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Todeslauf: Thriller (German Edition)

Todeslauf: Thriller (German Edition)

Titel: Todeslauf: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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tragischen Tod ihres Chefs zeigte.
    »Die Stallungen, bitte.« Ich hoffte, dass ich damit durchkommen würde. Auch nach Zaids Tod würde sich jemand um die Tiere kümmern müssen. Irgendjemand sollte dort seinen Dienst tun.
    »Einen Moment.« Das Telefon klingelte erneut.
    »Hallo?«, meldete sich eine mürrische Männerstimme.
    »Hallo«, sagte ich. »Ich würde gern mit jemandem sprechen, der für den Einkauf für Mr. Zaids Stallungen zuständig ist.«
    »Das ist im Moment sehr unpassend, junger Mann. Wir haben einen Todesfall in der Familie«, erwiderte der Mann.
    »Oh, das tut mir sehr leid, das habe ich nicht gewusst. Es tut mir wirklich leid.« Ich klang richtig zerknirscht.
    »Dann auf Wiederhören …«
    »Sir? Könnten Sie mir bitte sagen, an wen ich mich wenden muss, wenn ich später noch einmal anrufe?«
    »Das macht Gerry, und der ist heute nicht da. Mit wem spreche ich denn, bitte?«
    »Ich heiße Mike Smith, von Service-First Equestrian. Wir sind eine ganz neue Firma. Ich denke, wir können Gerry einen sehr guten Service zu einem attraktiven Preis bieten.«
    Die mürrische Stimme überraschte mich mit einem herzhaften Lachen. »Guten Service sollten Sie Gerry auch bieten, sonst macht er Ihnen die Hölle heiß. Nur dass Sie gewarnt sind.«
    Ich lachte, wie ein Verkäufer über den Scherz eines potenziellen Kunden lachen würde. »Ja, Sir, danke für Ihre Offenheit. Dürfte ich fragen, wer Ihnen zurzeit alles für Ihre Pferde liefert?«
    »Ja, äh, das macht Blue Lion Horse Supply. Die sind ganz in der Nähe.«
    »Auch eine gute Firma. Aber wir können Ihnen noch bessere Konditionen bieten.«
    »Heben Sie sich Ihre Sprüche für Gerry auf. Möchten Sie Ihre Nummer hinterlassen?«
    »Nein, Sir, ich rufe vielleicht nächste Woche wieder an, um einen Termin mit Gerry zu vereinbaren. Tut mir leid, dass ich Sie gestört habe.«
    »Na gut, dann viel Glück. Wiederhören.« Der Mann legte auf.
    Ich suchte die Adresse von Blue Lion Horse Supply heraus und fuhr die drei Kilometer zu der Firma. Sie war in einem alten Steingebäude mit einem asphaltierten Parkplatz untergebracht.
    Ich ging hinein. An den Wänden und auf den Regalen war Reitausrüstung und Pferdefutter aufgeschichtet. Ein junger Mann stand am Tresen, tippte auf seiner Tastatur und blickte stirnrunzelnd auf den Bildschirm.
    »Hallo«, sagte ich. »Ich komme vom Zaid-Haus. Gerry hat mich geschickt.«
    Er nickte kurz.
    »Wir sollten gestern eine Futterlieferung erhalten, aber sie ist nicht angekommen. Gerry hat mich hergeschickt, damit ich sie abhole.«
    »Wir haben doch vor zwei Tagen schon alles geliefert, was Sie bestellt haben«, erwiderte der Mann.
    »Nun, es ist anscheinend nicht dort angekommen, wo es hin soll, und Gerry ist heute nicht da, darum hole ich die Sachen jetzt ab.«
    »Moment, mein Bruder macht die Lieferungen für die Zaids. – Alec?«, rief er. »Was?«, rief es aus einem Büro zurück. »Da ist jemand von den Zaids, und er …« Als sich der Angestellte wieder zu mir umdrehte, hielt ich ihm mit einem entschuldigenden Lächeln die Pistole vors Gesicht.

    Ich fesselte und knebelte die Brüder in dem Büro und hängte das Geschlossen -Schild ins Fenster. Ein Pick-up war bereits mit den Sachen für einen Kunden beladen; gut, das sparte Zeit. Ich zog Alec eine Blue-Lion-Kappe von seinem spärlich behaarten Kopf.
    »Jungs«, sagte ich und hockte mich zu ihnen. Ich musste ihnen ein bisschen Angst machen. »Ich weiß, wo ihr wohnt, ich hab mir eure Brieftaschen angesehen. Ihr bleibt also besser schön ruhig, und wenn euch jemand findet, bevor ich zurück bin, sagt ihr, dass jemand mit dem Truck abgehauen ist, und zwar jemand, der anders aussieht als ich. Ihr werdet Bahjat Zaid nicht erwähnen, und ihr werdet mich auch nicht beschreiben. Ich verschwinde, und ihr seht mich nie wieder – aber wenn ihr nicht tut, was ich euch sage, dann komm ich wieder, egal wie lang es dauert, irgendwann bin ich da. Habt ihr mich verstanden?«
    Die Brüder nickten.
    »Okay. Ich bring euch den Truck bald zurück. Bis dann.«
    Ich rief Mila vom Parkplatz aus an. »Ich bin so weit«, meldete ich.
    »Dann geh ich jetzt rein«, sagte sie.

84
    Mila hatte sich Zutritt zum Haus verschafft, indem sie einen falschen Ausweis von Scotland Yard vorzeigte. Die Medienteams waren heute nicht mehr da.
    Mila stand im Vorraum, nachdem die blasse Haushälterin, eine Mrs. Crosby, sie hereingelassen hatte. Die Frau hatte verweinte Augen und ein Taschentuch in der Hand.
    »Zwei

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