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TODESSAAT

TODESSAAT

Titel: TODESSAAT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Beste seit der Erfindung der Brotscheibe. Na ja, verdammt, ich bin der gleichen Meinung, genau wie viele unter euch. Oder ich war es zumindest ...
    Also ... wir erledigten diese Sache und kamen zurück. So viel ich weiß, hatte auch Harry Erfolg. Offensichtlich hat er hervorragende Arbeit geleistet. Allerdings war er sehr wortkarg, wenn es um Berichte ging, was in den Karpaten geschehen ist. Darcy und ich haben Harry jedoch nicht gedrängt, denn er hat dort immerhin Sandra Markham verloren; man musste ihm also Zeit geben, darüber hinwegzukommen. So, wie es aussieht, wurde Darcy genau deshalb ... zurückgestuft und zu Hause festgesetzt. Ich würde gern den präzisen Grund dafür wissen. Wegen Unfähigkeit, weil er einen alten Freund nicht vorverurteilen wollte? Weil er, verflucht noch mal, ein wenig Vertrauen hatte?«
    Sowohl der Minister als auch Paxton öffneten den Mund, um zu protestieren, aber Trask schnitt ihnen augenblicklich das Wort ab: »Was Sie über Darcy Clarke wissen müssen, ist, dass seine Gabe nichts damit zu tun hat, in den Hirnen anderer Menschen herumzuschnüffeln oder ihre Gedanken zu belauschen! Seine Gabe kümmert sich ausschließlich um Darcys eigene Belange. Er war ständig mit dem Necroscopen in Verbindung, und momentan gibt es nichts Außergewöhnliches zu berichten. Darcys Gabe hat ihn nicht vor irgendeiner unmittelbaren Gefahr gewarnt. Wäre das der Fall gewesen, dann können Sie darauf wetten, dass er ganz, ganz schnell Zeter und Mordio geschrien hätte! Das Allerletzte, was er brauchen könnte, wäre ein neuer Yulian Bodescu!«
    »Aber ...«, wollte Paxton beginnen.
    »Halt die Schnauze!«, fauchte Trask ihn an. »Diese Menschen hier hören jemandem zu, der ihnen die Wahrheit sagt! Und nur die Wahrheit!« Er holte tief Luft und sprach dann weiter: »Nun, das ist alles Schnee von gestern. Mittlerweile scheint sich ja einiges geändert zu haben.« Er blickte den Minister an. »Wollen Sie von hier an übernehmen, Sir?«
    Der Minister warf ihm einen bösen Blick zu und zog die Augenbrauen hoch. »Aber Sie haben nicht alles berichtet, Mr. Trask!«
    Trask knirschte mit den Zähnen, doch er nickte. Und nach einem Augenblick fuhr er fort: »Ich bin gerade von einer Untersuchung zurück, und zwar bezüglich dieses Serienmörders, der auf so sinnlose und brutale Weise junge Frauen umbringt. Darcy hatte Harry gebeten, uns zu helfen, weil ... nun, der Necroscope ist der einzige Mensch auf der Welt, der mit einem Opfer sprechen kann, nachdem es gestorben ist. Und Darcy sagte mir, der neueste Fall hätte Harry besonders erschüttert – eine junge Frau namens Penny Sanderson.
    Nun, vor zwei Tagen tauchte Penny plötzlich wieder auf, wie das Pennys so an sich haben.« Allerdings grinste er nicht dabei. »Sie war eindeutig tot, und mit einem Mal ist sie wieder bei ihrer Familie, gesund und munter wie ein Fisch im Wasser. Aber sie konnte nicht einmal ihre Familie wirklich davon überzeugen, dass sie nicht das Opfer eines Mordes geworden ist! Sie hatten ihre Leiche gesehen und gewusst, dass es ihre Tochter war, und so betrachteten sie ihre Rückkehr als ein Wunder!
    Die Polizei war auch nicht gerade glücklich über diese Wendung. Die Geschichte, die sie erzählt hat, war löchrig wie ein Schweizer Käse. Und wenn sie tatsächlich Penny Sanderson ist, wer wurde dann bestattet? Also schickte mich der Minister nach Schottland, um ›die Polizei zu unterstützen‹, in anderen Worten: als Lügendetektor.
    Also, um es kurz zu machen: Sie war und ist tatsächlich Penny Sanderson. Gelogen hat sie lediglich bezüglich ihres angeblichen Gedächtnisverlustes. Da ich die Verbindung zu Harry kannte, wollte ich auf den Busch klopfen und fragte sie, ob sie Keogh jemals getroffen oder von ihm gehört habe. Und sie sagte nein, niemals, und machte ein nichts sagendes Gesicht. Eine eindeutige Lüge. Und die führte zu meiner nächsten Frage, die ich aber nicht als Frage formulierte. Ich zuckte die Achseln und sagte nur: ›Du hast mächtig Glück gehabt, Mädchen. Genauso gut hättest du tot dort liegen können, und nicht deine Doppelgängerin!‹
    Sie sah mir treu und brav in die Augen und sagte: ›Sie tut mir sehr leid, wer immer sie auch gewesen sein mag, aber mit mir hatte sie nichts zu tun. Ich bin nicht gestorben.‹ Und wieder log sie wie gedruckt. Ich kann meiner Gabe vertrauen. Sie hat mich noch nie getäuscht. Das andere Mädchen tat ihr nicht leid, weil es kein anderes Mädchen gegeben hat. Und ihre

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