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Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Titel: Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Peterson
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langen Flug vor uns.«
    »Nathan, danke, dass du mir vertraust. Was ich neulich zu dir gesagt habe, tut mir leid.«
    »Mir auch.«
    »Ich melde mich bei dir, sobald es etwas Neues gibt.«
    »Grüße bitte Mom von mir und sag ihr, dass ich sie gern habe.«
    »Das sagst du ihr lieber selbst, wenn das Ganze vorbei ist.«
    Nathan erwiderte nichts. Das war auch nicht nötig.
    »Ich werde es ihr ausrichten«, sagte Stone.

    Nach dem Gespräch mit seinem Vater fuhr Nathan zum Hotel und wusch sich dort, so gut es ging. Leider ließ es sich nicht vermeiden, dass die anderen Hotelgäste bei seinem Gang durch die Lobby die Köpfe drehten und ihn anstarrten. Er lud die Seesäcke in den Wagenund fuhr zurück zum Flughafen. Grangeland sah ihn besorgt an und fragte nach seinem Arm. Er log ihr etwas vor und reichte ihr die Sanitätsartikel, die er unterwegs besorgt hatte.
    »Kann es losgehen?«
    »Ja«, sagte Harv.
    »Letzte Gelegenheit für eine Pinkelpause. Der Flug wird mehrere Stunden dauern.«
    Grangeland blickte sich mit einer übertriebenen Geste um. »Hm, es gibt ja nirgendwo Toiletten.«
    Nathan nickte in Richtung Hangar.
    Sie rannte zu dem Gebäude hinüber und verschwand um die Ecke.
    Nathan sah Ernie an. »Was ist mit dir?«
    Er schüttelte den Kopf.
    Harv holte die Seesäcke und Nathans Aluminium-Gewehrkoffer vom Rücksitz des Crown Vic und verstaute alles im Gepäckabteil.
    »Hör zu, Ernie«, sagte Nathan. »Ich bin bereit, während des Fluges deine Hände vorne zu fesseln, wenn du dich ordentlich benimmst. Haben wir uns verstanden?«
    »Ich mach schon keinen Ärger«, sagte er.
    Harv zog unaufgefordert seine Sig und zielte damit auf Ernies Brust. Mit dem Schlüssel, den Grangeland ihm gegeben hatte, machte Nathan die Handschellen los und legte sie auf Ernies Vorderseite wieder an. Obwohl er es eigentlich verdient hätte, hielt Nathan es für grausam, die verletzten Hände für die lange Dauer des Flugs auf dem Rücken zu fesseln, vor allem angesichts der ausgekugelten Schulter. Harv stieß Bridgestone in den rechten hinteren Sitz, hinter dem Piloten, und legte ihm den Sitz- und Schultergurt an.
    Sobald Grangeland zurück war, nahm Nathan sie beiseite und sagte leise: Ich hab Ernie für den Flug die Hände vor dem Bauch gefesselt. Passen Sie auf Ihre Pistole auf.«
    Sie nickte und schnallte sich in den linken Hintersitz.
    »Was machen wir mit dem Crown Vic?«, fragte Harv. »Den können wir doch nicht einfach hier stehen lassen.«
    »Du hast recht«, sagte Nathan. »Park ihn drüben neben dem Hangar bei den anderen Fahrzeugen.«
    »Mit dem Semtex im Kofferraum?«, sagte Harv.
    »Grangeland kann den Standort durchgeben, wenn wir das erste Mal auftanken. Wir können nur hoffen, dass niemand die Karre in den nächsten paar Stunden klaut. Wir nehmen zur Sicherheit die Sprengkapseln mit.«
    »Gute Idee«, sagte Grangeland.
    Nachdem Harv den Wagen geparkt hatte, verstaute er die Sprengkapseln sicher in einem Seesack, gab Grangeland einen Kopfhörersatz mit Galgenmikrofon und steckte das dazugehörige Kabel in die Konsole über ihrer rechten Schulter. Bridgestone erhielt keine Kopfhörer. Sie dienten Grangeland, Harv und Nathan nicht nur zur besseren Kommunikation angesichts der Motoren- und Propellerstrahlgeräusche, sondern verhinderten auch, dass Ernie mithörte. Letzteres war weitaus wichtiger, als sich um Bridgestones Ohren Sorgen zu machen – bald würde er sie ohnehin nicht mehr brauchen.
    Während Nathan die Start-Checkliste durchging, schloss Harv Nathans Handy an die Audioschnittstelle an. Damit war es möglich, Anrufe über die Sprechfunkanlage in ihren Pilotenhelmen abzuwickeln. Dann gab er Ernies GPS-Koordinaten in das Garmin G600 NavCom ein. Es war ein Gerät auf dem neuesten Stand der Technik, ausgestattet mit zwei Bildschirmen. Der linke zeigte die Flugsteuerungsdaten, während man auf dem rechten dank eingebauter Gelände- und Navigationsdatenbanken auf einer dynamischen Karte genau mitverfolgen konnte, wo sich der Hubschrauber zu einem gegebenen Zeitpunkt befand und wohin er flog. Außerdem lieferte der GDL-A-Datenempfänger stets die aktuellen Wetterinformationen überall in den USA.
    »Während du im Hotel warst, habe ich eine grobe Flugroute erstellt«, sagte Harv. »Wir werden drei Zwischenstopps einlegen: Winnemucca in Nevada, Idaho Falls in Idaho und Great Falls in Montana. Die Zielkoordinaten befinden sich in der Nähe einer Ortschaft namens Dupuyer am Highway 89. Wir tanken in GreatFalls auf. Ich

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