smith und Holden waren noch immer nicht herausgekommen, hatten sich noch nicht einmal dem Fenster genähert.
    Und mir läuft die Zeit davon. Eine Frau war vor ungefähr

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