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Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live

Titel: Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Booth
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einer Internet-Buchhandlung kamen zum Vorschein: Maeve Binchy, Danielle Steele, Josephine Cox.
    »Können wir daraus irgendwelche Schlüsse ziehen?«, fragte Hitchens.
    »Ich glaube nicht«, sagte Cooper. »Ich habe mal eine Muslimin im Tschador gesehen, die im Supermarkt einen Danielle-Steele-Roman gekauft hat, also können wir daraus vermutlich nichts folgern.«
    »Mich wundert nur, dass sie drei Bücher auf einmal bestellt hat, weil damit klar war, dass das Paket nicht in ihren Briefkasten passen würde«, sagte Fry.
    »Vielleicht waren sie im Sonderangebot«, schlug der Detective Inspector vor und entfernte sich ein Stück, um einen Anruf entgegenzunehmen.
    Fry wartete einen ruhigen Moment ab und ging dann zwischen zwei Anrufen zu ihm.
    »Sir, ich muss mit Ihnen noch einmal über die Ermittlungen zu dem Hausbrand sprechen. Sie wissen schon, mit den drei Todesopfern.«
    »Nicht jetzt, Diane.«
    »Aber …«
    »Na ja, es sei denn, Sie haben eindeutige Beweise für böswillige Absicht. Haben Sie die?«

    »Nein, Sir. Noch nicht.«
    »Dann kommen Sie wieder zu mir, wenn Sie welche haben.«
    Fry biss sich auf die Lippe. So, wie es aussah, würde sie keine Chance bei den Ermittlungen im Fall Rose Shepherd bekommen. Sie war zu rangniedrig in diesem Unternehmen. Doch sie hatte ihren eigenen Fall, mit dem sie sich einen Namen machen konnte – vorausgesetzt, sie fand die Zeit, um eingehend daran zu arbeiten. Das Feuer in der Darwin Street hatte niedrige Priorität, solange keine böswillige Absicht nachgewiesen war. Doch es gab Wege, um dieses Problem zu umgehen.
    Sie ging nach draußen und suchte Gavin Murfin. Ben Cooper hätte ihr mehr genutzt, da seine Abwesenheit aber wahrscheinlich bemerkt worden wäre, musste sie sich mit Murfin begnügen.
    »Ah, Gavin, du hast ja gerade nicht viel zu tun«, sagte sie, nahm ihn am Arm und bugsierte ihn zu ihrem Wagen.
    »Na ja, eigentlich...«
    »Gut. Du begleitest mich.«
    Irgendwie hatte Murfin Schweinefleischpastete ergattert, die er aus einer Papiertüte aß. Er hatte sich angewöhnt, Proviant mitzubringen, wenn er befürchtete, ein paar Stunden fernab der Zivilisation zu sein.
    »Aber du weißt, was passiert, wenn du etwas von dieser Pastete in meinem Auto fallen lässt, Gavin. Das wird nicht angenehm.«
    Fry musste die Fahrzeugreihen in der Pinfold Lane passieren, ehe sie eine Möglichkeit zum Umdrehen fand. Die einzige Stelle war die Einfahrt zum Grundstück der Birtlands.
    Als sie zurückstieß, um in drei Zügen zu wenden, sah sie Ben Cooper im Torbogen von Bain House stehen. Er war stehen geblieben, um mit Liz Petty von der Spurensicherung zu sprechen. Es war nicht klar, ob sie am Tatort arbeitete, da sie
noch ihren dunkelblauen Pullover mit dem Abzeichen der Polizei von Derbyshire trug und nicht einen Schutzanzug. Fry betrachtete die beiden einen Moment lang, während sie schaltete. Sie sah, wie Petty ihr dunkles Haar am Hinterkopf mit einer Spange zusammensteckte. Ihre Wangen sahen leicht rosa aus, als sie über irgendetwas lachte, was Cooper sagte.
    »Die zwei geben ein tolles Paar ab, findest du nicht?«, sagte Murfin und sammelte ein paar Krümel vom Sitz auf. »Ben und Liz, meine ich«, fügte er hinzu, als hätte seine Bemerkung einer Erklärung bedurft.
    »Schlafen die beiden miteinander?«, fragte Fry so beiläufig, wie sie konnte.
    Murfin unterbrach seine Jagd nach Krümeln. Sie merkte, wie sein Blick auf ihr ruhte, skeptisch und misstrauisch.
    »Keine Ahnung«, sagte er.
    »Du bist doch sein Freund, oder etwa nicht, Gavin?«
    »Ich und Ben? Wir kennen uns schon ewig.«
    »Dann musst du es doch wissen.«
    Murfin schüttelte den Kopf. »Ich möchte keine Gerüchte in die Welt setzen.«
    Er steckte den Kopf zwischen die Knie, als suchte er am Boden nach weiteren Krümeln.
    »Ich habe mich nur gefragt«, sagte Fry.
    Als Antwort bekam sie nur ein Murmeln von irgendwo unter dem Sitz zu hören.
    »Was hast du gesagt, Gavin?«
    »Ich habe gesagt, ich höre dich nicht.«
    Fry ließ die Kupplung abrupt los. Als der Wagen einen Satz nach vorn machte, riss es Murfin aus dem Fußraum nach oben. Sein Gesicht war rot wie eine Tomate vom Blut, das hineingeströmt war.
    »Verdammt noch mal«, sagte er. »Du versuchst wirklich , mich umzubringen.«

    Cooper ging zurück in den Garten von Bain House, um einen Blick auf das Feld zu werfen, auf dem die Spurensicherung noch immer unter einem weißen Zelt arbeitete. Liz Petty hatte bestätigt, was er bereits vermutet hatte: Die

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