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Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live

Titel: Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Booth
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Downie«, sagte er und zog einen Handschuh aus, um ihr die Hand zu schütteln.
    »Haben Sie alle Hintergrundinformationen, die Sie brauchen?«

    »Wie es scheint, habe ich alles, was Sie mir geben können.«
    »Sie kennen den Zeitpunkt, zu dem die Feuerwehr verständigt wurde, und den vermutlichen Brandherd, gemäß den Beobachtungen der Feuerwehrmänner. Zum Inhalt dieses Zimmers können wir Ihnen nichts sagen.«
    »Ja, ja. Und wie sieht meine Zielsetzung aus? Die Brandursache? Wie sich das Feuer ausgebreitet hat? Soll ich mich zur Genauigkeit der Zeugenaussagen äußern?«
    »Die Brandursache genügt fürs Erste, danke.«
    »Nur, damit wir uns richtig verstehen: Es wäre überaus nützlich, Fotos vom Schauplatz während des Brandes zu untersuchen.«
    »Oh?«
    Downie sah zu ihr hoch. »Fragen Sie bei den Nachbarn nach – vielleicht hat jemand Fotos oder ein Video von dem Feuer gemacht. Die Täter bleiben erstaunlich oft da, um sich das Spektakel anzusehen.«
    »Das ist bereits geschehen. Vorerst möchte ich nur, dass Sie sich auf Ihre Aufgabe konzentrieren.«
    »Okay. Also... Brandherd lokalisieren. Mögliche Brandursachen untersuchen. Brandherd freilegen?« Downie neigte den Kopf zur Seite und betrachtete die verkohlten Überreste um ihn herum. »Ja, ich denke schon. Dann Proben nehmen und Hypothesen formulieren. Und meine Schlussfolgerung berichten.«
    »Ich freue mich schon darauf«, sagte Fry.
    Downie holte mehrere Blätter hervor, bei denen es sich um vorgefertigte Formulare zu handeln schien. »Sie bekommen einen Lageplan sowie Fotos, wenn ich den Brandherd freilege. Die Proben gehen direkt ins Labor.«
    »Gut.«
    »Übrigens habe ich das Haus von außen untersucht, bevor ich hineingegangen bin. Wussten Sie, dass in der Nähe eines Seitenfensters unverrußte Glasscherben liegen?«

    Fry hatte gerade das Zimmer verlassen wollen, drehte sich aber wieder um. »Was?«
    »Ein zersplittertes Seitenfenster. Ich habe mich gefragt, ob das Ihren Leuten schon aufgefallen ist. Ich habe dort keine Markierungen gesehen.«
    »Viele der Fenster sind zersplittert«, sagte Fry. »Das ist doch sicher eine Folge der Hitze durch das Feuer, oder?«
    Downie sah auf und lächelte. »Wenn dem so wäre, müsste das Glas auf der Innenseite verrußt sein. Das ist es aber nicht, was darauf schließen lässt, dass es im frühen Stadium des Feuers zersplittert ist – oder bevor es ausgebrochen ist.«
    »Sie meinen, jemand hat sich Zugang verschafft?«
    »Möglicherweise. Ich habe auf jeden Fall Proben genommen. Aber vielleicht sollten Sie das Fenster auf Fingerabdrücke oder Werkzeugspuren untersuchen lassen, bevor die Beweise noch stärker beeinträchtigt werden.«
    »Sie brauchen mir nicht zu sagen, wie ich meinen Job zu erledigen habe.«
    Downie schniefte nur, als habe sie nicht einmal eine Antwort verdient.
    Fry starrte zornig seinen Hinterkopf an, während er damit fortfuhr, seine Ausrüstung auszupacken. Als sie sich nach jemandem umsah, dem sie Instruktionen geben konnte, erblickte sie den Brandinspektor, der grinsend in der Türöffnung stand.
    Genau in diesem Augenblick klingelte ihr Handy. Es war der Sergeant, der die Suchmannschaft leitete.
    »Ich dachte mir, Sie möchten das sicher sofort wissen – wir haben eine leere Dose Feuerzeuggas gefunden. Es ist Butangas, aber eine ziemlich ungewöhnliche Marke. Allem Anschein nach hat irgendjemand vor kurzem Verwendung für hundert Milliliter Swan Extra Refined gehabt.«
    »Wo haben Sie die Dose gefunden? Wie nahe beim Haus?«
    »Jemand hat sie in eine Mülltonne geworfen, etwa hundert
Meter die Straße runter, Ecke Lilac Avenue. Die Frau, die dort wohnt, sagt, dass bei ihr im Haus niemand raucht und dass sie keine Ahnung hat, wie die Dose in ihre Mülltonne gelangt ist. Sie ist sich ganz sicher, dass sie am Samstag noch nicht drin war, als sie das letzte Mal den Abfall rausgebracht hat.«
    »Haben Sie sie in einem Beweisbeutel verpackt?«
    »Darauf können Sie Gift nehmen.«
    »Danke.«
    Fry beendete das Gespräch und drehte sich wieder zu Downie um. »Zeigen Sie mir das Seitenfenster«, sagte sie.
    Er stöhnte und stand auf. Sie bahnten sich gemeinsam den Weg aus dem Haus und gingen zu einem Durchgang neben der Garage. Brian Mullens Wagen stand noch immer in der Zufahrt. Es handelte sich um einen roten Citroën, der fast dieselbe Farbe hatte wie die Feuerwehrfahrzeuge, die ihn in der Nacht zum Sonntag umringt hatten.
    »Okay«, sagte Downie mit einem Seufzen. »Sehen Sie, hier sind

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