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Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live

Titel: Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Booth
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wahrscheinlich vorgewarnt.« Cooper blickte nachdenklich auf die Abdeckung des Minenschachts hinunter. »Allerdings bin ich mir nicht sicher, wann dieser Moment war – denn Mr. Mullen ist ja gar nicht nach Hause gefahren, oder? Er ist direkt zu seinen Schwiegereltern gefahren, nachdem er das Krankenhaus verlassen hat.«
    »Nein, da täuschst du dich. Er war schon zu Hause«, sagte Fry. »Ich bin mit ihm dorthin gefahren.«

    Cooper hielt inne. »Oh. Dann also doch.«
    »Ich wollte, dass er das Haus nach dem Feuer sieht.«
    Er zögerte einen Augenblick und fragte sich, was die richtige Antwort war.
    »Na ja, das war nicht deine Schuld, Diane.«
    Sie schwieg so lange, dass Cooper glaubte, sie sei in Gedanken bereits zum nächsten Thema übergegangen, wie sie es manchmal tat. Und als Fry weitersprach, war er sich noch immer nicht sicher, ob dem so war oder nicht.
    »Vielen Dank, Ben«, sagte sie schließlich.
    Und dann legte sie auf, und Cooper lauschte dem leisen Rauschen seines Handys.
    Eine Sekunde später tauchte Georgi Kotsev aus einer Sommerlaube auf, die ein paar Meter weiter oben neben dem steilen Weg stand. Die Laube bestand aus Kalktuff und hatte ein Strohdach.
    »Ich kann ihn nicht finden«, sagte Kotsev. »Was ist das hier eigentlich?«
    »Eine Touristenattraktion.«
    »Aha, das kann ich mir vorstellen.«
    »Wenn wir hier fertig sind, können wir zu Fuß in den Ort zurückgehen, falls Sie zu große Angst vor der Gondel haben. Wir müssen nur einen Knopf drücken, um ein automatisches Tor in der Nähe der West Lodge zu öffnen.«
    »Lassen Sie uns noch weitersuchen.«
    Cooper folgte Kotsev den Weg hinauf. Er nahm sich vor, im nächsten Sommer einmal mit Liz hierherzukommen. Dann konnten sie im Hi Café ein Ziegenkäse- oder Thunfischsandwich essen oder auf der Terrasse der Summit Bar sitzen, an einem Tisch zwischen Blumen mit Blick auf Matlock Bath.
    Vorausgesetzt, sie waren im nächsten Sommer noch zusammen. Bislang hatte noch keine seiner Beziehungen zwölf Monate gehalten.
    Cooper drehte sich kurz um und blickte zwischen den Bäumen
hindurch ins Tal. Er erinnerte sich, dass es sich bei dem weißen Gebäude neben der Schenke um Upper Towers handelte, wo früher den Bleiminenarbeitern Bier serviert worden war. Angeblich hatte es runde Zimmer.
    »Hey, hier!«
    Cooper wirbelte herum und sah Kotsev neben einem Heights-of-Abraham-Angestellten in einer fluoreszierenden Jacke stehen.
    »Haben Sie etwas?«
    Kotsev deutete den Hügel hinauf. »Er ist beim Turm.«
     
     
    Der ausgebrannte Shogun stand in der Werkstatt und war mit einer Plane zugedeckt. Wayne Abbott begrüßte Fry und Hitchens mit einem Klemmbrett in der Hand.
    »Ja, das ist definitiv das Fahrzeug, das auf das Feld in Foxlow gefahren ist. Das Reifenprofil stimmt exakt mit den Abdrücken überein, die wir gefunden haben. Außerdem haben wir Erde von den Reifen und aus den Radkästen verglichen. Glücklicherweise ist die Innenausstattung von den schlimmsten Auswirkungen des Feuers verschont geblieben, und wir haben in den Sitzbezügen Schmauchspuren gefunden. In Stoff halten sich Barium- und Antimonrückstände länger als auf menschlicher Haut.«
    »Das ist ja mal eine erfreuliche Nachricht«, sagte Hitchens. »Endlich haben wir eine klare Spur.«
    »Es geht noch weiter«, sagte Abbott. »Ich hatte nicht damit gerechnet, aber wir haben an der Unterseite des Armaturenbretts, wo es nicht allzu stark verbrannt ist, ein paar Fingerabdrücke gefunden. Und die sind sogar im System gespeichert. In diesem Auto war jemand, der schon mal straffällig geworden ist.«
    Hitchens nahm den Ausdruck entgegen. »Hervorragend.«
    Fry beugte sich vor, um einen Blick darauf zu werfen. »Jemand, den wir kennen?«

    »Mir sagt der Name nichts. Anthony Donnelly, siebenunddreißig, wohnhaft in Swanwick.«
    »Nie von ihm gehört.«
    »Er ist mehrfach wegen Einbrüchen in Fahrzeuge sowie Diebstahl von Fahrzeugen vorbestraft. Dazu kommen die üblichen Extras: Fahren ohne Versicherung, Fahren ohne Führerschein und so weiter und so fort.«
    »Ein ganz gewöhnlicher Autodieb?«, fragte Fry mit übertriebener Enttäuschung.
    »Hm, vielleicht. Die letzte Anklage in seiner Akte wurde im Zusammenhang mit einem groß angelegten LKW-Kidnapping gegen ihn erhoben. Damals wurden ganze Lastwagenladungen Haushaltsgeräte über einen Parkplatz an der A1 zu ihren neuen Besitzern umgeleitet. Ich erinnere mich noch an diesen Fall – fünf oder sechs Leute kamen dafür hinter Gitter. Aber

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