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Todesschrei

Todesschrei

Titel: Todesschrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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konnte man die Seriennummer mit dem Namen Claire Reynolds verbinden. Man hat ihr die Platte nach einem Autounfall eingesetzt. Claire lebte damals in Georgia, die OP wurde in Atlanta durchgeführt. Ich nehme an, bei diesem Unfall ist auch ihr Bein irreparabel geschädigt worden. Das werden wir wissen, sobald ihre Krankenakte hier eintrifft.« Vito fuhr fort. »Claire ist vor ungefähr vier Jahren nach Philly gezogen. Ihre letzte bekannte Anstellung hatte sie in einer Bibliothek. Ihre Eltern haben sie vor vierzehn Monaten als vermisst gemeldet. Ihre Beschreibung passt auf die Leiche.«
    »Und der zeitliche Abstand stimmt mit dem Stadium der Zersetzung überein«, fügte Katherine hinzu. »Ich habe noch nicht mit der Autopsie angefangen, sie aber geröntgt. Ihr Genick ist gebrochen, und bis auf Würgemale sind keine Verletzungen zu sehen.«
    Vito klebte ebenfalls ihr Bild an die Tafel. »Dieses Bild ist vom Kraftfahrzeugamt. Wir müssen noch ihre Eltern informieren.«
    Beverly machte sich Notizen. »Das können wir übernehmen. Vielleicht bekommen wir ja eine Haarprobe, um die DNS zu vergleichen.«
    »Du hast die Frau mit den gefalteten Hände auf derselben Model-Site gefunden wie Warren Keyes«, sagte Tim. »War Claire auch Model, und besteht die Möglichkeit, dass wir die anderen auch dort entdecken?«
    »Ob Claire auch Model war, weiß ich nicht. Eigentlich sieht sie nicht danach aus, aber das muss ja nichts heißen. Wir sollten es auf jeden Fall überprüfen.« »Die drei älteren Leute waren sicher keine Models«, sagte Liz. »Ich denke, Sie werden eher die drei jungen Männer finden - den halben Schädel, die Schusswunde und das Schrapnell-Opfer.«
    Vito sah finster auf die Tafel. »Tino meint, von den dreien sei nicht genug übrig, dass er sie zeichnen könnte, und der forensische Anthropologe ist bis nächste Woche auf einer Tagung.«
    Beverly zog eine Braue hoch. »Tino?« »Mein Bruder, alias beratender Zeichner auf Nullhonorar-Basis. Er hat uns die Zeichnung von dem Mädchen mit den gefalteten Händen angefertigt. Damit haben wir Brittany Bellamy auf der Model-Seite gefunden.« Vito holte Tinos Bild aus seiner Mappe und schob es in die Mitte des Tisches. »Er ist zuversichtlich, von dem älteren Paar Zeichnungen anfertigen zu können, aber nicht von den anderen.«
    »Der ist gut«, sagte Tim und verglich die Zeichnung mit dem Foto. »Aber wenn wir kein Bild bekommen, können wir die körperlichen Merkmale mit denen von den Vermissten vergleichen.«
    »Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert«, stimmte Vito zu. »Aber zuerst müssen wir bestätigen, dass dieses Opfer wirklich Brittany Bellamy ist. Könnt ihr, wenn ihr Claire Reynolds' Eltern benachrichtigt habt, bei Brittanys Kunden anrufen und versuchen, ihre Adresse herauszufinden?«
    Jen zog eine Braue hoch. »Und du?« »Ich bin auf der Suche nach den Gerätschaften, die er zur Folter eingesetzt hat. Vielleicht kann ich den Geldfluss zurückverfolgen. Sophie Johannsen hat mir ein paar Leute genannt, die entweder Reproduktionen verkaufen oder möglicherweise von Antiquitätenkäufen wissen. Ich suche einen Inquisitionsstuhl, eine Streckbank, Schwert und Kettenhemd.« Er sah zu Katherine. »Nick kam auf die Idee, dass die kreisförmigen Wunden von einem Kettenhemd stammen könnten.«
    »Hm. Möglich ist es. Aber jemand muss mit ziemlich viel Wucht zuschlagen, um solche Wunden zu verursachen«, sagte sie nachdenklich. »Vielleicht mit einem großen Hammer.«
    »Das erklärt aber nicht die anderen Wunden.« Liz zog das Foto des Opfers drei-eins näher zu sich. »Was immer Kopf und Arm attackiert hat, war schwer und scharf. Gezackt wahrscheinlich. «
    »Der Schlag gegen den Kopf wurde horizontal ausgeführt«, fügte Katherine hinzu. »Und er hat die halbe Schädeldecke abgerissen. Der Schlag gegen den Arm kam von oben.« »Warren hatte doch irgendwann ein Schwert in der Hand«, sagte Jen. »Vielleicht war es das?«
    Katherine schüttelte den Kopf. »Es kann nichts Spitzes gewesen sein. Aber scharf.«
    »Und mittelalterlich.« Jen schnitt ein Gesicht. »Was ist denn mit dieser Stachelkugel an einer Kette? Wenn man das Ding mit Schwung herumwirbelt, könnte das doch einen solchen Schlag geben, oder?« »Ein Morgenstern«, sagte Tim. »Mein Gott.« »Ich setze also den Morgenstern auch noch auf die Liste«, sagte Vito. »Okay. Wir wissen, dass Warren einen Tag, bevor er verschwand, von einem potenziellen Kunden kontaktiert wurde. Die Modelseite erlaubt

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